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Gestaltung der digitalen Zukunft Europas

Der Koalitionsvertrag 2021, die Digitale Strategie und die Gigabit-Strategie 2022 der Bundesregierung priorisieren die bundesweite Versorgung mit FTTH- und 5G-Netzen.

Zusammenfassung des Breitbandausbaus in Deutschland

Die Bundesregierung hat mit der im Sommer 2017 gestarteten 5G-Strategie für Deutschland einen Handlungsrahmen entwickelt, um den Netzausbau und die Entwicklung von 5G-Anwendungen frühzeitig zu unterstützen. Im November 2019 hat die Bundesregierung eine Mobilfunkstrategie verabschiedet. Ziel der Strategie ist es, die flächendeckende Versorgung mit mobilen Sprach- und Datendiensten sicherzustellen.

Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung aus dem Jahr 2021 wurde die digitale Infrastruktur als eine der Prioritäten mit dem Ziel der flächendeckenden Versorgung mit FTTH- und 5G-Netzen bis 2025 festgelegt. Die Digitale Strategie des Bundes und die Gigabit-Strategie für Deutschland ab 2022 zielen darauf ab, bis 2030 flächendeckend Glasfaser und modernste Mobilfunktechnologien aller Bereiche zu versorgen.

Nationale Breitbandstrategie und -politik

Zuständige Behörden

Hauptziele für den Breitbandausbau

Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung 2021 gehört die digitale Infrastruktur zu den nationalen Prioritäten. Ziel ist die flächendeckende Versorgung mit FTTH und 5G. Die kommerzielle Expansion hat Priorität. Investitionen an den Orten, an denen der Nachholbedarf am größten ist, werden vorrangig behandelt, insbesondere in den weißen Gebieten. Open Access unter fairen Bedingungen und Netzneutralität sind die Grundprinzipien. Gegebenenfalls wird eine Finanzierung durch Gutscheine eingeleitet.

Das übergeordnete Ziel der im Juli 2022 veröffentlichten Gigabit-Strategie ist die flächendeckende, energie- und ressourceneffiziente Versorgung mit FTTH und den neuesten Mobilfunktechnologien aller Bereiche, in denen Menschen leben, arbeiten und reisen - auch in ländlichen Gebieten - bis 2030. Geplant sind verstärkte Anreize für eine autarke Expansion und bessere Rahmenbedingungen für Subventionen. In einem ersten Schritt ist bis Ende 2025 eine Erhöhung der Versorgung mit Glasfaseranschlüssen auf 50% aller Haushalte und Unternehmen geplant. In der mobilen Kommunikation, ununterbrochene drahtlose Sprach- und Datendienste für alle Endnutzer bundesweit bis 2026.

Die im August 2022 gestartete Digitale Strategie des Bundes für Deutschland zielt darauf ab, bis 2030 eine flächendeckende Versorgung mit Glasfaseranschlüssen, die Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen für einen modernen und inklusiven Staat und Innovationen aus Wirtschaft und Forschung zum Wohle aller Menschen zu erreichen. Die Strategie sieht vor, dass bis 2025 die Hälfte aller Haushalte und Unternehmen über Glasfaseranschlüsse verfügen.

