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Die Mitteilung der Union der Kompetenzen wird von einem Aktionsplan für Grundkompetenzen und einem Strategieplan für die MINT-Bildung begleitet, um die Kompetenzen in Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik zu verbessern, MINT-Karrieren zu fördern, mehr Mädchen und Frauen anzuziehen und die Vorbereitung auf den digitalen und den Übergang zu sauberen Technologien zu verbessern.
Neue Ziele für 2030
Die Kommission schlägt eine Reihe neuer Ziele bis 2030 vor:
- Der Anteil der unterdurchschnittlichen Leistungen in den Bereichen Alphabetisierung, Mathematik, Naturwissenschaften und digitale Kompetenzen sollte weniger als 15 % betragen, während der Anteil der Spitzenleistungen in den Bereichen Alphabetisierung, Mathematik und Naturwissenschaften mindestens 15 % betragen sollte;
- Der Anteil der Studierenden, die in MINT-Fächern in der anfänglichen mittleren Berufsbildung eingeschrieben sind, sollte mindestens 45 % betragen, wobei mindestens jeder vierte Student weiblich ist;
- Der Anteil der Studierenden, die in MINT-Fächern in der Hochschulbildung eingeschrieben sind, beträgt mindestens 32 %, wobei mindestens 2 von 5 Studierenden weiblich sind;
- Der Anteil der Studierenden, die an IKT-Doktorandenprogrammen teilnehmen, sollte mindestens 5 % betragen, wobei mindestens 1 von 3 Studierenden weiblich ist.
Aufbau eines soliden Fundaments durch Aus- und Weiterbildung
Die allgemeine und berufliche Bildung spielt eine wesentliche Rolle bei der Schaffung hochwertiger Arbeitsplätze und Lebensbedingungen. So werden wir beispielsweise Alphabetisierungs-, Mathematik-, naturwissenschaftliche, digitale und staatsbürgerliche Kompetenzen im Rahmen des Pilotprojekts zur Unterstützung grundlegender Kompetenzen fördern. Gemeinsam mit den Mitgliedstaaten wird die Kommission einen Rahmen für wirksame Interventionsmaßnahmen (wie Frühwarnung, Überwachung, personalisierte Unterstützung, Netze) entwickeln und finanziell unterstützen. Dieses Programm für Kinder und Jugendliche, die Schwierigkeiten haben, grundlegende Fähigkeiten zu erwerben, wird ihr Leistungsniveau verbessern.
Förderung der Freizügigkeit qualifizierter Personen
Das volle Potenzial des Binnenmarkts wird durch den Austausch von Kompetenzen erschlossen. Um Arbeitnehmern und Unternehmen mehr Möglichkeiten zu eröffnen, wird eine Initiative zur Übertragbarkeit von Kompetenzen die Anerkennung und Akzeptanz von Fähigkeiten und Qualifikationen in der gesamten EU erleichtern, unabhängig davon, wo sie erworben wurden. Die Initiative wird die Nutzung digitaler Zugangsdaten fördern.
Die EU zu einem Magneten für Talente machen
Die Union der Kompetenzen wird die Fähigkeit der EU stärken, Schlüsseltalente aus der EU und der ganzen Welt anzuziehen, zu entwickeln und zu halten.
So wird die Kommission beispielsweise eine Pilotaufforderung für Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen „Choose Europe“ mit einem Budget von 22,5 Mio. EUR starten, um Spitzentalente weltweit anzuziehen, indem sie hervorragende wissenschaftliche Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen sowie Karriereaussichten bietet.
Darüber hinaus wird die Kommission nach der Annahme durch das Parlament und den Rat einen EU-Talentpool für die Einstellung von Fachkräften aus Drittländern auf allen Qualifikationsniveaus einrichten, insbesondere in Berufen, in denen ein erheblicher Mangel besteht. In diesem Jahr wird eine Visastrategie vorgestellt, um die Ankunft von Spitzenstudenten, ausgebildeten Arbeitskräften und Forschern weiter zu unterstützen.
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