Skip to main content
Gestaltung der digitalen Zukunft Europas
News article | Veröffentlichung

Kommission unternimmt erste Schritte der Zusammenarbeit mit den Kandidatenländern bei der Regulierung von Online-Plattformen

Am 26. und 27. Juni beherbergen die GD CONNECT und die GD NEAR Vertreter aller EU-Beitrittsländer, die bei der Umsetzung des Gesetzes über digitale Dienste beraten.

Commission takes first cooperation steps with candidate countries on online platform regulation

Die Kommission und die Bewerberländer führen im Rahmen des erweiterungspolitischen Rahmens der EU einen zweitägigen Workshop für technische Hilfe und Informationsaustausch zum Gesetz über digitale Dienste mit allen EU-Beitrittsländern durch. 

Das Digital Services Act ist einer der weltweit führenden Regulierungsrahmen, um Benutzer auf Online-Plattformen sicher und befähigt zu halten. Es regelt die Verantwortlichkeiten von Plattformen in Bereichen wie illegale Online-Inhalte – wie illegale Hassreden, Risiken im Zusammenhang mit Manipulation ausländischer Informationen und Wahlintegrität sowie Grundrechte und Schutz Minderjähriger im Internet.  

Die für die Durchsetzung des Gesetzes über digitale Dienste zuständigen Kommissionsdienststellen, zusammen mit Vertretern der Koordinatoren für digitale Dienste der EU-Mitgliedstaaten und unabhängigen Sachverständigen, treffen am 26. und 27. Juni in Brüssel Vertreter aller EU-Beitrittsländer und potenziellen Bewerberländer. Mehr als 280 Vertreter aus Albanien, Bosnien und Herzegowina, Georgien, Kosovo, Moldawien, Montenegro, Nordmazedonien, Serbien, Türkiye und der Ukraine nehmen an einem zweitägigen TAIEX Multi-Country Workshop teil, der sich mit allen Aspekten der Umsetzung des Gesetzes über digitale Dienste befasst. Die zu erörternden Themen reichen von der Bewertung und Minderung gesellschaftlicher Risiken über algorithmische Audits, Unabhängigkeitsanforderungen für nationale Regulierungsbehörden bis hin zu operativen Prozessen wie der Zertifizierung von vertrauenswürdigen Hinweisgebern und unabhängigen Streitbeilegungsstellen. Dieser Workshop startet ein weiteres länderspezifisches Engagement für die Umsetzung des Gesetzes über digitale Dienste. 

Die EU-Mitgliedstaaten und die Beitrittsländer teilen gesellschaftliche Risiken, die von Online-Plattformen ausgehen, wie etwa die Risiken, die sich aus Desinformation oder der Verbreitung illegaler Online-Inhalte ergeben.  Mit dieser Initiative wird die EU dazu beitragen, die Gesellschaften und Regulierungsbehörden der Kandidatenländer darauf vorzubereiten, wichtige gesellschaftliche Online-Risiken wirksam abzumildern und die Umsetzung dieses wichtigen Teils der digitalen Rechtsvorschriften der EU im Rahmen des Beitrittsprozesses voranzubringen.