Gestern trat der Verwaltungsrat des Europäischen Kompetenzzentrums für Cybersicherheit zum zweiten Mal zusammen, an dem Vertreter der Mitgliedstaaten, der Kommission und der Agentur der Europäischen Union für Cybersicherheit (ENISA) teilnahmen. Während der Sitzung fand die Wahl des Vorsitzenden des Verwaltungsrats statt. Pascal Steichen aus Luxemburg wird in dieses Amt gewählt. Darüber hinaus wurde die Liste der von den Mitgliedstaaten offiziell benannten nationalen Koordinierungszentren vom Verwaltungsrat ratifiziert und veröffentlicht. Das Netz wird weiter am Aufbau einer Cybergemeinschaft arbeiten. Der Verwaltungsrat erörterte auch andere Fragen im Zusammenhang mit der Einrichtung und den Prioritäten des Zentrums und des Netzes.
Das Kompetenzzentrum, das seinen Sitz in Bukarest haben wird, wird zusammen mit dem Netz der nationalen Koordinierungszentren dazu beitragen, die europäischen Cybersicherheitskapazitäten zu stärken sowie Forschungsexzellenz und die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie der Union in diesem Bereich zu fördern. Sie wird auch einen Teil der Mittel verwalten, die für die Cybersicherheit aus dem Programm „Digitales Europa“ und „Horizont Europa“ sowie aus den Mitgliedstaaten bereitgestellt werden. Die Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für das Programm „Digitales Europa“ mit einer spezifischen Investition in Höhe von 55 Mio. EUR für die Einrichtung nationaler Koordinierungszentren läuft am 22. Februar.
Der Verwaltungsrat des Zentrums setzt sich aus Vertretern der Mitgliedstaaten (27 Mitglieder), der Kommission (2 Mitglieder) und der ENISA (1 ständiger Beobachter) zusammen. Die Kommission leitet das Zentrum, bis es unabhängig arbeiten kann.