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Digibyte | Veröffentlichung

Gesetz über digitale Dienste: Kommission startet Aktualisierung der Transparenzdatenbank mit Dashboard

Die Europäische Kommission hat heute eine neue Nutzerschnittstelle der Transparenzdatenbank für digitale Dienste sowie ein neues interaktives Dashboard eingerichtet, das den Zugang zu zusammengefassten Informationen über Begründungen der Anbieter von Online-Plattformen erleichtert.

Digital Services Act: Commission launches Transparency Database Update with Dashboard

iStock photo Getty images plus

Die Transparenzdatenbank ist ein einzigartiges Regulierungsarchiv, in dem die Begründungen von Online-Plattformen gesammelt werden, die sie gemäß dem Gesetz über digitale Dienste (DSA) vorlegen müssen, um Nutzern zu erklären, warum der Zugang zu Inhalten entfernt oder eingeschränkt wurde. Die Transparenzdatenbank ist ein wichtiges Transparenzinstrument im Rahmen des Gesetzes über digitale Dienste, das der Öffentlichkeit einen beispiellosen Zugang zu Daten über die Moderation von Online-Inhalten bietet.

Seit ihrer Einführung im September 2023 hat die Datenbank bereits mehr als drei Milliarden Begründungen gesammelt, die Nutzer suchen und herunterladen können. Nun unternimmt die Kommission den nächsten Schritt, um Interessenträgern, Forschern, Journalisten und allen interessierten Nutzern die Möglichkeit zu geben, den Inhalt der Datenbank zu erkunden und zu analysieren. Die Nutzer finden eine neue Startseite, einschließlich eines kurzen Überblicks über die Datenbank, und profitieren von verbesserten Filteroptionen im Bereich Herunterladen von Daten. Darüber hinaus wird das neue Dashboard die Erkundung mehrerer interaktiver Visualisierungen ermöglichen, die es den Nutzern ermöglichen, sich auf die Daten zu konzentrieren, die für sie von größtem Interesse sind, ohne dass es einer Programmiererfahrung bedarf.

Derzeit sind nur die im April 2023 benannten sehr großen Online-Plattformen zur Einhaltung des Gesetzes über digitale Dienste und zur Vorlage von Begründungen verpflichtet. Ab dem 17. Februar 2024 wird jedoch ein neues Kapitel für die Transparenzdatenbank beginnen, sobald das Gesetz über digitale Dienste in vollem Umfang in Kraft tritt und alle Online-Plattformen mit Ausnahme von Kleinst- und Kleinunternehmen Daten über ihre Entscheidungen zur Moderation von Inhalten übermitteln müssen. Von den Plattformen wird erwartet, dass sie sich an die Kommission wenden, die eng mit den künftigen Koordinatoren für digitale Dienste zusammenarbeitet, um sicherzustellen, dass die Begründungen dieser Plattformen nahtlos in die Datenbank aufgenommen werden.

Die Kommission setzt sich weiterhin nachdrücklich für die Förderung der Online-Transparenz durch alle Mechanismen des Gesetzes über digitale Dienste ein. Die Transparenzdatenbank wird ergänzt durch die Datenbank zu allgemeinen Geschäftsbedingungen, den obligatorischen Datenzugang für Forscher, die obligatorische Veröffentlichung von Transparenzberichten usw. Jede dieser Initiativen trägt zusammen dazu bei, dass das Internet ein sicherer und fairer Ort für alle ist.

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