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Gestaltung der digitalen Zukunft Europas

Länderbericht Estlands über die digitale Dekade 2024

Leistung Estlands im Hinblick auf die Ziele und Vorgaben der digitalen Dekade.

logo of Estonia in the 2024 Digital Decade

 

Im Jahr 2023 hat Estland bei der Digitalisierung öffentlicher Dienstleistungen beachtliche Fortschritte erzielt. Allerdings bestehen nach wie vor große Herausforderungen bei der vollständigen Gigabit-Abdeckung und der Digitalisierung von KMU. Im vergangenen Jahr hat Estland in Bezug auf digitale Kompetenzen, einschließlich IKT-Spezialisten, gute Fortschritte erzielt. 

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Zwei Hauptstärken oder Fortschrittsbereiche 

Grundlegende digitale Kompetenzen und IKT-Spezialisten

Das Land liegt über dem EU-Durchschnitt (55,6 %), wobei 62,6 % der Bevölkerung mindestens über grundlegende digitale Kompetenzen verfügen. Das Land will dies durch Bildungsmaßnahmen und lebenslanges Lernen sowohl für Pädagogen als auch für Menschen weiter verbessern. IKT-Fachkräfte machen in Estland bereits einen hohen Prozentsatz der Arbeitskräfte aus (6,7 % gegenüber einem EU-Durchschnitt von 4,8 %). Das Land hat auch den zweithöchsten Anteil weiblicher IKT-Fachkräfte in der EU (26,8 %). 

Digitalisierung öffentlicher Dienstleistungen

Estland ist ein Vorreiter bei der digitalen Erbringung wichtiger öffentlicher Dienstleistungen und erzielte 98,9 für digitale öffentliche Dienstleistungen für Unternehmen und 95,8 für digitale öffentliche Dienstleistungen für Bürger. Im Jahr 2023 führte die Regierung auch neue Online-Anwendungen ein, um die Verwaltungsverfahren für Bürger und Unternehmen zu straffen. 

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Zwei Hauptmängel oder Bereiche, die es zu verbessern gilt

Konnektivitätsinfrastruktur

Estland setzt sich für die Verbesserung der digitalen Infrastrukturen und Technologien ein, doch sind noch Anstrengungen erforderlich, um die EU-Ziele für 2030 zu erreichen. 76,9 % der Haushalte verfügen derzeit über eine Netzabdeckung mit sehr hoher Kapazität (VHCN), was unter dem EU-Durchschnitt von 78,8 % liegt, und das jüngste jährliche Wachstum ist sehr begrenzt (0,8 %).

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Digitalisierung von KMU

Der Anteil der KMU mit mindestens grundlegender digitaler Intensität (55,9 %) liegt hinter dem EU-Durchschnitt (57,7 %) zurück. Auch die Einführung fortgeschrittener digitaler Technologien liegt unter dem EU-Durchschnitt, insbesondere in den Bereichen Datenanalyse (25,6 % der Unternehmen gegenüber einem EU-Durchschnitt von 33,2 %) und künstliche Intelligenz (5,2 % der Unternehmen gegenüber einem EU-Durchschnitt von 8 %).

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Estlands wichtigste Leistungsindikatoren

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Strategischer Fahrplan Estlands für die digitale Dekade

Der estnische Fahrplan zeigt, dass das Land nur begrenzte Anstrengungen plant, um die Ziele und Vorgaben der digitalen Dekade zu erreichen. Darin werden Ziele für einen von 14 zentralen Leistungsindikatoren (KPI) festgelegt, die niedriger sind als die Ziele der EU für 2030. Der Fahrplan enthält keine Angaben zu den geschätzten Haushaltsmitteln für den digitalen Wandel (0 % des BIP).

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Digitale Rechte und Grundsätze

Die Eurobarometer-Sonderumfrage „Digitale Dekade 2024“ zeigt, dass 42 % der Esten der Ansicht sind, dass die EU ihre digitalen Rechte wirksam schützt, dass dies jedoch einen Rückgang um 6 Punkte gegenüber dem Vorjahr darstellt und unter dem EU-Durchschnitt liegt (45 %). Die Bedenken haben sich verschärft, insbesondere mit 55 %, die sich Sorgen um die Online-Sicherheit von Kindern machen (+10 % im Vergleich zu 2023) und 46 %, die sich Sorgen um die Kontrolle personenbezogener Daten machen (+11 %). Diese Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, die digitalen Rechte auf nationaler Ebene zu stärken. Auf der positiven Seite schätzen 66 % das Niveau der digitalen Kompetenzen und der Bildung und weitere 68 % den Zugang zu öffentlichen Online-Diensten, die beide deutlich über dem EU-Durchschnitt liegen.  

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Länderspezifische Empfehlungen

 

Estland muss seine Leistung im Hinblick auf die Ziele und Vorgaben der digitalen Dekade verbessern, um Wettbewerbsfähigkeit, Resilienz und Souveränität zu fördern und europäische Werte und Klimaschutzmaßnahmen zu fördern. 

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Konnektivitätsinfrastruktur

Fortsetzung der laufenden Bemühungen zur Unterstützung von Netzen mit sehr hoher Kapazität (VHCN), Fibre to the Premises (FTTP) und der Einführung von 5G, unter anderem durch die Förderung privater Investitionen und die Förderung der Nutzung. 

Fortschrittliche Technologien

Entwicklung von Strategien und Maßnahmen für Halbleiter, Edge Nodes und Quantencomputing.  

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Digitalisierung von KMU

Weitere Arbeiten zur Digitalisierung von KMU, insbesondere für Datenanalyse und KI. 

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Weitere Informationen und die vollständige Liste der Empfehlungen sind demBericht zuentnehmen.  

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Mehr zum Bericht über die digitale Dekade 2024