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Angesichts der bevorstehenden Umsetzung der Richtlinie über Netz- und Informationssysteme (NIS2) dient die groß angelegte Cybersicherheitsübung dazu, die gemeinsame Koordinierung, das Lagebewusstsein und die Entscheidungsfindung zu verbessern und gleichzeitig Vertrauensbildung und Informationsaustausch, auch zwischen den Mitgliedstaaten und der Kommission, zu fördern.
Der für den Binnenmarkt zuständige EU-Kommissar Thierry Breton erklärte:
Mehr denn je haben böswillige Akteure neue Strategien entwickelt, um unsere digitale Infrastruktur und Dienste ins Visier zu nehmen, wodurch Bürger und Unternehmen gefährdet werden. Cyberangriffe sind überall, und es liegt in unserer gemeinsamen Verantwortung, gemeinsam an der Ausarbeitung und Umsetzung von Notfallplänen zu arbeiten, insbesondere im Falle eines groß angelegten Cybervorfalls oder einer Cyberkrise.
Nach dem Blue OLEx 2021 wurde die Übung in diesem Jahr von den litauischen Behörden mit Unterstützung der ENISA im Rahmen des Europäischen Netzwerks der Verbindungsorganisationen für Cyberkrisen („EU-CyCLONe“) organisiert. EU-CyCLONe unterstützt das koordinierte Management großer Cybersicherheitsvorfälle und -krisen und gewährleistet den regelmäßigen Informationsaustausch zwischen den Mitgliedstaaten und den Organen, Einrichtungen und sonstigen Stellen der Union. Es trägt zur Umsetzung des Blueprints der Europäischen Kommission für eine rasche Reaktion auf grenzüberschreitende Cybervorfälle bei großen grenzüberschreitenden Cybervorfällen bei, indem es die Zusammenarbeit zwischen der technischen (z. B. Computer Security Incident Response Team – CSIRTs) und der politischen Ebene (z. B. Integrierte politische Reaktion auf Krisen – IPCR) im Falle einer groß angelegten grenzüberschreitenden Cyberkrise ermöglicht.