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Gestaltung der digitalen Zukunft Europas

Ökologisierung der europäischen audiovisuellen Landschaft

Die EU führt gemeinsame Anstrengungen an, um den europäischen audiovisuellen Sektor umweltfreundlicher zu machen und ihn mit den Zielen des europäischen Grünen Deals in Einklang zu bringen.

Den Weg zu einem nachhaltigen europäischen audiovisuellen Sektor ebnen

Von standardisierten Messungen des CO2-Fußabdrucks bis hin zur Integration grüner Strategien in Finanzierungskriterien ist der Weg in eine grünere Zukunft für die Film- und Medienproduktion in Europa weit fortgeschritten. Die Kommission arbeitet mit der audiovisuellen Industrie und (sub)nationalen Filmfonds zusammen, um bewährte Verfahren auszutauschen und gemeinsame Instrumente und grüne Standards zu vereinbaren. Dies steht im Einklang mit dem Ziel des europäischen Grünen Deals, bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen, und dem Aktionsplan für Medien und audiovisuelle Medien (MAAP) von 2020.

EU-Kohlenstoffemissionsrechner für den europäischen audiovisuellen Sektor

Die europäische audiovisuelle Industrie (AV) fördert umweltfreundliche Geschäftspraktiken. Viele Initiativen wurden auf nationaler Ebene von der Industrie vorangetrieben, um den CO2-Fußabdruck von AV-Produktionen zu begrenzen. Die Mitgliedstaaten haben ihre eigenen Verfahren entwickelt, was zu einer Vielzahl von Emissionsmesssystemen und Umweltzeichen geführt hat.

Als Reaktion auf die Herausforderung der Vergleichbarkeit von Messungen aufgrund unterschiedlicher Parameter leitete die Kommission im Juni 2021 einen Dialog mit den Interessenträgern ein. Die Teilnehmer erzielten einen Konsens über die Notwendigkeit europäischer Maßnahmen zur Eindämmung der CO2-Emissionen, beginnend mit standardisierten Messverfahren. Dies führte im Februar 2022 zu einer gemeinsamen Erklärung zugunsten einer einheitlichen Messmethode für CO2-Emissionen.

Die Kommission hat einen Rechner zur Bewertung der CO2-Auswirkungen audiovisueller Werke beschafft und ein Projekt zur Standardisierung der Messung des CO2-Fußabdrucks audiovisueller Produktionen in allen EU-Mitgliedstaaten initiiert.

Das Projekt wird eine gemeinsame Berechnungsmethodik und eine benutzerfreundliche Webanwendung zur Berechnung der CO2-Auswirkungen von AV-Produktionen liefern. Das Tool wird CO2-Fußabdrücke berechnen und überwachen sowie Daten zwischen bestehenden Rechnern austauschen und vergleichen. Die Ergebnisse werden in die Politikgestaltung auf europäischer Ebene einfließen und zu den laufenden Ökologisierungsbemühungen im audiovisuellen Sektor beitragen.

Förderung nachhaltiger Strategien durch Kreatives Europa

Darüber hinaus ordnete die Kommission die Studie „Ökologisierung des Programms Kreatives Europa“ 2021 an. In der Studie werden die Schritte dargelegt, die das Programm Kreatives Europa unternehmen sollte, um nachhaltiger zu werden und die Klimaschutzziele der EU zu unterstützen. Neben dem Abschlussbericht wurden die Empfehlungen in drei Dokumenten veröffentlicht:

Der Europe 2021-2027 programme has introduced the greening of the audiovisual sector as a horizontal priority, together with the diversity and inclusion for the audiovisual ecosystem. This means that applicants to every funding opportunity under the Aktionsbereich Kreatives Europa MEDIA sollte Ökologisierungspraktiken in seine Strategien aufnehmen. Zum Beispiel die Erleichterung nachhaltiger Mobilitätsoptionen für Besetzung und Crew, die Zusammenarbeit mit einem grünen Berater oder einer grünen Agentur oder das Erreichen von Ökologisierungszertifizierungen.

Solche Strategien werden im Rahmen der Zuschlagskriterien bewertet. Diese Anforderung zielt darauf ab, die Ökologisierung in den Mittelpunkt jedes Projektdesigns zu stellen, mit dem Ziel, systemische Ökologisierungsansätze zu inspirieren.  Darüber hinaus überwacht die Kommission die Gesamtwirkung der 2021 eingeführten Zuschlagskriterien und arbeitet regelmäßig mit Interessenträgern und öffentlichen Mitteln zusammen.