Zu den Veranstaltungen zählen u. a. der Tag der Mädchen in der Slowakei, der Tag der Mädchen in der Tschechischen Republik, der Tag der Mädchen in Deutschland, Frauen in Digitaltechnik in Lettland, Frauen in der digitalen Empowerment in Luxemburg. Im Mittelpunkt der Themen stehen die spezifischen nationalen Herausforderungen und Lösungen, die von der beruflichen Bildung über berufliche Herausforderungen bis hin zur Förderung des Wohlbefindens am Arbeitsplatz im digitalen Sektor reichen.
Lücke bei digitalen Kompetenzen
Die Nachfrage nach fortgeschrittenen digitalen Kompetenzen nimmt in der gesamten EU weiter zu, es besteht jedoch ein erheblicher Mangel an IKT-Experten. Laut dem EU- Index für die digitale Gesellschaft und Wirtschaft (2020) gaben 64 % der großen Unternehmen und 56 % der KMU, die im Jahr 2018 IKT-Spezialisten eingestellt hatten, an, dass freie Stellen für IKT-Spezialisten schwer zu besetzen sind.
52 % der europäischen Bevölkerung sind Frauen, die dem EU- Anzeiger „Frauen im Digitalbereich“ für 2020 zufolge noch weniger über spezielle digitale Kompetenzen verfügen und in diesem Bereich tätig sind als Männer, da nur 18 % der IKT-Spezialisten in der EU Frauen sind. Eine stärkere Sichtbarkeit und Stärkung der Rolle von Frauen in der digitalen Wirtschaft würde das Wirtschaftswachstum und den weiteren sozialen Fortschritt ankurbeln. Während jedes Land seine Besonderheiten aufweist, werden mit dem Europäischen Tag der Mädchen und Frauen im IKT-Bereich die Probleme und die potenziellen Lösungen hervorgehoben und das Bewusstsein für die Chancen geschärft, die dieser schnelle Sektor bietet.
Hintergrund
Der Tag der Mädchen im IKT-Bereich, der jährlich am vierten Donnerstag im April von der Internationalen Fernmeldeunion der Vereinten Nationen (ITU) begangen wird, unterstreicht die Notwendigkeit, technologische Karrierechancen für Mädchen und Frauen in der am schnellsten wachsenden Branche der Welt zu fördern.