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Gestaltung der digitalen Zukunft Europas
News article | Veröffentlichung

Konzept der ersten Generation für einen gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Energiesparanwendungen

Die Europäische Union hat das Konzept der ersten Generation für einen gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Energiesparanwendungen vorgelegt.

A field of solar panels and a wind turbine

iStock

Die Europäische Union (EU) hat wichtige Meilensteine bei der Entwicklung eines Referenzrahmens für Energiesparanwendungen im Rahmen des Aktionsplans „Digitalisierung des Energiesystems – EU-Aktionsplan“ erreicht. Diese energiesparenden Anwendungen unterstützen die Verbraucher bei der wirksameren Steuerung des Energieverbrauchs und tragen zu einem effizienteren und zuverlässigeren Energiesystem bei.

Eine wichtige Errungenschaft ist die erfolgreiche Umsetzung des Konzepts der ersten Generation für einen gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Energiesparanwendungen im Rahmen des von Horizont 2020 unterstützten Projekts InterConnect.

Für diese Arbeit kamen zwei wertvolle Inputs zur Verfügung.

Erstens schloss die ETRA im März dieses Jahres eine umfassende Landschaftsstudie über Energieplattformen und Verbraucheranwendungen ab. Die Studie bietet wertvolle Erkenntnisse für die laufenden Arbeiten.

Zweitens hat die Expertengruppe 3 der Task Force „Intelligente Netze“ einen Bericht mit dem Titel „Auf dem Weg zu einem gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Verbraucheranwendungen“ ausgearbeitet. In dem Bericht werden mehrere Dienstleistungsebenen dargelegt, die auf aktuellen Energiesparanwendungen beruhen, und die endgültige Genehmigung durch den Lenkungsausschuss der Taskforce steht noch aus.

Im Konzept der ersten Generation für einen gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Energiesparanwendungen werden verschiedene Arten von Daten verwendet, darunter öffentlich zugängliche Quellen, von Nutzern freiwillig ausgetauschte Daten und Aggregationen aus intelligenten Zählern. Diese Vielfalt ermöglicht es, unterschiedliche Nutzergruppen anzusprechen. Sie bietet Empfehlungen zur Verbrauchsreduzierung, Öko-Tipps und Anreize für Lastverlagerungen. Die Nutzer können manuell eingreifen, und das Konzept umfasst Interoperabilitätsrahmen mit den Schnittstellen des Verteilernetzbetreibers (VNB) und des Übertragungsnetzbetreibers (ÜNB).

Erste Ergebnisse werden vor dem nächsten Winter vorliegen, und weitere Erkenntnisse werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht. In bis zu zehn Mitgliedstaaten sind Pilotprojekte für diesen Rahmen geplant, die die Anpassungsfähigkeit an länderspezifische Bedürfnisse und Schnittstellen für die Muttersprache ermöglichen.

Die InterConnect-Aufforderung für Demonstrationsprojekte konzentriert sich auf kosteneffiziente Lösungen und Anreize sowohl für Verbraucher als auch für Anbieter, wobei Nutzerfreundlichkeit und greifbare Vorteile hervorgehoben werden. Die Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen wurde am 26. April 2023 veröffentlicht und läuft bis zum 26. Juni 2023.

Das Konzept der zweiten Generation baut auf der ersten Generation auf, indem Verbrauchsdaten aus intelligenten Zählern und Verträgen in Echtzeit einbezogen und Funktionen für bestimmte Nutzergruppen angepasst werden. Personalisierte Empfehlungen zielen darauf ab, das Nutzererlebnis und das Energieeinsparpotenzial zu verbessern. Um dieses Konzept voranzubringen und umzusetzen, leitete die GD CONNECT die DIGITAL-Aufforderung für den EU-Referenzrahmen für Energieeinsparungen ein, der vom 11. Mai 2023 bis zum 26. September 2023 läuft.

Die erfolgreiche Umsetzung des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Energiesparanwendungen wird den umfassenderen Aktionsplan zur Digitalisierung des Energiesektors unterstützen und Energieeffizienz und Nachhaltigkeit in der gesamten Europäischen Union fördern.

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Tabelle, aus der hervorgeht, wie verschiedene Studien, Diskussionen und Berichte in die Blaupausen der ersten und zweiten Generation einfließen

 

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EU-Kommunikation