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Gestaltung der digitalen Zukunft Europas
Policy and legislation | Veröffentlichung

Folgenabschätzungsbericht und unterstützende Studien zum Vorschlag für ein Datengesetz

Diese Folgenabschätzung ist dem Vorschlag für eine Verordnung über harmonisierte Vorschriften für einen fairen Datenzugang und eine faire Datennutzung („Datengesetz“) beigefügt.

evocation of the concept of data

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Folgenabschätzung

 

Studien zur Untermauerung der Folgenabschätzung 

1. Studie zur Unterstützung einer Folgenabschätzung zur verstärkten Nutzung von Daten in Europa

Die Studie wurde in zwei Phasen durchgeführt.

Aufgabe 1 lieferte Beiträge zur Folgenabschätzung zum Vorschlag für eine Verordnung über europäische Daten-Governance (Daten-Governance-Gesetz, angenommen am 25. November 2020). Der Schwerpunkt lag auf Elementen zur Förderung der Verfügbarkeit von Daten für die Nutzung und zur Stärkung der Daten-Governance-Mechanismen in der EU, wie z. B.:

  • Erleichterung der Sekundärnutzung sensibler Daten im Besitz des öffentlichen Sektors;
  • Einführung eines Zertifizierungssystems für Datenaltruismus-Mechanismen;
  • Schaffung einer europäischen Struktur für Governance-Aspekte des Datenaustauschs; 
  • Schaffung eines Zertifizierungsrahmens für Datenmittler.

Aufgabe 2 lieferte Beiträge zur Folgenabschätzung zum Vorschlag für ein Datengesetz. Im Mittelpunkt standen Themen, die sich auf die Beziehungen zwischen den Akteuren der datenagilen Wirtschaft auswirken, darunter:

  • Datenaustausch zwischen Unternehmen und Behörden (B2G) im öffentlichen Interesse;
  • Maßnahmen zur Stärkung der Handlungskompetenz der Bürger („auf den Menschen ausgerichtete Datenwirtschaft“);
  • Maßnahmen zur Klärung und möglichen Weiterentwicklung der Rechte auf gemeinsam generierte Daten und den Austausch von Daten zwischen Unternehmen; 
  • Maßnahmen zur Unterstützung von Unternehmen in Fällen von Gesetzeskollisionen auf internationaler Ebene.

Für jede Aufgabe untersuchte die Studie den aktuellen Stand in Europa und ermittelte die Auswirkungen einer Reihe möglicher politischer Optionen. 


Abschlussbericht (.pdf)
Zusammenfassung (.pdf)
Résumé (.pdf)

Datengrundlage

Die Datensätze mit den Ergebnissen der Kosten-Nutzen-Analysen sind auf dem offenen Datenportal der EU verfügbar.

2. Studie über Mustervertragsbedingungen und Fairness-Kontrolle bei der gemeinsamen Datennutzung und bei Cloud-Verträgen sowie über Datenzugangsrechte 

Im Mittelpunkt der Studie stehen die gemeinsame Nutzung von Daten zwischen Unternehmen (B2B) und Cloud-Computing-Verträge. In Bezug auf die gemeinsame Nutzung von B2B-Daten wurden in der Studie vier mögliche politische Maßnahmen untersucht, insbesondere: 

  • Förderung der freiwilligen gemeinsamen Nutzung von Daten durch Mustervertragsbestimmungen;
  • die Einführung eines Rechtsrahmens für Kontrollen nach Treu und Glauben bei Verträgen über die gemeinsame Datennutzung;
  • die Einführung eines Rechtsrahmens für die Standardisierung der Modalitäten für den Datenzugang in Fällen, in denen ein Recht auf Datenzugriff nach geltendem EU-Recht gewährt wird;
  • die Einführung eines horizontalen (nicht sektorspezifischen) Rechtsrahmens zur Festlegung von Zugangs- und Nutzungsrechten für bestimmte Situationen der Weiterverwendung.

In der Studie werden auch die Rolle von Cloud-Computing-Diensten und die damit verbundenen Praktiken sowie ihre Auswirkungen auf die Fairness gegenüber Cloud-Nutzern unter besonderer Berücksichtigung von KMU untersucht.

3. Methodische Unterstützung bei der Folgenabschätzung der Verwendung von Daten in Privatbesitz durch amtliche Statistiken

Der Schwerpunkt dieser Studie lag auf dem Bereich des privaten Datenaustauschs für amtliche Statistiken. Dies lieferte Beiträge im Zusammenhang mit dem Zugang und der Nutzung von im Besitz des privaten Sektors befindlichen Daten durch öffentliche Stellen, die für spezifische Zwecke von öffentlichem Interesse erforderlich sind (B2G).

4. Studie zur Unterstützung einer Folgenabschätzung für die Überarbeitung der Datenbankrichtlinie

In der Studie werden bestimmte Aspekte der Datenbankrichtlinie (96/9/EG) untersucht, die für die Datenwirtschaft relevant sind, und der Schwerpunkt liegt auf verschiedenen politischen Optionen, die für mehr Klarheit hinsichtlich des Status von maschinengenerierten Daten im Rahmen des Sui-generis-Datenbankrechts sorgen könnten. Ziel der untersuchten Maßnahmen ist es, den Zugang zu und den Handel mit solchen Daten zu erleichtern, damit die Datenbankrichtlinie die Datenwirtschaft und das Hauptziel des Datengesetzes unterstützt.

5. Studie zur Bewertung von Verhaltenskodizes für Datenübertragung und Cloud-Schalter

In dieser Studie werden drei unabhängige rechtliche Bewertungsberichte zu den SWIPO-Verhaltenskodex für Datenübertragung und Cloud-Switching sowie zur SWIPO-Governance-Vereinbarung vorgestellt. Die einzelnen Berichte wurden von drei unabhängigen Anwaltskanzleien erstellt, die auch einen gemeinsamen einleitenden Abschnitt ausgearbeitet haben, der auf eine Reihe erheblicher Mängel der SWIPO-Verhaltenskodex hinweist. Die Studie stützt sich ausschließlich auf eine rechtliche Perspektive. Verfahrenstechnische Aspekte im Zusammenhang mit dem Selbstregulierungsprozess und der Marktakzeptanz der Verhaltenskodizes werden nicht behandelt. 

Sonstige relevante Untersuchungen