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Gestaltung der digitalen Zukunft Europas

Breitband in Ungarn

Ungarns Entwurf einer nationalen Digitalisierungsstrategie 2021-2030 zielt auf 95 % der Haushalte ab, die bis 2030 über Gigabit-Netze verfügen.

    Flagge von Ungarn

Zusammenfassung der Breitbandentwicklung in Ungarn

Die nationale Digitalisierungsstrategie 2021-2030 wurde 2021 angenommen. Ziel ist es, 95 % der Haushalte mit Gigabit-Netzen zu versorgen, sowie die zunehmende digitale Kompetenz der Bevölkerung, die Digitalisierung von Geschäftsprozessen sowie die verstärkte Nutzung von E-Government-Diensten hervorzuheben.

Nationale Breitbandstrategie und -politik

Zuständige Behörden

  • Strategien für den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien, einschließlich Breitbandpolitik, fallen in die Zuständigkeit des Ministeriums für Innovation und Technologie (Innovációs és Technológiai Minisztérium).
  • Die Regierungsagentur für Informationstechnologie ( KIFÜ) ist unter der Aufsicht des Ministeriums für Innovation und Technologie tätig. Die Agentur verwaltet IT-Projekte, die sich mit der zentralen öffentlichen Verwaltung befassen und von der Regierung geleitet werden, z. B. das Superfast Internet Program und fungiert als nationales Breitbandkompetenzbüro (BCO).
  • Die Nationale Behörde für Medieninformation (Nemzeti Média- és Hírközlési Hatóság, NMHH) erlässt Vorschriften über die elektronische Festnetz- und Drahtloskommunikation und ist auch für die drahtlose Breitbandstrategie zuständig.
  • Das Innenministerium (Belügyminisztérium)istfür eGovernment-Fragen zuständig und war an der Ausarbeitung der nationalen Digitalisierungsstrategie 2021-2030 beteiligt.

Hauptziele und Maßnahmen für die Breitbandentwicklung

Die im Herbst 2021 verabschiedete nationale Digitalisierungsstrategie Ungarns 2021-2030 wurde vom Ministerium für Innovation und Technologie und vom Innenministerium ausgearbeitet. Die Strategie basiert auf den vier Säulen: digitale Infrastruktur, digitale Kompetenzen, digitale Wirtschaft und digitaler Staat sowie Ziele, die bis 2030 erreicht werden sollen:

  • 95 % der Haushalte, die über Gigabit-Netze verfügen,
  • weniger als 2 % Anteil der Menschen ohne digitale Kompetenzen in der Altersgruppe 16-71,
  • mehr als 30 % der Prozesse in den Unternehmen werden digitalisiert.
  • 90 % der Einwohner nutzen E-Government-Dienste.

Die Strategie skizziert infrastrukturelle, pädagogische und wirtschaftliche Unterstützungsmaßnahmen. Um die Verfügbarkeit kabelgebundener und drahtloser digitaler Infrastrukturen mit angemessener Servicefähigkeit und Qualität zu gewährleisten, sieht die Strategie die Entwicklung von Gigabit-Netzen, die digitale Infrastruktur von Bildungs- und Hochschuleinrichtungen, die Weiterentwicklung des nationalen Telekommunikations-Backbone-Netzes, die drahtlose Kommunikation für professionelle Organisationen, den Ausbau der Supercomputing-Kapazitäten sowie die Förderung des Aufbaus von 5G-Netzen vor.

Die Entwicklung von Gigabit-fähigen Netzen umfasst umfassende Umsetzungsmaßnahmen:

  • Planung und Umsetzung eines an 5G angeschlossenen bundesweiten Netzwerkentwicklungsprogramms „Gigabit Hungary 2030“, um bis Ende-2030 eine Internetverbindung mit einer Geschwindigkeit von mindestens 1 Gbit/s zur Verfügung zu stellen,
  • Präzisierung der Infrastruktur und der gemeinsamen Nutzung von Netzen im Rahmen des Wettbewerbsrechts und der Regulierung des Zugangs zu optischen und Funknetzen, insbesondere die gemeinsame Nutzung passiver (und teilweise aktiver) Infrastrukturelemente,
  • Umsetzung des Europäischen Kodex für die elektronische Kommunikation in nationales Recht,
  • Überprüfung und erforderlichenfalls Änderung der Vorschriften für den Bau von Telekommunikationsnetzen,
  • Verringerung der Berichterstattung und des Verwaltungsaufwands für die Dienstleistungserbringer,
  • Überprüfung der Qualitäts- und Verbraucherschutzvorschriften für Kommunikationsdienste, Überprüfung der Normen, Formulierung von Mindestanforderungen,
  • Überprüfung der Kommunikationsverordnung zur besseren Unterstützung politischer Ziele in Bezug auf Digitalisierung, Wettbewerbsfähigkeit auf Mikro- und Makroebene,
  • Aktualisierung der nationalen Normen für die elektronischen Kommunikationsnetze,
  • digitale Netzwerke als kritische Infrastruktur für die breite Öffentlichkeit positionieren.

