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Gestaltung der digitalen Zukunft Europas
Digibyte | Veröffentlichung

24 EU-Mitgliedstaaten verpflichten sich am Digitalen Tag, Maßnahmen zur Förderung des Wachstums von Start-ups in der EU zu ergreifen

Heute haben 24 EU-Mitgliedstaaten und Island anlässlich des Digitalen Tags der EU die Erklärung zum Exzellenzstandard von Startups der Vereinten Nationen unterzeichnet, um Start-up-Unternehmen in allen Phasen ihrer Entwicklung in ganz Europa zu unterstützen.

Start-ups und Scale-ups spielen eine Schlüsselrolle in der Wirtschaft und Gesellschaft Europas, was vor und während der COVID-19-Krise wahr war und noch mehr in der Zeit nach der COVID-19-Krise sein wird. Die Rolle, die Start-up-Unternehmen bei der Erholung von der derzeitigen Krise – und bei der Beschleunigung des ökologischen und digitalen Wandels – spielen können, kann nicht unterschätzt werden: sie verfügen nachweislich über die Fähigkeit, bahnbrechende Innovationen zu entwickeln, um den realen Bedürfnissen gerecht zu werden, neue Arbeitsplätze zu schaffen und Synergien mit den starken traditionellen Industriezweigen Europas zu schaffen.

In ihrer jüngsten Mitteilung über den digitalen Kompass schlug die Kommission für 2030 eine Verdoppelung der Menge an Einhörnen in der EU vor. Dieses Ziel kann durch Maßnahmen erreicht werden, die z. B. günstigere Bedingungen für Start-up-Unternehmen in allen Phasen ihres Lebenszyklus schaffen, z. B. durch Vereinfachung der Verfahren zur Gründung von Unternehmen, um Talente anzuziehen, Aktienoptionen zu nutzen und sich an der Vergabe öffentlicher Aufträge zu beteiligen. Auf Ebene der Mitgliedstaaten ist der Zugang zu Wachstumsfinanzierung von entscheidender Bedeutung – die nationalen politischen Entscheidungsträger können Maßnahmen ergreifen, um das europäische Risikokapital für Start-up-Unternehmen, die in die Wachstumsphase eintreten, zu erhöhen.

Derzeit stehen Start-up-Gründer jedoch vor erheblichen Herausforderungen, die unmittelbar mit der COVID-19-Krise zusammenhängen. So war es laut dem Bericht über den Stand der Technik in Europa 2020 für fast die Hälfte der europäischen Gründer schwieriger, Finanzmittel zu beschaffen, was für viele durch die Herausforderung des Verkaufsrückgangs aufgrund der COVID-19-Krise noch verschärft wurde. Demselben Bericht zufolge waren die von Start-up-Unternehmen im Jahr 2020 aufgebrachten Mittel in 20 EU-Mitgliedstaaten niedriger als 2019. Die Bewältigung dieser Herausforderungen ist besonders wichtig für die Wachstums- und Expansionsphase, in der Start-up-Unternehmen viel größere Investitionskarten benötigen.

Zu diesem Zweck hat die Europäische Kommission gemeinsam mit den Mitgliedstaaten und Interessenträgern eine Reihe bewährter Verfahren ermittelt, die ein wachstumsfreundliches Umfeld kennzeichnen. Ein solches Umfeld ist von zentraler Bedeutung für den Übergang der EU zu einer nachhaltigen, widerstandsfähigen, offenen und digitalen Wirtschaft und die Freisetzung des enormen Innovations- und Wachstumspotenzials ihrer Start-up-Unternehmen.

24 EU-Mitgliedstaaten und Island haben den Exzellenzstandard „EU Startup Nations“ unterzeichnet, um sicherzustellen, dass alle Start-ups und Scale-ups in den EU-Ländern von den bewährten Verfahren profitieren, die den erfolgreichsten Start-up-Ökosystemen Europas und der Welt zugrunde liegen.

Unterzeichnerstaaten des „EU Startup Nations Standard of Excellence“

Zu den Unterzeichnern der EU-Mitgliedstaaten gehören: Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn und Zypern. Island hat die Erklärung ebenfalls unterzeichnet.  

Maßnahmen zur Unterstützung von Start-ups und Scale-ups in der gesamten EU

Die Mitgliedstaaten verpflichten sich, u. a. folgende Maßnahmen zu ergreifen:

  • Festlegung eines klaren EU-weiten Bezugspunkts zur Festlegung der wichtigsten Merkmale eines Start-up-Unternehmens in allen Mitgliedstaaten; dies würde die Gestaltung gemeinsamer Strategien zur Unterstützung von Start-up-Unternehmen erleichtern. 
  • Unter HINWEIS DARAUF, dass nachhaltiges Wachstum und ein unternehmensfreundliches Umfeld für den künftigen weltweiten Erfolg von Start-ups und Scale-ups von zentraler Bedeutung sind. Mit günstigen Rahmenbedingungen werden viele weitere Start-ups in der Lage sein, europäische und globale Erfolge zu erzielen, wenn sie von „Standup“ zu „Start-up“ zu „Scaleup“ bis „Ausstieg“ übergehen, z. B. in Form eines Erstangebots (IPO) oder einer Fusion und Übernahme (M &A).
  • Austausch bewährter Verfahren aus Europa und anderen Ländern und Ergreifung von Maßnahmen auf nationaler Ebene zur Umsetzung bewährter Verfahren zur Unterstützung von Start-ups und Scale-ups in allen Phasen ihrer Entwicklung.
  • Einrichtung eines „ Startup Nations’ Hub“ im Jahr 2021, das den Austausch bewährter Verfahren zwischen den Unterzeichnerstaaten fördern und ermöglichen soll, sowie die Einrichtung einer gemeinsamen Datenplattform für alle Mitgliedstaaten, die wertvolle Informationen in der gesamten EU liefern wird. Die Plattform wird auch die Messung und Überwachung der Fortschritte auf der Grundlage regelmäßiger Berichte der Mitgliedstaaten bei der Umsetzung bewährter Verfahren erleichtern und jedem Land helfen, eine „EU-Start-Nation“ zu werden. Dazu gehört auch eine enge Zusammenarbeit mit den Start-up-Ökosystemen der EU und den Interessenverbänden (einschließlich des Netzwerks der KMU-Beauftragten und des EIC-Forums).

 

Weitere Informationen finden Sie.

Erklärung zum „EU Startup Nations Standard“

Startup Europe

Partnerschaft „Startup Europe“

Eine KMU-Strategie für ein nachhaltiges und digitales Europa

Bericht über den Stand der europäischen Technologie

 

Downloads

Digital Day 2021_EU startups nations standard.pdf
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