Journalisten sollten frei und sicher arbeiten können – das ist das Herzstück der Werte und Demokratien der EU. Journalisten haben in den letzten Jahren immer mehr Angriffe erlebt. Aus diesem Grund hat die Europäische Kommission konkrete Maßnahmen ergriffen und den Schutz von Journalisten zu einem der Schlüsselelemente unserer Mediengesetzgebung gemacht, von denen einige nächste Woche bereits in Kraft treten.
Am Montag, 6. Mai, treten die neuen Regeln gegen strategische Klagen gegen die öffentliche Beteiligung (SLAPPs) in Kraft, die Journalisten und Menschenrechtsverteidigern Werkzeuge zur Verfügung stellen, um gegen missbräuchliche Gerichtsverfahren vorzugehen. Am Dienstag, den 7. Mai, tritt auch das Europäische Gesetz zur Medienfreiheit in Kraft, das zusätzliche Garantien in Bezug auf redaktionelle Unabhängigkeit, Medienpluralismus, Transparenz und Fairness sowie eine bessere Zusammenarbeit der Medienbehörden durch ein neues Europäisches Mediengremium vorsieht. Diese Initiativen sind Teil einer umfassenden europäischen Medienstrategie, die auf dem Europäischen Aktionsplan für Demokratie und dem Aktionsplan für Medien und audiovisuelle Medien (MAAP) aufbaut. Darüber hinaus hat die Kommission eine Studie veröffentlicht, in der die Fortschritte in den EU-Mitgliedstaaten bei der Umsetzung der Empfehlung der Kommission zum Schutz, zur Sicherheit und zur Ermächtigung von Journalisten aufgezeigt werden.
Die für Werte und Transparenz zuständige Vizepräsidentin Věra Jourová erklärte: „Heute würdigen wir alle Journalisten und Medienschaffenden, die uns informieren, manchmal auf Lebensgefahr. Es ist die Pflicht der Demokratien, sie zu schützen. In der EU haben wir beispiellose Gesetze mit dem Media Freedom Act und einer Richtlinie zur Bekämpfung missbräuchlicher Rechtsstreitigkeiten gegen Journalisten verabschiedet. Wir fordern die Mitgliedstaaten auf, diese Vorschriften so bald wie möglich umzusetzen. Die Kommission wird ihre Anstrengungen fortsetzen, um bei der Bewältigung der Herausforderungen zu helfen, mit denen sich die Medien konfrontiert sehen, auch wenn es um die wirtschaftliche Nachhaltigkeit des Mediensektors geht.“ Der für den Binnenmarkt zuständige EU-Kommissar Thierry Breton fügte hinzu: „Die Sicherstellung, dass Journalisten ihre Arbeit in einer gesunden Medienlandschaft ausführen können, ist für unsere Demokratien von entscheidender Bedeutung. Mit dem Inkrafttreten des Medienfreiheitsgesetzes in der kommenden Woche sieht der Welttag der Pressefreiheit die EU besser denn je mit einem beeindruckenden Instrumentarium für die Wahrung der Medienunabhängigkeit und des Pluralismus aus.“ Gestern gab der Hohe Vertreter/Vizepräsident Josep Borrell im Namen der EU eine Erklärung ab.
Sie können auch die EU-Politik, die Finanzierung und die Rechtsvorschriften zu Medienfreiheit und Pluralismus überprüfen.
Sie könnten daran interessiert sein, die EU-News-Initiative zu untersuchen und zu untersuchen, wie die EU die Freiheit und den Pluralismus der Medien schützen will.