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Gestaltung der digitalen Zukunft Europas
  • NEWS ARTICLE
  • Veröffentlichung 14 November 2024

Projekt „Genom Europas“ gestartet: Der erste Schritt zu einem europäischen Referenzgenom

Das Projekt "Genom Europas" (GoE) begann mit dem Ziel, ein europäisches Referenzgenom aufzubauen, das dazu beitragen wird, neue Fortschritte in der Medizin zu erschließen und der öffentlichen Gesundheitspolitik zugute zu kommen.

The Genome of Europe (GoE) logo. It features the letters "G", "O", and "E" in blue, with a yellow circle containing a map of Europe in the center. The words "GENOME OF EUROPE" are written in blue below the logo.

Das Kick-off-Meeting vom 30. bis 31. Oktober markierte den Startschuss für die GoE, ein ehrgeiziges gesamteuropäisches Projekt, das gemeinsam von 51 Instituten in 27 europäischen Ländern umgesetzt wurde. Die GoE verfügt über ein Gesamtbudget von fast 45 Mio. EUR, von denen 20 Mio. EUR aus dem Programm „Digitales Europa“ finanziert werden. 

In den nächsten 42 Monaten wird die GoE das erste europäische Referenzgenom etablieren, die digitale Darstellung der gesamten DNA in unserem Körper. Es wird die genetische und angestammte Vielfalt Europas nach Ländern, einschließlich Minderheiten, widerspiegeln. Um dies zu erreichen, wird das Projekt die Teilnahme von über 100.000 europäischen Bürgern umfassen, sowohl von bestehenden Biobanken als auch von neuen Freiwilligen. Diese genomischen Daten werden nationale genomische Referenzkohorten schaffen, die auf europäischer Ebene aggregiert und präsentiert werden, was sie zu einem der bisher umfassendsten genomischen Bemühungen der Welt macht.

Im Einklang mit den Zielen der 1+MG-Initiative wird die Regierung der Vereinigten Staaten bis Anfang 2028 eine einzigartige Datenressource bereitstellen, die die Fragmentierung der genetischen Informationen in den Mitgliedstaaten beheben wird. Wichtig ist, dass es bahnbrechende medizinische Forschung für die Vorhersage, Prävention, Diagnose und Behandlung von Krankheiten ermöglicht, Fortschritte in der personalisierten Medizin fördert und gesundheitspolitische Maßnahmen unterstützt, zum Beispiel für seltene Krankheiten und Krebs.

Die GoE-Daten werden in das Projekt Genomic Data Infrastructure einfließen, eine weitere Initiative für ein digitales Europa, die den Zugang zu Genomdaten in ganz Europa für Zwecke der Forschung, des Gesundheitswesens und der öffentlichen Gesundheit ermöglicht. Die mögliche Schaffung eines neuen Konsortiums für eine europäische digitale Infrastruktur (EDIC) für Genomik wird Möglichkeiten für die Sekundärnutzung von Daten bieten, die in den größeren Rahmen des Europäischen Raums für Gesundheitsdaten (EHDS) einfließen werden.