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Gestaltung der digitalen Zukunft Europas
Report / Study | Veröffentlichung

Studie: Nutzung des UHF-Bands unter 700 MHz für Fernsehsendungen und Veranstaltungen

In der Studie werden Entwicklungen und Trends bei der Nutzung des UHF-Bands unter 700 MHz analysiert und bewertet, das in der EU für die Nutzung durch Fernsehsender zur Übertragung von Inhalten in die Wohnungen ihrer Kunden sowie für drahtlose Audioausrüstungen zur Unterstützung der Ausstrahlung und Berichterstattung über Nachrichten und Veranstaltungen wie Konzerte und Sportveranstaltungen reserviert ist.

Gemäß der Entscheidung über Ultrahochfrequenzen ist das UHF-Band unter 700 MHz bis mindestens 2030 für das digitale terrestrische Fernsehen (DTT) und drahtlose Audiogeräte für Programm- und Sonderveranstaltungen (PMSE) reserviert.

Die Ergebnisse der Studie werden in einen Bericht einfließen, den die Kommission dem Europäischen Parlament und dem Rat gemäß Artikel 7 des UHF-Beschlusses vorlegen soll.

Fernsehen

In der Studie werden die Entwicklungen der DVB-T-Technologie in Bezug auf Kapazität, Frequenzeffizienz und Qualität der Endnutzererfahrung vorgestellt. Den Schlussfolgerungen der Studie zufolge wurden gute Fortschritte bei der Übernahme neuerer Normen und Technologien in der EU erzielt. Insbesondere:

  • etwa 60 % aller nationalen Multiplexe verwenden bereits den fortschrittlichsten Übertragungsstandard (DVB-T2), von denen etwa 40 % den fortschrittlichsten Kodierungsstandard (HEVC) verwenden.
  • mindestens 12 Mitgliedstaaten nutzen in ihren DVB-T-Netzen bereits in gewissem Umfang Single Frequency Networks (SFN).

In einer Reihe von Mitgliedstaaten können jedoch noch Verbesserungen erzielt werden. Einer der Gründe dafür, dass die Mitgliedstaaten dies noch nicht getan haben, ist die geringe Einführung des DVB-T, die die kommerzielle Tragfähigkeit von Upgrades einschränkt.

5G-Broadcast ist vielversprechend, da es einige wenige Versuche gibt. Einige Unsicherheiten wie die Verfügbarkeit von 5G-Rundfunkanlagen und geeigneten Geschäftsmodellen bestehen jedoch nach wie vor.

Das lineare Fernsehen, das auf verschiedenen Plattformen wie DVB-T, Satellit, Kabel oder IPTV gesehen wird, ist nach wie vor die bevorzugte Art des Fernsehens, zumindest bei den älteren Generationen. In der Studie wird davon ausgegangen, dass die Zahl der Haushalte, die IPTV nutzen, bis 2030 zwar zunehmen wird, dass aber bei allen anderen Plattformen die Nachfrage voraussichtlich zurückgehen wird. Zwischen den Mitgliedstaaten bestehen erhebliche Unterschiede in Bezug auf die vorherrschende Plattform für lineares Fernsehen, während beispielsweise das DVB-T in Italien und Spanien bevorzugt wird, das Kabelnetz in Belgien und Dänemark und das IPTV in Frankreich und Slowenien.  

Programmerstellung und Sonderveranstaltungen

Auch die Nutzung des UHF-Frequenzspektrums unter 700 MHz für die Programmherstellung und Sonderveranstaltungen (PMSE) variiert je nach Anzahl oder Frequenz der Ereignisse in den einzelnen EU-Ländern erheblich. Technologische Entwicklungen tragen zur Verbesserung der spektralen Effizienz von PMSE bei, doch in vielen Fällen dient dies nur der Deckung der steigenden Nachfrage.

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