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Gestaltung der digitalen Zukunft Europas
News article | Veröffentlichung

Drei Medienkonsortien zur Berichterstattung über europäische Angelegenheiten ausgewählt

Im Anschluss an eine Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen in Höhe von 8 Mio. EUR wurden drei europaweite Projekte ausgewählt, um Journalistenteams aus mehreren Ländern und Medien einzurichten oder zu erweitern.

Die Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen wurde 2023 veröffentlicht und ist Teil der Multimedia-Maßnahmen der EU, die darauf abzielen, die Produktion und den Verbrauch pluraler und unabhängiger Informationen über europäische Angelegenheiten in der gesamten Europäischen Union und in vielen Sprachen zu erhöhen.

Lesen Sie weiter, um mehr über die vergebenen Projekte zu erfahren.

ENR (Europäischer Newsroom)

Das „ENR“ ist ein Konsortium von 23 Nachrichtenagenturen aus 23 Ländern, die zusammenarbeiten, um EU-Nachrichteninhalte zu produzieren und zu verbreiten. Das Nachrichtenproduktionszentrum in Brüssel ist als physischer Arbeits- und Schulungsraum für Korrespondenten der teilnehmenden Presseagenturen konzipiert. Neben ihrer regelmäßigen Berichterstattung produzieren sie gemeinsam Nachrichtenverdaute, versorgen sich gegenseitig mit Nachrichtendrähten und Verbreitungskanälen und bieten daher dem Publikum auf dem gesamten Kontinent eine gesamteuropäische Perspektive auf EU-Angelegenheiten. Das Projekt wurde erstmals im Anschluss an eine offene Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen im Jahr 2021 finanziert, um seine Tätigkeiten ab Januar 2022 abzudecken.

Partner sind dpa aus Deutschland (Koordinator), AFP aus Frankreich, AGERPRES aus Rumänien, ANSA aus Italien, APA aus Österreich, ATA aus Albanien, Belga aus Belgien, BTA aus Bulgarien, EFE und Europapress aus Spanien, FENA aus Bosnien Herzegowina, HINA aus Kroatien, MIA aus Nordmazedonien, STA aus Slowenien, Tanjug aus Serbien, TASR aus der Slowakei, TT aus Schweden, AMNA aus Griechenland, ANP aus den Niederlanden, PAP aus Polen, CTK aus Tschechien, LUSA aus Portugal und Ritzau aus Dänemark. Ukrinfom in der Ukraine, das aufgrund des russischen Angriffskrieges mit Störungen der täglichen Nachrichtenproduktion konfrontiert ist, bleibt ein Solidaritätspartner, bei dem es von enr-Inhalten, Workshops und praktischer Hilfe profitiert.

EMOVE

„EMove“ ist ein Vorschlag, der von Arte in Zusammenarbeit mit 13 Medienpartnern koordiniert wird. Ziel ist es, zwei Bereiche von Videoformaten in 10 Sprachen zu produzieren: der „European News Content Strand“ (mit einer wöchentlichen Nachrichtensendung, die in der laufenden European Collection by ARTE basiert) und dem „European Insights Strand“ (60 Videoreportagen zu den Themen, die Europa vorantreiben). Ziel ist es, durch seine Videoproduktion rund 50 Millionen Menschen zu erreichen.

Das Konsortium besteht aus ARTE aus Frankreich (Koordinator), El País aus Spanien, Gazeta Wyborcza aus Polen, Internazionale aus Italien, Kathimerini aus Griechenland, Le Soir aus Belgien, Telex.hu aus Ungarn, ir.lv aus Lettland, BIRN Hub (mehrere lokale Organisationen in den Balknans), ORF aus Österreich, RTBF aus Belgien, Arte Deutschland (aus Deutschland), RTVE aus Spanien und SSR SRG aus der Schweiz.

  • EU-Finanzierung: 3,85 Mio. EUR
  • Dauer: 24 Monate (ab 2. April 2024)

IMPULS

Das „Pulse“-Projekt vereint 13 Kernbegünstigte (darunter 10 unabhängige Medienorganisationen) aus 12 verschiedenen EU-Mitgliedstaaten, die 12 europäische Sprachen abdecken. Ziel ist es, dass Journalisten gemeinsam über 2000 Artikel in thematischen Netzwerken und kollaborativen Teams produzieren. Das Projekt würde sich auch auf eine äußere Schicht von 13 Partner-Newsrooms und Journalisten erstrecken. Das Konsortium wird auf einige Journalisten zählen, die in Brüssel als EU-Korrespondenten arbeiten, um die Politikgestaltung, Debatten und Entwicklungen der EU genau zu verfolgen, während Nachrichtenredakteure und Korrespondenten, die in anderen Hauptstädten ansässig sind oder in anderen Hauptstädten reisen, dazu beitragen werden, europäische Angelegenheiten aus ihren lokalen Besonderheiten zu beobachten und zu berichten.

Das Konsortium besteht aus Centro per la Cooperazione Internazionale/OBC Transeuropa aus Italien (Koordinator), n-ost aus Deutschland, Voxeurop aus Frankreich, Delfi aus Litauen, Deník Referendum aus Tschechien, Der Standard aus Österreich, EFSYN aus Griechenland, El Confidencial aus Spanien, Gazeta Wyborcza aus Polen, Hotnews aus Rumänien, HVG aus Ungarn, Il Sole 24 Ore aus Italien und Mediapool aus Bulgarien.

Siehe auch

  • Auf dieser Seite erfahren Sie mehr darüber, wie die EU den Nachrichtenmediensektor unterstützt.
  • Einen Überblick über weitere Fördermöglichkeiten für Nachrichtenmedien finden Sie unter Aktualisierungen auf dieser Seite.
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