Die Europäische Kommission und der polnische EU-Ratsvorsitz 2025 organisieren am 31. März und 1. April 2025 eine globale hochrangige Multi-Stakeholder-Konferenz zur Governance von Web 4.0 und virtuellen Welten.

Ziele und erwartete Ergebnisse
Ziel der Konferenz ist es, eine globale Diskussionüber die Grundsätze für die globale Governance von Web 4.0 und virtuellen Weltenanzustoßen, die in den 20-Jahres-Bericht des Weltgipfels zur Informationsgesellschaft (WSIS+20) einfließen.
Die Veranstaltung wird hochrangige politische Entscheidungsträger, Technologen, Akademiker und Gemeindeleiter aus der ganzen Welt zusammenbringen, die gemeinsam Governance-Modelle virtueller Welten vorschlagen werden. Im Mittelpunkt stehen politische Lösungen für einen ethischen, wertorientierten Übergang zum Web 4.0 sowie Normungsfragen im Zusammenhang mit virtuellen Welten (einschließlich Internetstandards) und deren technischem Management. Die Angleichung dieser Governance-Rahmen an das Multi-Stakeholder-Modell der Internet-Governance wird ebenfalls ein wichtiges Diskussionsthema sein.
Ein Ergebnispapier der Konferenz wird diese ersten globalen Überlegungen darüber zusammenfassen, wie die Governance von Web 4.0 und virtuellen Welten aus politischer und technischer Sicht aussehen sollte und was die möglichen Schlüsselschritte sind, um dorthin zu gelangen.
Aufruf zur Einreichung von Stellungnahmen und Beiträgen
Jede parallele Konferenzsitzung (siehe Tagesordnung unten) besteht aus:
- kurze einleitende Bemerkungen der Moderatoren und Fachexperten, um die Diskussion zu rahmen;
- Erklärungen mehrerer Teilnehmer;
- Eine allgemeine offene Diskussion.
Um den sachkundigen und produktiven Dialog während dieser parallelen Sitzungen zu erleichtern, haben die Teilnehmer vor der Konferenz Zugang zu Hintergrunddokumenten. Diese Materialien wurden durch umfassende Konsultationen mit einem breiten Spektrum von Interessenträgern entwickelt, um sicherzustellen, dass verschiedene Perspektiven in den Vorbereitungsprozess einbezogen werden. Weitere Informationen zu den Schritten und der Methodik, die den Hintergrunddokumenten zugrunde liegen, finden Sie auf der Projektwebsite.
Die Hintergrunddokumente liefern sowohl technische Hintergründe als auch präskriptive Einblicke in die Governance von Web 4.0 und liefern den Teilnehmern wertvolle Einblicke und Kontexte, um ihre Beiträge zu informieren und die Gesamtqualität der Diskussionen zu verbessern. Sie werden unter Hintergrundmaterial auf dieser Seite veröffentlicht. Die Teilnehmer werden ermutigt, diese Dokumente im Voraus zu überprüfen, um sich umfassend mit dem Thema auseinanderzusetzen und einen sinnvollen Beitrag zur Konferenz zu leisten.
Einzelpersonen und Organisationen, die daran interessiert sind, ihre Position zu diesem Thema zu teilen und wichtige Bereiche der Übereinstimmung oder Meinungsverschiedenheit hervorzuheben, werden aufgefordert, ihre Bereitschaft zur Abgabe von Teilnehmererklärungen im Rahmen dieser Umfrage bis zum 14. März 2025 zu registrieren. Jeder Erklärung werden zwei Minuten zugewiesen.
Aus logistischen Gründen können sich die Teilnehmer nur persönlich registrieren und Erklärungen abgeben. Einzelpersonen und Organisationen können wählen, ob sie die Erklärungen der Teilnehmer in so vielen parallelen Sitzungen abgeben möchten, wie sie möchten. Online-Teilnehmer sind eingeladen, an den offenen Diskussionen teilzunehmen, ohne dass sie im Voraus ihre Bereitschaft zum Eingreifen angeben müssen.
Einzelpersonen und Organisationen, die Erklärungen der Teilnehmer abgeben, können schriftliche Beiträge (d. h. eine Abschrift ihrer Erklärung und/oder zusätzliche Erwägungen) übermitteln, die allen Teilnehmern über die Website der Konferenz zur Verfügung gestellt werden.
Logistik
Die Veranstaltung findet im Charlemagne-Gebäude, Rue de la Loi 170, Brüssel und online statt. Die Verbindungsdetails für Online-Teilnehmer werden kurz vor Beginn der Konferenz bekannt gegeben.
