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Gestaltung der digitalen Zukunft Europas
Press release | Veröffentlichung

Cybersicherheit: EU leitet erste Phase des Aufbaus der europäischen Infrastruktur für grenzüberschreitende Sicherheitseinsatzzentren ein

Die Kommission veröffentlicht in Abstimmung mit dem Europäischen Kompetenzzentrum für Cybersicherheit (ECCC) eine Aufforderung zur Interessenbekundung, um Einrichtungen in den Mitgliedstaaten auszuwählen, die grenzüberschreitende Plattformen für die Erkennung von Cyberbedrohungen beherbergen und betreiben, in denen jeweils einschlägige öffentliche Einrichtungen aus mehreren Mitgliedstaaten sowie private Einrichtungen zusammenkommen.

Dies ist in der Europäischen Cybersicherheitsstrategie von 2020 angekündigt und kürzlich in der Gemeinsamen Mitteilung über die europäische Cyberabwehrpolitik näher ausgeführt; dies ist die erste Phase bei der Schaffung einer grenzüberschreitenden Infrastruktur der Europäischen Sicherheitseinsatzzentren (SOC), die mit künstlicher Intelligenz (KI) und anderen Spitzentechnologien betrieben werden.

Margrethe Vestager, Exekutiv-Vizepräsidentin für ein Europa für das digitale Zeitalter, erklärte:

Ein sicherer Cyberraum ist die Grundlage unseres digitalen Lebens, der digitalen Wirtschaft und der Souveränität der EU. Diese neue europäische Infrastruktur ist für den Aufbau des Fundaments unerlässlich und wird dank des künftigen Solidaritätsmechanismus in noch größerem Maßstab eingesetzt.

Thierry Breton, EU-Kommissar für Binnenmarkt, erklärte:

Die Geschwindigkeit der Erkennung ist ein Schlüsselfaktor für die Reaktion auf Cyberbedrohungen. Mit dem Aufbau einer europäischen SOC-Infrastruktur verbessern wir die Reaktionszeiten und erleichtern die Zusammenarbeit, um einen echten europäischen Cyberschild zu erreichen. 

Grenzüberschreitende Sicherheitseinsatzzentren werden zusammen mit dem Europäischen Kompetenzzentrum für Cybersicherheit, das zunächst 30 Mio. EUR im Rahmen des Programms „Digitales Europa“ bereitstellen wird, Instrumente und Dienste für die Erkennung von Cyberbedrohungen beschaffen. Im Rahmen des Programms werden nach einer kürzlich veröffentlichten Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen auch Finanzhilfen in Höhe von bis zu 72,5 Mio. EUR für die Erkennung von Cyberbedrohungen bereitgestellt.

Zentren oder Plattformen können auch solche Finanzhilfen beantragen, um die Investitionen zu ergänzen, die sich aus der gemeinsamen Auftragsvergabe mit dem Europäischen Kompetenzzentrum für Cybersicherheit ergeben.

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