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Gestaltung der digitalen Zukunft Europas
Report / Study | Veröffentlichung

Wichtigste Ergebnisse des Projekts Digitranscope

Im Abschlussbericht des Digitranscope-Projekts wird die Rolle der Regierungen und der EU bei der gerechteren Verteilung des durch Daten generierten Werts in der Gesellschaft untersucht. In dem Bericht wird hervorgehoben, dass die EU und ihre Mitgliedstaaten die Entwicklung einer europäischen Art der Regulierung der Digitalisierung intensivieren und beschleunigen müssen.

Abdeckung des Berichts mit einer grafischen Darstellung einer virtuellen Hand, die die menschliche Hand erreicht, und Text des Digitranskop-Schlüsselergebnisses

Die Rolle von Daten in der Gesellschaft

Vor drei Jahren begann eine Gruppe von Wissenschaftlern des JRC-Zentrums für fortgeschrittene Studien, die Herausforderungen und Chancen zu untersuchen, die der digitale Wandel für die Governance der Gesellschaft mit sich bringt. Im Rahmen des Sondierungsforschungsprojekts „Digitranscope“ (Hyperlink) wurden die potenziellen Herausforderungen in den kommenden fünf bis zehn Jahren untersucht.

Mit der Zunahme der künstlichen Intelligenz und des Internets der Dinge wurde dem Team die strategische Bedeutung von Daten bewusst. Die Wissenschaftler konzentrierten sich daher auf die Datenverwaltung als Schlüsselaspekt für das Verständnis und die Gestaltung der Governance der Gesellschaft.

Ein neues europäisches Konzept für den Datenaustausch

Die Forschungsergebnisse liefern wertvolle Beiträge zu den laufenden politischen Entwicklungen der EU in den Bereichen Datenaustausch und Technologie- und Datensouveränität. Die Kommission hat bereits eine Reihe von Initiativen ergriffen, um eine gerechtere Datenwirtschaft zu schaffen. Im Anschluss an ihre Ankündigung in der EU-Datenstrategie hat die Kommission im November 2020 neue Vorschriften für die Daten-Governance vorgeschlagen.

Die vorgeschlagene Verordnung zielt darauf ab, den Datenaustausch in der gesamten EU zu erleichtern, die Kontrolle und das Vertrauen sowohl der Bürger als auch der Unternehmen in Bezug auf ihre Daten zu stärken und ein alternatives europäisches Modell zu den Verfahren der großen Technologieplattformen für den Umgang mit Daten anzubieten. Der Vorschlag schafft die Grundlage für eine neue europäische Art der Daten-Governance, die mit den Werten und Grundsätzen der EU wie dem Schutz personenbezogener Daten (DSGVO), dem Verbraucherschutz und den Wettbewerbsvorschriften im Einklang steht. Mit diesem neuen Ansatz, der darauf abzielt, das Vertrauen zu erhöhen, wird ein Modell vorgeschlagen, das auf der Neutralität und Transparenz der Datenmittler beruht, die als Organisationen der gemeinsamen Datennutzung oder der Zusammenführung von Daten dienen.

Mehrere andere wichtige Initiativen der Kommission befassen sich mit den im Digitranscope-Bericht genannten Themen: das Gesetz über digitale Dienste (über die Verantwortlichkeit und Rechenschaftspflicht von Plattformen und den Schutz der Verbraucher im Internet) und das Gesetz über digitale Märkte (zur Gewährleistung fairer und offener digitaler Märkte) wurden von der Kommission im Dezember 2020 angenommen. Das Datengesetz (zur Schaffung einer fairen Datenwirtschaft, einschließlich für die gemeinsame Nutzung von Daten zwischen Unternehmen und Behörden) wird für 2021 angekündigt.

Gestern legte die Kommission eine Mitteilung über den digitalen Wandel in Europa mit klaren Zielen für 2030 vor, in der sie die Entwicklung eines soliden Governance-Rahmens zur Überwachung der Fortschritte zusammen mit den Mitgliedstaaten vorschlägt. Diese Ziele betreffen vier Schlüsselbereiche: digitale Kompetenzen; digitale Infrastrukturen; digitaler Umbau der Unternehmen: und Digitalisierung öffentlicher Dienstleistungen.

Weitere Informationen

 

&p>Die Einführungsbotschaft aus Digitranscope lautet, dass die Steuerung unserer digitally-transforming </p> &p>Gesellschaft eine Herausforderung und komplexe, umfassende Chancen und Probleme darstellt, dass es aber letztlich an uns liegt, sie zu gestalten;/p> &p>alle von uns, um sie zu gestalten, können wir es uns nicht leisten, sie anderen zu überlassen. </p>