Hintergrund
Die Konferenz befasst sich mit Maßnahme 9 der Mitteilung der Europäischen Kommission „Eine EU-Initiative zu Web 4.0 und virtuellen Welten: ein Vorsprung beim nächsten technologischen Wandel“, der 2023 angenommen wurde. Diese Maßnahme erfordert, dass die Europäische Kommission „mit bestehenden Multi-Stakeholder-Internet-Governance-Institutionen zusammenarbeitet, um offene und interoperable virtuelle Welten [ab dem 4. Quartal 2023] zu gestalten; und die Einrichtung eines technischen Multi-Stakeholder-Forums zu unterstützen, das sich mit bestimmten Aspekten virtueller Welten und des Web 4.0 befasst, die über den Zuständigkeitsbereich der bestehenden Internet-Governance-Gremien hinausgehen [ab dem 1. Quartal 2024].
Tagesordnung
Laden Sie die vollständige Tagesordnung herunter.
Tag 1
9.30–10.30 Uhr | Begrüßungskaffee |
10.30 – 10.45 Uhr | Willkommen zur Konferenz von Thibaut Kleiner, Direktor, Future Networks, Generaldirektion Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologien |
10.45–12.45 Uhr |
Keynotes von:
Hochrangiges Gremium: „InternetGovernance today and tomorrow – Preparing for the challenges and opportunities of the future web“ unter der Schirmherrschaft des polnischen Ratsvorsitzes mit:
Moderation: Piotr Kobielski,stellvertretender Direktor, Abteilung für internationale Zusammenarbeit, Ministerium für digitale Angelegenheiten, Polen |
12.45–13.00 Uhr | Eine Multi-Stakeholder-Agenda für die Zukunft des Internets: Präsentation der Struktur und des Formats der Konferenz |
13.00 – 14.30 Uhr | Mittagspause |
14.30–15.30 Uhr |
Parallelsitzungen - Teil I
|
15.30–15.50 Uhr | Kaffeepause |
15h50 - 16h50 |
Parallelsitzungen - Teil II
|
16.50–17.20 Uhr |
Kamingespräch über industrielle Perspektiven mit:
|
17.20–17.30 Uhr | Schlussfolgerungen des ersten Tages von Piotr Kobielski, stellvertretender Direktor, Abteilung für internationale Zusammenarbeit, Ministerium für digitale Angelegenheiten, Polen |
19.00–21.00 Uhr | Networking-Cocktail des polnischen EU-Ratsvorsitzes |
Tag 2
9.30–9.45 Uhr | Begrüßung und Einführung in den zweiten Tag durch Renate Nikolay, stellvertretende Generaldirektorin, Generaldirektion Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologien |
09.45–11.15 Uhr |
Parallelsitzungen - Teil III:
|
11.15–11.45 Uhr | Kaffeepause |
11.45–13.00 Uhr |
Parallelsitzungen - Teil IV:
|
13.00 – 14.30 Uhr | Mittagspause |
14.30–15.30 Uhr | Plenartagung über die Ergebnisse der parallelen Sitzungen und Erörterung bereichsübergreifender Fragen |
15.30 – 16.00 Uhr | Kaffeepause |
16.00 – 16.45 Uhr | Schlussbemerkungen von Roberto Viola, Generaldirektor der Generaldirektion Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologien |
16.45–17.00 Uhr | Ende der Konferenz |
Redner
Hauptredner
- Rafal Rosiński, Staatssekretär, Ministerium für digitale Angelegenheiten, Republik Polen
- Dr. Imagawa Takuo,stellvertretender Minister für politische Koordinierung, Ministerium für innere Angelegenheiten und Kommunikation (MIC) von Japan
Hochrangige Panel-Lautsprecher
- Kurtis Lindqvist, ICANN Präsident und Chief Executive Officer (CEO)
- „Gbenga Sesan, Exekutivdirektorin der Paradigm Initiative und Mitglied des hochrangigen Führungsgremiums des Internet Governance Forum (IGF) des Generalsekretärs der Vereinten Nationen
- Olga Cavalli, Mitbegründerin und Direktorin der South School on Internet Governance (SSIG) und Dekanin der National Defense Faculty of Argentina
- Seizo Onoe, Direktor des ITU Telecommunication Standardization Bureau · Internationale Fernmeldeunion
Redner
- Roberto Viola, Generaldirektor, Generaldirektion Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologien
- Piotr Kobielski,stellvertretender Direktor, Abteilung für internationale Zusammenarbeit, Ministerium für digitale Angelegenheiten, Polen
- Renate Nikolay,stellvertretende Generaldirektorin, Generaldirektion Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologien
- Thibaut Kleiner, Direktor, Future Networks, Generaldirektor, Generaldirektion Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologien
- Isabel De Peuter-Rutten, Präsidentin, Euromersive
- Matthieu Worm, Distinguished Key Expert, Simulation & Digital Twin, Siemens Research & Vorentwicklung
- Werner Coomans,Technologieberater und Bell Labs DMTS
Mitglieder des Hochrangigen Ausschusses für Web 4.0 Governance Ergebnisdokument
- Prof. Souichirou Kozuka, Professor für Recht an der Gakushuin University und Vorsitzender der "Study Group on the Utilization of Metaverse towards the Web3 Era" und der "Study Group on Realizing a Safe and Secure Metaverse" für das japanische Ministerium für Innere Angelegenheiten und Kommunikation
- Carol Roach, Staatssekretärin für Regierungstransformation und Digitalisierung, Regierung der Bahamas und IGF-MAG-Lehrstuhl
- Dr. Mariette van Huijstee,Koordinatorin, Rathenau Institut
- Dr. Mirja Kühlewind, Master Researcher bei Ericsson Research, Mitglied des Internet Architecture Board
- Dr. Olaf Kolkman,Direktor, Internet Technology, Policy and Advocacy, Internet Society (ISOC)
Meister der Zeremonie
- Florence Ranson, Veranstaltungsmoderatorin und Kommunikationsberaterin
Parallele Sessions-Moderatoren
- Egidijus Barcevičius,Forschungsdirektor, PPMI
- Barbora Kudzmanaite,Forschungsleiterin, PPMI
- Rūta Gabaliņa,Forschungsleiterin, PPMI
- Omar A. Niamut,Direktor für Wissenschaft, TNO
- Tom De Koninck,leitender Berater, TNO
Hintergrundmaterial
Umden sachkundigen und produktiven Dialog während der parallelen Sitzungen zuerleichtern, wurden die folgenden Dokumente zur Verfügung gestellt. Die Teilnehmer werden ermutigt, diese Dokumente im Voraus zu überprüfen, um sich umfassend mit dem Thema auseinanderzusetzen und einen sinnvollen Beitrag zur Konferenz zu leisten.
- Das Internet der Zukunft: Multi-Stakeholder-Governance für Web 4.0 und virtuelle Welten – einleitendes Dokument, in dem der Kontext, die Ziele und das Konzept der Konferenz dargelegt werden.
Darüber hinaus auf der Grundlage umfangreicher Datenerhebungen und Konsultationen der Interessenträger im Rahmendes vonder Europäischen Kommission finanzierten Projekts „A Space for the Metaverse – Virtual World and the Transition to Web 4.0“:
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Hintergrunddokument – bietet einen analytischen Überblick über die Technologien, die dem Web 4.0 und virtuellen Welten zugrunde liegen, die wichtigsten Herausforderungen und Governance-Lücken sowie eine detaillierte Darstellung der Beiträge der Interessenträger als Grundlage für das Input-Dokument. Es stützt sich auf umfangreiche Literaturrecherchen sowie Experteninterviews, Workshops und Online-Konsultationen.
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Input-Dokument auf der Grundlage von Konsultationen der Interessenträger – detaillierter Entwurf politischer und technischer Grundsätze sowie Empfehlungen, die auf der Konferenz vorgestellt und erörtert und deren Struktur geleitet werden. Der Entwurf der Grundsätze und Empfehlungen ging aus einer von unten nach oben gerichteten, offenen und partizipativen Konsultation der Interessenträger im Vorfeld der Konferenz hervor.
Nach der Konferenz werden die endgültigen Grundsätze und Empfehlungen als unverbindliche Zusammenfassung der Diskussionen dienen. Obwohl die Konferenz einen Konsens anstrebt, sind die Teilnehmer nicht verpflichtet, sich auf diese Grundsätze zu einigen. Stattdessen wird das Abschlussdokument sowohl die Dialoge vor der Konferenz als auch die Dialoge vor der Konferenz enthalten, um breitere Diskussionen zwischen den Interessenträgern anzuregen.
Anmeldungen
Die Anmeldungen wurden am 14. März 2025 geschlossen.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Veranstalter unter CNECT-VW-CONFERENCE@ec.europa.eu.
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