Die Förderung des Aufbaus von 5G-Netzen bedarf weiterer vielfältiger Maßnahmen:

  • Stärkung und Ausweitung der Aktivitäten der 5G-Koalition,
  • die Aufnahme strategischer Vereinbarungen zwischen den Dienstleistern und der Regierung zur Beschleunigung modernster Festnetz- und Mobilfunk- und konvergenter Technologieentwicklungen;
  • Entwicklung eines F & E & I-Förderprogramms im Einklang mit der Entwicklung digitaler Infrastrukturen, insbesondere 5G,
  • Entwicklung des Széchenyi István Universität 5G Center of Excellence,
  • Beitrag zum Bau von 5G-Korridoren der EU,
  • erste Analyse der 6G-Technologie.

Nationale und regionale Breitbandfinanzierungsinstrumente

  • Kredite: Für den Zeitraum 2014-2020 unterstützen die Finanzmittel des operationellen Programms für wirtschaftliche Entwicklung und Innovation (EDIOP/GINOP) den Ausbau öffentlicher Breitbandnetze und den Ausbau von Hochgeschwindigkeitsverbindungen. Nationale Mittel tragen zum Ausbau der Breitbandnetze in der nicht konvergenten Region Mittel-Ungarn bei.
  • ESI-Fonds: In den Programmen 2014-2020 wird davon ausgegangen, dass Investitionen in Hochgeschwindigkeits-Breitbandnetze der NGA mit einer Geschwindigkeit von 30 Mbit/s oder mehr 253 Mio. EUR betragen werden. Ein Teil des Breitbandbudgets wird über Finanzierungsinstrumente ausgegeben.
  • Superfast Internet Programm (SZIP): Die meisten Projekte setzten FTTH (Fibre to the home) ein, was Gigabit-Geschwindigkeiten ermöglicht. Das aus den EU-Strukturfonds finanzierte SZIP soll fast 410 000 Haushalte abdecken, wobei Netze bis 2023 mindestens 30 Mbit/s Breitband-Internetdienste bereitstellen. Für Gebiete, die wirtschaftlich nicht rentabel sind, wurde eine staatliche Beihilferegelung in Höhe von 250 Mio. EUR eingerichtet, um den Breitbandausbau zu gewährleisten. Bis Ende 2020 waren 245.325 Haushalte über das SZIP mit mindestens 30 Mbit/s Breitband versorgt.

Daten zur Breitbandentwicklung und -technologien in Ungarn

Die neuesten Daten zu Breitbandabdeckung, -abonnements und -durchdringung, Abdeckung verschiedener Breitbandtechnologien und -kosten finden Sie in den Scoreboard-Berichten und den Länderberichten des Digital Economy & Society Index (DESI).

Frequenzzuweisungen für drahtloses Breitband

Einzelheiten zu harmonisierten Frequenzzuweisungen finden Sie in der Europäischen 5G-Beobachtungsstelle.

Veröffentlichungen und Pressedokumente

E-Mail-Adresse

Ungarisch

Kontaktinformationen

BCO Ungarn (nationales Breitbandkompetenzbüro): Ministerium für Innovation und Technologie, Staatssekretariat für Informationskommunikation

Adresse: Iskola u. 13, Budapest, 1011 Ungarn Kontakt per E-Mail Telefon: + 36 30 977 4707 Webseite

Nationale Behörde für Medien und Informationskommunikation (Nemzeti Média- és Hírközlési Hatóság)

Adresse: Ostrom u. 23-25, 1015 Budapest, Ungarn Kontakt per E-Mail Telefon: + 36 1 4577100 Webseite

Aktuelle Nachrichten

WEBseries 11: Training for Broadband Competence Offices

The eleventh season of online knowledge exchange and capacity-building sessions provided to the European Broadband Competence Offices (BCOs) Network will delve into a variety of topics.

BERICHT/STUDIE |
Breitbandversorgung in Europa 2022

In der Studie über die Breitbandabdeckung 2022 werden die Fortschritte der Mitgliedstaaten bei der Verwirklichung der im Politikprogramm für die digitale Dekade festgelegten Ziele überwacht: „Gigabit-Konnektivität für alle bis 2030“ und „mindestens 5G in allen besiedelten Gebieten“.

NACHRICHTENARTIKEL |
Bewerben Sie sich für den Europäischen Breitbandpreis 2023

Mit dem Europäischen Breitbandpreis 2023 werden Projekte ausgezeichnet, die uns in die digitale Dekade in Europa führen. Die Projekte, die Zugang zu Gigabit-Konnektivität und 5G-Diensten bieten, haben die letzte Möglichkeit, sich bis zum 15. September um die Preise zu bewerben.

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Hier finden Sie aktuelle Informationen über die Breitbandentwicklung in den einzelnen Ländern sowie nationale Strategien und Strategien für die Breitbandentwicklung.

