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Gestaltung der digitalen Zukunft Europas
Event report | Veröffentlichung

Open Living-in.EU Supporters Meeting (Open Living-in.EU Supporters Meeting)

Dieses Treffen bot den Unternehmen/Lieferanten eine ausgezeichnete Gelegenheit, sich an Living-in.EU zu beteiligen, um die Bewegung zu kennen und zu verstehen, wie sie sich in der täglichen Praxis engagieren können. Auf der Sitzung wurde auch über den aktuellen Stand des technischen Fahrplans für die Minimal-Interoperabilitätsmechanismen+ berichtet.

Event poster, with title and date

CNECT

Das Treffen „Living- in.EU“ am 6. April zielte insbesondere darauf ab, Unternehmen zu erreichen, die Städte bei ihrem ökologischen und digitalen Wandel unterstützen möchten. Städte, Unternehmen und nationale Behörden gaben Beispiele dafür an, wie die technischen Spezifikationen und die Governance von Living-in.EU in der Praxis angewandt wurden, einschließlich der konkreten Auftragsvergabe.

Die Sitzung gab auch einen Überblick über den aktuellen Stand und den Ausblick auf den technischen Fahrplan der MIMs Plus (Minimal Interoperability Mechanisms).

Eddy Hartog, Leiter des Referats „Technologien für intelligente Gemeinschaften“ der Europäischen Kommission, begrüßt die Teilnehmer. Er zieht Bilanz über die Erfolge von Living.in-EU, nicht nur im Hinblick auf die Zahl der Unterzeichner (115 Unterzeichner, darunter 3 auf nationaler Ebene und 7 auf regionaler Ebene), sondern auch in Bezug auf die Qualität der erstellten Dokumente, die den Diskurs über intelligente Gemeinschaften beeinflussen, und seine Auswirkungen auf lokaler und internationaler Ebene, wobei Living-in.EU in einem kürzlich von den Vereinten Nationen vorgelegten Habitatbericht erwähnt wird. Auch Unternehmen, Verbände und Hochschulen gewinnen zunehmend an Interesse, wobei Living-in.EU derzeit 112 Unterstützer zählt.

Martin Brynskov, Vorsitzender der technischen Untergruppe „Living-in.EU“ und Vorsitzender der Open and Agile Smart Cities (OASC), stellt die Tagesordnung vor und betont, wie wichtig es sei, Käufer und Lieferanten im selben Raum zusammenzubringen. 

Aktueller Stand: Intelligente und nachhaltige Städte und Gemeinden in Europa

Cristina Martinez, stellvertretende Referatsleiterin des Referats „Technologien für intelligente Gemeinschaften“ der Europäischen Kommission, erläutert den politischen Kontext. Der Startschuss für die digitale Dekade lieferte eine Vision und Ziele für 2030 sowie eine Reihe politischer Instrumente. Die Kommission hat auch Rechtsvorschriften zur Unterstützung des digitalen Wandels erlassen, wie das KI-Gesetz, die Data Governance and Data Acts oder das Europäische Chips-Gesetz. Die ersten Aufforderungen im Rahmen des Programms „Digitales Europa“ wurden veröffentlicht. Auf diese Weise leistet die Kommission finanzielle Unterstützung für den digitalen Wandel. Drei wichtige Botschaften aus der Präsentation:

  1. Living-in.EU wird von ihren Unterstützern und Unterzeichnern geprägt. 
  • Es ist wichtig, dass die Fans zur Arbeit beitragen, die in der Bewegung geleistet wird.
  1. Von der Visionseinstellung bis hin zu Beschaffung und Einsatz. 
  • Der Ausbau bestehender Lösungen erfordert eine Angleichung an die Grundsätze und Technologien.
  1. Technologische Souveränität ist heute wichtiger denn je
  • Die Kommission möchte an MIM-kompatiblen EU-freundlichen Standards und Lösungen arbeiten 

Rick Schager von der OASC erläutert den Stand des technischen Fahrplans für die Mindestinteroperabilitätsmechanismen Plus (MIMs Plus). Schager gab uns einen Überblick über die Einrichtung der MIM und ihre Entwicklung und erläuterte die verschiedenen Arten von MIM und ihren Zweck (siehe nachstehende Präsentation). Er hebt hervor, dass das endgültige Ziel darin bestehe, gesellschaftliche Herausforderungen anzugehen. Aus Sicht der Wirtschaft geht es darum, Geschäftsmodelle und Reifegrade/technologische Reifegrade (TRL) zu behandeln. Was wir gewinnen, sind nicht nur Daten, sondern auch Erkenntnisse für die Entscheidungsfindung, die Simulation von Szenarien und Echtzeitergebnisse.

