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Gestaltung der digitalen Zukunft Europas
Digibyte | Veröffentlichung

Kommission startet Website zur Überwachung der Annahme wichtiger Internetstandards in der gesamten EU

Die Kommission hat eine Website eingerichtet, um die Einführung wichtiger Internetstandards zu überwachen.

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CC0

Am 24. November 2022 startete die Kommission die EU-Website zur Überwachung der Einführung von Internetstandards.

Dies schließt sich an die in der EU-Cybersicherheitsstrategie 2020 angekündigte Verpflichtung zur Förderung der Übernahme von Internet-Sicherheitsstandards und an die Ankündigung des Plans für eine Überwachungswebsite in der Normungsstrategie 2022 an.

Auf der Website wird der derzeitige Stand der Einführung einer Reihe international vereinbarter Internetstandards in der gesamten EU beschrieben. Diese Internetstandards gelten als wesentlich für die Gewährleistung der Offenheit, Interoperabilität und Cybersicherheit der Internet-Kommunikation.

Die Website konzentriert sich auf die folgenden fünf Kategorien von Internetstandards:

  1. Durchsuchen – Hypertext-Übertragungsprotokoll
  2. Streckenführung – Voneinander vereinbarte Normen für die Routingsicherheit
  3. E-Mails – moderne E-Mail-Sicherheitsstandards
  4. Bezeichnung – Domänennamensystem
  5. Adressierung – Internet-Protokoll Version 6

Die Überwachung der Übernahme dieser Standards wird es der Kommission und den Mitgliedstaaten ermöglichen, bewährte Verfahren zu fördern und deren Einführung zur Unterstützung der Vision der EU für ein offenes, globales und sicheres Internet zu beschleunigen.

Derzeit stehen auf der Website fünf technische Berichte über Internetstandards zur Verfügung, die von der Gemeinsamen Forschungsstelle der Kommission erstellt wurden. Die Website wird alle sechs Monate mit den neuesten Informationen über die Einführung von Internetstandards in der EU aktualisiert.

Hintergrund

Die Kommunikation über das Internet unterliegt einer Reihe international vereinbarter Internetstandards. Angesichts des technologischen Fortschritts und der zunehmenden Bedrohungen ist es von entscheidender Bedeutung, diese Standards auf dem neuesten Stand zu halten, um die Sicherheit des Internet zu verbessern.

Internetstandards werden von der Internet Engineering Task Force (IETF) einvernehmlich vereinbart. Sie werden frei zugänglich gemacht und auf freiwilliger Basis eingesetzt. Die Anwendung der aktuellsten Standards trägt jedoch dazu bei, die Sicherheit unserer Online-Aktivitäten und -Interaktionen zu gewährleisten. Dazu gehören die Verringerung von Spam- und Datenschutzverletzungen, das Ergreifen von Maßnahmen gegen Identitätsdiebstahl, die Verbesserung der Sicherheit beim Browsen und mehr.

In der im Dezember 2020 veröffentlichten EU-Cybersicherheitsstrategie für die digitale Dekade wird das Ziel dargelegt, „die Einführung wichtiger Internetstandards, einschließlich IPv6 und gut etablierter Internetsicherheitsstandards und bewährter Verfahren für DNS, Routing und E-Mail-Sicherheit, zu beschleunigen, wobei Regulierungsmaßnahmen nicht ausgeschlossen sind“.

Auf dieser Grundlage hat die Generaldirektion Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologien (GD CNECT) gemeinsam mit der Gemeinsamen Forschungsstelle (JRC) der Kommission eine Studie als evidenzbasierten Input für mögliche nächste Schritte erstellt.

In der EU-Normungsstrategie vom Februar 2022 wurde dann das Konzept einer „Internet Standards Deployment Monitoring“-Website vorgestellt, an der die GD CNECT und die JRC ihre Arbeit aufnahmen. Der Schwerpunkt liegt auf der Überwachung der Anwendung international vereinbarter Normen. Dies unterstützt eine positive Vision eines offenen, globalen Internets, für das die EU weltweit steht und die sie fördert.