Wichtigste Maßnahmen für den Breitbandausbau

  • Das Telekommunikationsgesetz (TKG) wurde im Dezember 2021 geändert und führte das Recht aller Bürger auf die Verfügbarkeit von Sprachkommunikationsdiensten und Internetzugangsdiensten ein.
  • Breitbandkartierung: Als zentrale Informationsstelle zeigt der Breitbandatlas Breitbanddurchdringung und -verfügbarkeit. Darüber hinaus hat die Bundesnetzagentur einen bundesweiten Infrastrukturatlas ins Leben gerufen, um die Nutzung von Synergien beim Infrastrukturausbau zu erleichtern. Der Atlas enthält räumliche Daten über die Infrastruktur von Unternehmen und Institutionen, wie Geodaten über Glasfaserleitungen, Leerrohre, Funktürme und -masten sowie Radiostationen.
  • Mit ihrer Mobilfunkstrategie hat die Bundesregierung große Pläne zur Verbesserung der Mobilfunkabdeckung angekündigt. Die Bundesregierung arbeitet mit Ländern und Kommunen zusammen, um einen Mix verschiedener Maßnahmen umzusetzen. Dazu gehören:
    • Transparenz über die tatsächliche Versorgungssituation schaffen sowie den Ausbau des Mobilfunknetzes überwachen
    • Ermittlung von Infrastrukturen und Liegenschaften, die der Bund für den Bau von Masten bereitstellen kann
    • Bereitstellung von 1,1 Mrd. EUR für die Entwicklung von bis zu 5.000 Gebieten ohne Stromversorgung
    • Entlastung der Kommunen bei der Umsetzung des Förderprogramms zur Sicherstellung eines effektiven und kostengünstigen Ausbaus
    • Ermittlung von Beschleunigungspotenzialen beim Ausbau des Mobilfunknetzes in Zusammenarbeit mit Ländern und Kommunen
  • In seiner Roadmap zur Umsetzung der Connectivity Toolbox bezieht sich Deutschland auf die Bewertung von Mobilfunktechnologien und Roll-out-Strategien hinsichtlich ihrer Umweltauswirkungen, auf eine landesweite EMF-Messkampagne und auf das neue öffentliche Unternehmen MIG, das den Zugang zu physischer Infrastruktur unterstützt.
  • Die Gigabit-Strategie sieht Maßnahmen vor, die die Erteilung von Genehmigungen vereinfachen, beschleunigen und digitalisieren, den Einsatz alternativer Einführungsmethoden stärken und für mehr Transparenz und einen verbesserten Rechtsrahmen sorgen werden.

Nationale und regionale Breitband-Finanzierungsinstrumente

Die Bundesländer in Deutschland unterstützen den Breitbandausbau mit einer Reihe von Maßnahmen und finanziellen Mitteln. Einige der derzeitigen Maßnahmen sind:

  • Förderprogrammzum Breitbandausbau: Dieses Programm unterstützt den Netzausbau zur Bereitstellung von Hochgeschwindigkeits-Breitbandnetzen in unterversorgten Gebieten. Die Unterstützung des Landes ermöglicht den bundesweiten Ausbau von mindestens 1 Gbit/s-Anschlüssen in bisher unterversorgten Gebieten. Die Fördersumme des Bundes pro Projekt beläuft sich auf maximal 30 Millionen Euro.
  • Eine Kombination mit anderen Förderprogrammen, z.B. aus den Bundesländern, ist möglich und kann zur Deckung der verbleibenden Kofinanzierung hinzugefügt werden. Eine Übersicht über laufende und abgeschlossene Förderverfahren in verschiedenen Bundesländern finden Sie unter Breitband-Ausschreibungen.

Weitere finanzielle Maßnahmen sind:

Daten zur Breitbandentwicklung und -technologien in Deutschland

Die neuesten Daten zu Breitbandversorgung, Abonnements und Durchdringungen finden Sie in den Länderberichten des Digital Economy & Society Index (DESI).

Frequenzzuweisungen für drahtloses Breitband

Einzelheiten zu harmonisierten Frequenzzuweisungen sind dem Bericht der Europäischen 5G-Beobachtungsstelle zu entnehmen.

Nationale und EU-Publikationen und Pressedokumente

Englisch

Deutsch

Kontaktinformationen

BCO Deutschland (nationales Breitband-Kompetenzbüro): Gigabitbüro des Bundes (Gigabitbüro des Bundes)

Anschrift: Kapelle Ufer 4, 10117 Berlin, Deutschland
Kontakt per E-Mail
Telefon: +49 (0)175 290 2184
Webseite

Bundesministerium für Digitales und Verkehr

Anschrift: Invalidenstraße 44, 10115 Berlin, Deutschland
Kontakt per E-Mail
Telefon: +49 3018 300 0
Webseite

Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

Anschrift: Scharnhorststr. 34-37, 10115 Berlin, Deutschland
Kontakt per E-Mail
Telefon: +49 (0)30- 18 615 0
Webseite

Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahn

Anschrift: Tulpenfeld 4, 53113 Bonn, Deutschland
Kontakt per E-Mail
Telefon: +49 228 14-0
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