Das Rundtischgespräch – Getting Practical with MIMs Plus in Procurement. Es fand eine lebhafte Diskussion mit den Teilnehmern statt: Andreja Lampe (Industrie- und Handelskammer, Slowenien), Jan-Joost van Kan (Atos), Bart De Lathouwer (Rotterdam), Mikko Sierla (Vastuu-Gruppe), Ramón Ferri (Valencia), Mads Ockert Bonne (KMD) und Diskussionsteilnehmer Anja De CUNTO (Eurocities und große Käufer für Klima und Umwelt), Beatriz Barateiro (AIOTI) und Omar Dhaher (Europäische digitale KMU-Allianz). Alle Beteiligten betonten die entscheidende Rolle der Normung, der Interoperabilität und der MIM Plus sowie die Notwendigkeit, eine Anbieterbindung zu vermeiden. Auf dem Tisch standen auch Themen wie Datenaustausch, Pilotprojekte und Ausbau, Bürgerbeteiligung und lokale digitale Zwillinge.

EU-Mission für klimaneutrale intelligente Städte

NetZeroCities soll Europa dabei helfen, Klimaneutralität zu erreichen, indem es die EU-Mission „100 klimaneutrale und intelligente Städte bis 2030“ unterstützt und Städten Fachwissen und Dienstleistungen vonWeltrang zur Verfügung stellt, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Cornelia Dinca (OASC) stellt den „Knowledge Repository – Role of Digital Solutions Enabling Climate Neutrality“ vor. Ziel der Plattform ist es, Ressourcen, Fachwissen und Fähigkeiten zu organisieren und zugänglich zu machen und bewährte Lösungen für alle Städte bereitzustellen, die sie bei der Verwirklichung der Klimaneutralität unterstützen. Es sollte bis September 2022 einsatzbereit sein. Dinca forderte die Gemeinschaft Living-in.EU auf, einen Beitrag zur Plattform zu leisten, und bekundete den Willen für eine Zusammenarbeit zwischen den Plattformen.

Nächste Schritte

Michael Mulquin (OASC) Ziel der MIM ist es, Städten und Gemeinden jeder Größe die Möglichkeit zu geben, von einem offenen Markt zu profitieren. Derzeit gibt es 10 MIM in verschiedenen Entwicklungsstadien. Einhaltung und Konformität im Zusammenhang mit MIM: Bürger und Gemeinschaften, die sich dafür entscheiden, ihre Ökosysteme so aufzubauen, dass sie den MIM entsprechen, und Unternehmen, die sicherstellen, dass ihre Produkte und Dienstleistungen den MIM entsprechen. Es muss genügend Leitlinien zu den MIM geben, damit die Ökosysteme diesen entsprechen können und damit Produkte und Dienstleistungen als MIM-konform zertifiziert werden können. Die OASC stellt fest, dass MIM erst dann eingeführt werden können, wenn die Konformitäts- und Konformitätsanforderungen klar sind. Die Anforderungen sollten es einem Unternehmen ermöglichen, zu überprüfen, ob sein Produkt MIM-konform ist, und diese Prüfung muss schnell, einfach und erschwinglich sein. 

Serge Novaretti (GD CONNECT) bekundete die Absicht der Europäischen Kommission, Konformitäts- und Konformitätsanforderungen sowie Tests zu unterstützen, beispielsweise durch die Bereitstellung von Testständen. In den kommenden Monaten werden auch MIM-Validierungsprüfer eingerichtet. 

Schlussfolgerung

Martin Brynskov (OASC) hält es für sehr positiv, dass es ein klares Ziel bei der Entwicklung der Konformitäts- und Konformitätsanforderungen sowie der Prüfung und Validierung dieser Anforderungen gibt. Er hebt die Bedeutung des Vorschlags für einen Europäischen Interoperabilitätsrahmen für intelligente Städte und Gemeinden(EIF4SCC) hervor, in dem die Bedeutung intelligenter Städte und Gemeinden, die übergreifend für alle Sektoren wie Mobilität und Verkehr, Energie, Sicherheit und Gefahrenabwehr sind, klar dargelegt wird.

Abschließend danktCristina Martinez (GD CONNECT) den Teilnehmern für ein intensives und vielversprechendes Gespräch. Sie fordert mehr Menschen auf, sich aktiv an der Living-in.EU-Bewegung zu beteiligen, und fordert, dass sich Städte und Unternehmen am Normungsprozess beteiligen.

Downloads

Cristina Martinez Policy presentation 20220406-CM
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De Lathouwer_slides
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Ferri_slides
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Lampe_slides
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Mulquin_slides MIMs Conformance and Compliance
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Ockert Bonne_slides
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Sierla_slides
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van Kan_slides
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