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Gestaltung der digitalen Zukunft Europas

Breitband in Schweden

Der 2016 verabschiedete nationale Breitbandplan Schwedens hat die Vision eines vollständig vernetzten Schwedens und verfolgt sowohl die Mobilfunkabdeckung als auch die Hochgeschwindigkeits-Breitbandanschlüsse für Haushalte und Unternehmen.

    Flagge von Schweden

Bis 2020 sollten 95 % aller Haushalte und Unternehmen Zugang zu Breitband mit einer Mindestkapazität von 100 Mbit/s haben und bis 2025 sollten alle Schweden Zugang zu Hochgeschwindigkeits-Breitband haben. Die Bedeutung der Einführung von 5G wurde von Schweden beispielsweise im Rahmen des Nordischen Ministerrates für Digitalisierung anerkannt. Diesem Ad-hoc-Rat wurde die Aufgabe übertragen, im Anschluss an die von den nordischen Ministerpräsidenten im Mai 2018 unterzeichnete Erklärung zu 5G die Führung zu übernehmen.

Zusammenfassung der Breitbandentwicklung in Schweden

In ihrer Breitbandstrategie hat die schwedische Regierung drei strategische Bereiche ermittelt, um die in der Strategie festgelegten Ziele zu erreichen: Rollen und Vorschriften auf dem Breitbandmarkt, kosteneffizienter Ausbau der Breitbandinfrastruktur und -dienste für alle. Gemäß der Breitbandstrategie A Completely Connected Sweden bis 2025 muss der Bedarf der Menschen an Breitbandzugang liegen, unabhängig davon, ob sie in dicht besiedelten Gebieten, kaum besiedelten Gebieten und ländlichen Gebieten oder in Gebieten dazwischen leben. Schweden hat sich verpflichtet, an der Spitze der Entwicklung von 5G zu stehen. Eine Manifestation dafür ist die nordisch-baltische Zusammenarbeit im Bereich 5G, die im Rahmen des Nordischen Ministerrates durchgeführt wird. Im Mai 2018 unterzeichneten die nordischen Ministerpräsidenten eine Erklärung zu 5G mit der gemeinsamen Vision, die erste und wichtigste integrierte Region der Welt zu sein. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde von den nordisch-baltischen Digitalisierungsministern ein gemeinsamer Aktionsplan für die frühzeitige Einführung der 5G-Technologie aufgestellt.

Nationale Breitbandstrategie und -politik

Zuständige Behörden

  • Das Ministerium für Unternehmen und Innovation (Näringsdepartementet) ist für Digitalisierung und Breitbandpolitik zuständig.
  • Die schwedische Post- und Telekom-Behörde (PTS) ist die Behörde, die die Bereiche elektronische Kommunikation und Post überwacht und reguliert. Die Vision der Behörde ist, dass jeder in Schweden Zugang zu guten Telefonie-, Breitband- und Postdiensten haben sollte.
  • Das Bredbandsforum wurde 2010 von der Regierung ernannt und ist dafür zuständig, die Zusammenarbeit zwischen den betroffenen Akteuren zu erleichtern, um einen wirksamen Ausbau der Breitbandinfrastruktur zu fördern. Das Forum hat auch die Aufgabe, eine Arena für Regierung, Unternehmen, Behörden und andere Organisationen zu schaffen, um gemeinsam Hindernisse für den Einsatz zu identifizieren und Lösungen zu finden, die den Breitbandzugang im ganzen Land erleichtern.

Hauptziele der Breitbandentwicklung

Die Vision der Regierung für ein vollständig vernetztes Schweden ist, dass die Breitbandinfrastruktur dem Bedarf der Nutzer an Konnektivität entsprechen sollte. In der im Dezember 2016 verabschiedeten Breitbandstrategie hat die schwedische Regierung die Notwendigkeit von Zielen in zwei Bereichen ermittelt: Zugang zu Hochgeschwindigkeits-Breitband in ganz Schweden und Zugang zu zuverlässigen und hochwertigen Mobilfunkdiensten. Ziel der Strategie ist, dass 95 % aller Haushalte und Unternehmen bis 2020 Zugang zu Breitband mit einer Mindestkapazität von 100 Mbit/s haben sollten. Die Strategie geht über 2020 hinaus und besagt, dass bis 2025 ganz Schweden Zugang zu Hochgeschwindigkeitsbreitband haben sollte. Das bedeutet, dass 98 % aller Haushalte und Unternehmen Zugang zu Breitband mit einer Mindestkapazität von 1 Gbit/s haben sollten. Die verbleibenden 1,9 % sollten Zugang zu Verbindungen mit einer Mindestkapazität von 100 Mbit/s und 0,1 % bei einer Mindestkapazität von 30 Mbit/s haben. Die Strategie verfolgt auch ein Ziel für die mobile Abdeckung: Schweden sollte bis zum Jahr 2023 Zugang zu zuverlässigen und hochwertigen Mobilfunkdiensten haben.

Die schwedische Digitalisierungsstrategie, die 2017 angenommen wurde, leitet die Arbeit des Landes zur Erreichung seiner digitalen Ziele. Schweden zielt darauf ab, das Potenzial des digitalen Wandels zu erschließen und gleichzeitig einen digital fortgeschrittenen öffentlichen Sektor zu schaffen, der Rechtssicherheit und Verfügbarkeit bietet und zur Entwicklung wirksamer politischer Maßnahmen beiträgt.

