Skip to main content
Gestaltung der digitalen Zukunft Europas
Event report | Veröffentlichung

KI in der digitalen Archivierung: Höhepunkte der Konferenz in Budapest

Die eArchiving Initiative und das ÁBTL veranstalteten eine Veranstaltung in Budapest, bei der der Einsatz von KI für praktische Implementierungen in der digitalen Archivierung diskutiert wurde.

Miguel Umlauff, eArchiving Initiative

Am 7. November 2024 fand im Kulturzentrum Eötvös 10 in Budapest die Konferenz „Theory Meets Practice: Nutzung von KI für praktische Umsetzungen in der digitalen Archivierung“. Die gemeinsam von der eArchiving Initiative und dem Historischen Archiv der Ungarischen Staatssicherheit (ÁBTL) organisierteVeranstaltung diskutierte die Auswirkungen des Einsatzes künstlicher Intelligenz (KI) in historischen Archiven und zeigte praktische Anwendungen von KI in Archiven in Ungarn und in ganz Europa auf.

Die Veranstaltung wurde von Dr. Cseh Gergő Bendegúz, Generaldirektor von ÁBTL, eröffnet, der die Bedeutung neuer technologischer Entwicklungen für historische Archive betonte, da sie die Aufgabe haben werden, aktuelle Ereignisse für die Zukunft zu bewahren.

Die erste Sitzung der Konferenz begann mit Sven Schlarb, Wissenschaftler am Technischen Leiter der AIT Austrian Institute of Technology and eArchiving Initiative, der über die ethischen Herausforderungen sprach, die der Einsatz von KI in Archivquellen mit sich bringen könnte.

Es folgten Präsentationen von Projekten ungarischer Forschungsinstitute, die auf Archive angewendet werden oder angewendet werden können. Péter Kőrösi-Szabó, Domokos Czifra und Gábor Kovács vom Mathematikinstitut Rényi untersuchten die Verwendung von KI-gestützter OCR für degradierte Dokumente und Archive sowie die Generierung von Retrieval-Ergänzungen und ihre Anwendungen in Archiven. Tamás Váradi von HUN-REN, dem Ungarischen Forschungszentrum für Linguistik, untersuchte die Entwicklung ungarischer Sprachmodelle im Kontext globaler Trends.

Die zweite Sitzung konzentrierte sich auf die Verwendung von KI in verschiedenen Archiven. Anssi Jääskeläinen von der Fachhochschule Südostfinnland (XAMK) stellte den Einsatz praktischer Open-Source-KI-„Stubs“ für Archive vor. Zsolt Bánki und Noémi Vadász überlegten, wie künstliche Intelligenz in den ungarischen Nationalarchiven eingesetzt wurde. Zoltán Lux, Anna Kulcsár und Dániel Havasi-Mészáros von ÁBTL untersuchten die Anwendung von KI in historischen Archiven. Die Sitzung endete mit Balint Csollei und Chris Reynolds von The National Archives, UK, die die Anwendung von KI für die Bewertung von Aufzeichnungen untersuchten.

Die Veranstaltung endete mit einem runden Tisch, an dem Podiumsteilnehmer und Teilnehmer diskutierten, wie sich der Einsatz von KI auf Archive auswirkt. Eine wichtige Schlussfolgerung war die Notwendigkeit, dass Archivare Seite an Seite mit Datensatzmanagern, Produzenten und IT-Experten zusammenarbeiten, um diese Technologien zu schulen, um der Öffentlichkeit einen schnellen Zugang zu Dokumentation und Informationen zu ermöglichen.

Die Präsentationen sind jetzt verfügbar und die Aufnahmen der Veranstaltung werden in den kommenden Tagen veröffentlicht.