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Gestaltung der digitalen Zukunft Europas
Event report | Veröffentlichung

Bericht über die Auftaktveranstaltung zur Leitinitiative 7 des Null-Schadstoff-Aktionsplans der Europäischen Kommission

Die Veranstaltung markierte den Ausgangspunkt für die Kommunikation der Tätigkeiten der gemeinsamen Arbeitsgruppe Digital für Nachhaltigkeit der Europäischen Kommission – Europäisches Netz lebendiger Labors (ENoLL), einschließlich Null-Schadstoff-Ziel für ein breiteres Publikum.

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Enoll

Die Auftaktveranstaltung für die Leitinitiative 7 des Null-Schadstoff-Aktionsplans der Europäischen Kommission fand am 4. April 2022 statt.  Die Veranstaltung markierte den Ausgangspunkt für die Kommunikation der Tätigkeiten der gemeinsamen Arbeitsgruppe „Digital für Nachhaltigkeit“ der Europäischen Kommission und des Europäischen Netzwerks der Living Labs (ENoLL), einschließlich des Null-Schadstoff-Netzes, an ein breiteres Publikum. Offen für alle, kamen Mitglieder der Null-Schadstoff-Plattform der Interessenträger, Vertreter von Living Labs aus der gesamten EU und von Living-in.EU- Unterzeichner und Unterstützer sowie andere interessierte Parteien zusammen. Auf der Auftaktveranstaltung wurden vom ENoLL ermittelte bewährte Verfahren zur Verringerung der Umweltverschmutzung in Bereichen wie Mobilität, Energie, Abfallbewirtschaftung und menschliche Gesundheit vorgestellt. Die ermittelten Beispiele für bewährte Verfahren bezogen sich auch auf die von Living Labs verwendeten Methoden und Instrumente, wobei denjenigen, die von interessierten Städten und Gemeinschaften leicht reproduzierbar, übertragbar und skalierbar sind, Vorrang eingeräumt wird.

Unmittelbar nach der Auftaktveranstaltung fand ein Workshop mit Living Lab-Praktikern statt. Das übergeordnete Ziel bestand darin, das Fachwissen von Living Labs zu nutzen, um Empfehlungen dazu zu erarbeiten, wie Living Labs ihre Städte und Regionen dabei unterstützen können, umwelt- und digital zu werden, und wie sie durch die Unterstützung von Entscheidungen und politischen Entscheidungen im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Null-Schadstoff-Ziel echte Auswirkungen auf die Gesellschaft haben können.

Während des Workshops wurden die Teilnehmer in drei Gruppen (Räume für Breakout-Räume) unterteilt, in denen sie die Kernfrage erörterten, wie Living Labs zur Annahme grüner digitaler Lösungen und zum Übergang zum Null-Schadstoff-Ziel beitragen können. Die Antworten wurden in folgende Kategorien eingeteilt:

  • Prüfung (in offenen/realen Umgebungen) – vor der Investition
  • Evidenzbasierte Entscheidungsfindung und regulatorisches Lernen
  • Neue Governance-Modelle und neue Geschäftsmodelle
  • Gemeinsam konzipierte Umgebungen zur Ermittlung sozialer Barrieren
  • Wissensgenerierung und Unterstützung der Entscheidungsfindung auf lokaler Ebene
  • Datenerhebung, -verwaltung und -überwachung
  • Wissensaustausch zwischen Städten
  • Gemeinsame Gestaltung und Umsetzung von Lösungen
  • Sensibilisierung der Bürger und Städte für den Paradigmenwechselprozess
  • Experimente in realen Kontexten, um Relevanz und Geschwindigkeit zu erhöhen
  • Sammlung von Fakten für politische Maßnahmen, die zu Maßnahmen auf lokaler/nationaler/EU-Ebene führen (einschließlich EU-Missionen)
  • Messung dessen, was wirklich relevant ist, und Verstehen aller
  • Gewinnung von Jugendlichen und Kindern zur Förderung des Wandels in Familien und in der Gesellschaft
  • Stärkung der engen Verknüpfung und des gegenseitigen Nutzens zwischen Umwelt und Gesundheit
  • Entmaterialisierungsprozesse

Für das dritte Quartal 2022 sind zwei weitere partizipative Workshops geplant, um die Diskussion und den Wissensaustausch über die Auswirkungen auf die Umwelt fortzusetzen, die durch bereichsübergreifende Maßnahmen erreicht werden können.

Die Ergebnisse dieser und künftiger Workshops werden zur Festlegung einer Reihe von Empfehlungen beitragen, die an politische Entscheidungsträger, das Living Lab selbst und die Städte/Regionen gerichtet werden können, zusammen mit einer Liste zentraler Leistungsindikatoren zur Bewertung ihrer Effizienz und Wirksamkeit. Durch die Sensibilisierung der Städte für die Vorteile der Nutzung von Living Labs zur grünen und digitalen Entwicklung mit besonderem Schwerpunkt auf der Bürgerbeteiligung sind Living Labs ein unterstützendes Instrument, um die Null-Schadstoff-Ziele zu erreichen.