Wichtigste Maßnahmen für die Breitbandentwicklung

  • Breitbandkartierung: In Schweden wurde ein Webdienst Ledningskollen von der schwedischen Post- und Telekom-Behörde (NRA) entwickelt und gesteuert, um Informationen über Infrastrukturbetreiber (d. h. Pipelines und andere Infrastrukturen) auszutauschen. Die Plattform wurde entwickelt und ist auf freiwilliger Basis öffentlich zugänglich, um Schäden während der Ausgrabung zu verhindern und die Koordination im zivilen Arbeiten zu verbessern. Neben dem Ledningskollen verfügt PTS über ein nationales Kartierungstool namens Bredbandskartan (Breitbandkarte), das die Verfügbarkeit von Breitband-, Netzbetreibern und ISPs in der Nähe eines bestimmten Standorts in ganz Schweden zeigt.
  • Der schwedische Breitbandausbau ist in erster Linie marktorientiert, aber in Gebieten, in denen keine kommerziellen Investitionsanreize bestehen, stehen ergänzende öffentliche Mittel zur Verfügung. In Schweden spielen Gemeinden eine wichtige Rolle beim Netzausbau, indem sie die Bedingungen für den Zugang der Betreiber zu kommunalen Flächen kontrollieren und festlegen.

Nationale und regionale Breitbandfinanzierungsinstrumente

Daten zur Breitbandentwicklung und -technologien in Schweden

Die neuesten Daten über Breitbandabdeckung, Abonnements und Penetrationen, die Abdeckung verschiedener Breitbandtechnologien und Kosten entnehmen Sie bitte den Anzeigetafelberichten und den Länderberichten des Digital Economy & Society Index (DESI).

Frequenzzuweisungen für drahtloses Breitband

Einzelheiten zu harmonisierten Frequenzzuweisungen finden Sie in der Europäischen 5G-Beobachtungsstelle.

Veröffentlichungen und Pressedokumente

E-Mail-Adresse

Schwedisch

Kontaktinformationen

BCO Schweden (nationales Breitbandkompetenzbüro): Die schwedische Post- und Telekom-Behörde (Post och telestyrelsen)

Postanschrift: Feld 5398, SE-102 49 Stockholm, Schweden Valhallavägen 117, SE-115 31 Stockholm, Schweden Kontakt per E-Mail Telefon: + 46 8 678 56 12 Webseite

Ministerium für Unternehmen und Innovation (Näringsdepartementet)

Adresse: Mäster Samuelsgatan 70, 111 21 Stockholm, Schweden Kontakt per E-Mail Telefon: + 46 8405 10 00 Webseite

Bredbandsforum

Adresse: Valhallavägen 117, 115 31 Stockholm, Schweden Kontakt per E-Mail Telefon: + 46 8678 55 00 Webseite

Aktuelle Nachrichten

Bewerben Sie sich für den Europäischen Breitbandpreis 2023

Mit dem Europäischen Breitbandpreis 2023 werden Projekte ausgezeichnet, die uns in die digitale Dekade in Europa führen. Die Projekte, die Zugang zu Gigabit-Konnektivität und 5G-Diensten bieten, haben die letzte Möglichkeit, sich bis zum 15. September um die Preise zu bewerben.

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Litauens Entwicklungsplan für den Internetzugang der nächsten Generation konzentriert sich auf den direkten staatlichen Beitrag zur langfristigen Infrastrukturentwicklung, unterstützt Maßnahmen zur Förderung von Investitionen des Privatsektors und zielt darauf ab, die Nachfrage...

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Die italienische Strategie für Ultra Broadband Towards the Gigabit Society zielt darauf ab, bis 2026 Gigabit-Konnektivität für alle bereitzustellen.

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Der nationale Breitbandplan für Irland sieht vor, dass bis 2026 alle Räumlichkeiten in Irland Zugang zu Hochgeschwindigkeits-Breitbandnetzen haben werden.

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Ungarns Entwurf einer nationalen Digitalisierungsstrategie 2021-2030 zielt auf 95 % der Haushalte ab, die bis 2030 über Gigabit-Netze verfügen.

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Die Griechische Digitale Transformation Bibel 2020-2025 hebt Konnektivität als eine der fünf strategischen Achsen hervor und würdigt die Ziele der Gigabit Society 2025.

Broadband - Deutschland

Der Koalitionsvertrag 2021 der Bundesregierung sieht das vorrangige Ziel eines flächendeckenden Ausbaus von FTTH-Netzen und 5G bis 2025 vor. Die Bundesregierung hat eine 5G-Strategie für Deutschland entwickelt.

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Das nationale Breitbandprogramm France Très Haut Débit setzt das Ziel eines schnellen Breitbandzugangs für alle Haushalte bis 2022 und Glasfaser für alle bis 2025.

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Die finnischen Behörden setzen sich für einen wettbewerbsorientierten, faserbasierten Netzausbau ein, der aus öffentlichen Mitteln für unterversorgte Gebiete unterstützt wird, und Beratung für lokale Gemeinden beim Ausbau von Breitbandnetzen.

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Der zyprische Breitbandplan legt strategische Ziele für den Zeitraum 2021-2025 fest und umfasst legislative und regulatorische Maßnahmen sowie praktische Unterstützung für den Ausbau der Breitbandinfrastruktur.

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Der kroatische Nationale Breitbandentwicklungsplan 2021–2027 entspricht den Zielen der europäischen Gigabit-Gesellschaft für 2025 und teilweise den digitalen Zielen für 2030.

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Der nationale Breitbandinfrastrukturplan für den Zugang der nächsten Generation „Connected Bulgaria“ und die Politik im Bereich der elektronischen Kommunikation wurden im August 2020 aktualisiert und angenommen.

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