
© Bella programme
Was ist der EllaLink?
Durch die Verbindung von Fortaleza in Brasilien mit Sines in Portugal wird diese digitale Datenautobahn die erste direkte Datenverbindung mit hoher Kapazität zwischen den beiden Kontinenten ermöglichen, um den Austausch von Forschungs- und Bildungsdaten zu unterstützen.
Dieses von der EU über das BELLA-Programm kofinanzierte optische U-Boot-Kabel fährt 4 500 m unter Wasser, bringt die europäischen und lateinamerikanischen Länder einander näher und bietet sichere und zuverlässige Hochleistungsverbindungen, wodurch der digitale Wandel und die digitale Integration erleichtert werden.
Dieser wichtige Meilenstein wird dazu beitragen, die europäische und lateinamerikanische Zusammenarbeit im Bereich Forschung und Bildung in den nächsten 25 Jahren umzugestalten. Bella wird 65 Millionen Nutzer in mehr als 12 000 Einrichtungen in Europa und Lateinamerika erreichen.
Das Programm BELLA
Das BELLA-Programm bietet Möglichkeiten für den wissenschaftlichen, akademischen und kulturellen Austausch und erleichtert die gemeinsame Nutzung von Hochleistungsrechen- und Erdbeobachtungsdaten.
Um das EllaLink-Kabel Wirklichkeit werden zu lassen, wurde eine öffentlich-private Partnerschaft von Interessenträgern auf beiden Seiten des Atlantiks gegründet.
Die EU kofinanziert das BELLA-Programm und stellt bislang 26,5 Mio. EUR bereit. Kofinanziert werden auch die lateinamerikanischen nationalen Forschungs- und Bildungsnetze (NREN) und die brasilianische Regierung.
Hintergrund
Die Idee einer digitalen Datenautobahn wurde erstmals auf dem 7. hochrangigen Gipfeltreffen EU-Brasilien im Februar 2014 vorgestellt und auf dem Gipfeltreffen zwischen der EU und der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten (CELAC) bekräftigt, auf dem die Staats- und Regierungschefs beschlossen haben, die Lücke zu schließen und politische Unterstützung für die digitale Vernetzung der beiden Regionen zu leisten.