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Gestaltung der digitalen Zukunft Europas
  • CALL FOR TENDERS
  • Veröffentlichung 02 Dezember 2024

Bewertung der Nettoklimaauswirkungen digitaler Infrastrukturen

Die Kommission veröffentlicht eine Ausschreibung zur Entwicklung einer Methodik und zur Bewertung der Nettoklimaauswirkungen digitaler Infrastrukturen.

A cityscape with towering buildings and abundant greenery. A translucent blue globe with icons for renewable energy, clean water, recycling, and biodiversity overlays the scene.

GettyImages © metamorworks

Die Partnerschaft zwischen dem grünen und dem digitalen Wandel ist eine politische Priorität der EU. Es geht nicht nur um die Minimierung des ökologischen Fußabdrucks des IKT-Sektors, sondern vor allem um die Synergie dieser beiden Megatrends. Diese Synergie birgt ein großes Potenzial zur Beschleunigung des Klimaschutzes und des Umweltschutzes bei gleichzeitiger Berücksichtigung wirtschaftlicher und sozialer Aspekte.

Vor kurzem hat die Europäische Grüne Digitale Koalition eine Methode zur Bewertung des Nettokohlenstoffgehalts für spezifische IKT-Lösungen wie intelligente Netze, vernetzte Mobilität und Präzisionslandwirtschaft entwickelt, die in den Bereichen Energie, Verkehr, Bauwesen, Landwirtschaft und Fertigung sowie in intelligenten Städten eingesetzt werden. Es wurde deutlich, dass IKT-Lösungen zu einer Verringerung der Treibhausgasemissionen beitragen können, die größer ist als ihr CO2-Fußabdruck, wenn sie ordnungsgemäß genutzt und geregelt werden. Dies war auch das Verständnis des Berichts des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCCC) von 2022, in dem das Potenzial von IKT-Lösungen zur Verringerung der Emissionen anerkannt wurde, wenn sie ordnungsgemäß geregelt werden.

Diese Methode der Europäischen Grünen Digitalen Koalition kann verwendet werden, um die Netto-CO2-Auswirkungen einer bestimmten Lösung abzuschätzen, nicht jedoch die Netto-CO2-Auswirkungen einer digitalen Infrastruktur in einer bestimmten geografischen Region oder in einem bestimmten Nutzungskontext.

Ziel der Aufforderung ist die Entwicklung einer Methode zur Bewertung der Nettoklimaauswirkungen digitaler Infrastrukturen in einem bestimmten Umfeld. Digitale Infrastrukturen umfassen physische und softwarebasierte Komponenten, die für die Bereitstellung digitaler Waren, Produkte und Dienstleistungen wie digitale Netzwerke, Rechenzentren, Cloud- und Edge-Dienste, Plattformen, einschließlich KI-Plattformen, Komponenten des Internets der Dinge, Geräte und viele andere benötigt werden. Viele Regierungen sowie Finanzinstitute und private Investoren sind daran interessiert, klimafreundliche (grüne, nachhaltige) Finanzierungsinstrumente zu nutzen, um in digitale Infrastrukturen zu investieren.

Bei digitalen Netzen und Rechenzentren kann sie auch auf der Ebene eines Telekommunikationsanbieters (Unternehmens) berechnet werden. Die Dauer der in diesem Angebot vorgesehenen Aufgaben darf 12 Monate nicht überschreiten.

Wirtschaftsteilnehmer, die an dieser Ausschreibung interessiert sind, werden aufgefordert, ein Angebot über das elektronische Einreichungssystem (e-Submission) einzureichen, das auf dem Finanzierungs- und Ausschreibungsportal verfügbar ist.

Frist für die Aufforderung: 27.1.2025, 16.00 Uhr MEZ.

Referenznummer der Ausschreibung: EC-CNECT/2024/OP/0071