Siehe auch

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Der 2016 verabschiedete nationale Breitbandplan Schwedens hat die Vision eines vollständig vernetzten Schwedens und verfolgt sowohl die Mobilfunkabdeckung als auch die Hochgeschwindigkeits-Breitbandanschlüsse für Haushalte und Unternehmen.

Breitband in Spanien

Digitale Konnektivität und 5G-Rollout gehören zu den zehn strategischen Prioritäten der spanischen Digitalen Agenda 2025.

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Die Breitbandziele Sloweniens stehen im Einklang mit den Zielen der Gigabit-Gesellschaft.

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Die Slowakei hat sich das langfristige Ziel gesetzt, bis 2030 allen Haushalten Zugang zu ultraschnellem Internet zu bieten.

Breitband in Rumänien

Der Breitbandplan Rumäniens konzentriert sich auf den Aufbau eines nationalen Breitbandnetzes als ersten Schritt zur Erreichung der Ziele der Digitalen Agenda für Europa.

Breitband in Portugal

Die Agenda Portugal Digital zielt auf die Entwicklung einer digitalen Infrastruktur ab, die es den Bürgern ermöglicht, die neuen Möglichkeiten der Technologien zu nutzen.

Breitband in Polen

Polens nationaler Breitbandplan 2025 steht im Einklang mit den Zielen der EU-Gigabit-Gesellschaft.

Breitband in den Niederlanden

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Breitbanddienste in Malta

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Broadband - Luxemburg

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Litauens Entwicklungsplan für den Internetzugang der nächsten Generation konzentriert sich auf den direkten staatlichen Beitrag zur langfristigen Infrastrukturentwicklung, unterstützt Maßnahmen zur Förderung von Investitionen des Privatsektors und zielt darauf ab, die Nachfrage...

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Lettland unterstützt die Ziele der Gigabit-Gesellschaft und zielt auf 100 Mbit/s, die auf Gigabit aufrüstbar sind, für städtische und ländliche Gebiete sowie eine 5G-Abdeckung für alle großen städtischen Gebiete.

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Die italienische Strategie für Ultra Broadband Towards the Gigabit Society zielt darauf ab, bis 2026 Gigabit-Konnektivität für alle bereitzustellen.

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Breitband in Griechenland

Die Griechische Digitale Transformation Bibel 2020-2025 hebt Konnektivität als eine der fünf strategischen Achsen hervor und würdigt die Ziele der Gigabit Society 2025.

Broadband - Deutschland

Der Koalitionsvertrag 2021 der Bundesregierung sieht das vorrangige Ziel eines flächendeckenden Ausbaus von FTTH-Netzen und 5G bis 2025 vor. Die Bundesregierung hat eine 5G-Strategie für Deutschland entwickelt.

Breitband in Frankreich

Das nationale Breitbandprogramm France Très Haut Débit setzt das Ziel eines schnellen Breitbandzugangs für alle Haushalte bis 2022 und Glasfaser für alle bis 2025.

Breitband in Finnland

Die finnischen Behörden setzen sich für einen wettbewerbsorientierten, faserbasierten Netzausbau ein, der aus öffentlichen Mitteln für unterversorgte Gebiete unterstützt wird, und Beratung für lokale Gemeinden beim Ausbau von Breitbandnetzen.

Breitband in Estland

Estland hat landesweit eine grundlegende Breitbandversorgung eingerichtet und seine Breitbandziele für 2020 mit denen der Digitalen Agenda für Europa in Einklang gebracht.

Breitband in Dänemark

Eine Reihe politischer Initiativen, die auf eine landesweite Festnetz- und Mobilfunk-Breitbandabdeckung abzielen, unterstützen die dänischen Breitbandziele. Die Regierung arbeitet daran, Dänemark zu einem digitalen Vorreiter zu machen, indem sie eine Grundlage für dänische...

Breitband in der Tschechischen Republik

The National Plan for the Development of Very High Capacity Networks, approved in March 2021, defines the strategic approach of the Czech Republic to the construction of VHCN.

Breitband in Zypern

Der zyprische Breitbandplan legt strategische Ziele für den Zeitraum 2021-2025 fest und umfasst legislative und regulatorische Maßnahmen sowie praktische Unterstützung für den Ausbau der Breitbandinfrastruktur.

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Der kroatische Nationale Breitbandentwicklungsplan 2021–2027 entspricht den Zielen der europäischen Gigabit-Gesellschaft für 2025 und teilweise den digitalen Zielen für 2030.

Breitband in Bulgarien

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Breitbanddienste in Belgien

Belgiens Breitbandstrategie ist in eine umfassendere Strategie Digital Belgium integriert. Ziel des nationalen Plans für Festnetz- und Mobilfunk-Breitbanddienste ist es, die verbleibenden weißen Gebiete zu beseitigen, in denen Hochgeschwindigkeitsdienste nicht verfügbar sind...

Breitband in Österreich

Österreichs Breitbandstrategie konzentriert sich auf die bundesweite Versorgung mit Gigabit-Verbindungen (fest und mobil) bis 2030.