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Eine Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen wird mehrsprachige Medieninhalte zu EU-Themen über digitale Plattformen unterstützen, während die andere darauf abzielt, die Produktion von Inhalten in diesem Bereich durch ein Netz von Radiosendern zu steigern.
Darüber hinaus wird ein Pilotprojekt Jugendmediennetzwerke unterstützen, die über Social-Media-Formate und Veranstaltungen Denkanstöße zu aktuellen Themen erstellen.
Darüber hinaus zielt eine vorbereitende Maßnahme für Medienplattformen darauf ab, den Zugang der Bürger zu vertrauenswürdigen Informationen unter Einbeziehung von Rundfunkveranstaltern und Verlagen zu verbessern.
Zusammen belaufen sich die Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen auf fast 12 Mio. EUR an EU-Mitteln. Alle finanzierten Projekte werden in voller redaktioneller Unabhängigkeit durchgeführt.
Věra Jourová, Vizepräsidentin für Werte und Transparenz, erklärte:
Die Pandemie hat gezeigt, welch wichtige Rolle die Medien dabei spielen, uns zu informieren, aber sie hat auch die wirtschaftliche Lage des Sektors beeinträchtigt. Wir wachsen und diversifizieren unsere Finanzierungsquellen auf europäischer Ebene und bieten neue Möglichkeiten, Instrumente und Unterstützung. Wir erwarten von den Mitgliedstaaten, dass sie das Gleiche tun und dabei die Unabhängigkeit der Medien uneingeschränkt achten.
Der für den Binnenmarkt zuständige Kommissar Thierry Breton fügte hinzu:
Der Nachrichtenmediensektor ist von den Herausforderungen der Pandemie schwer getroffen worden. Die Stärkung seiner Widerstandsfähigkeit und die Förderung von Innovationen sind heute wichtiger denn je. Durch solche Initiativen fördern und verteidigen wir weiterhin ein freies und pluralistisches Medienökosystem, das sowohl die Jugend Europas als auch die Zusammenarbeit ins Blickfeld rückt, um den Menschen dabei zu helfen, unterschiedliche Standpunkte über Grenzen hinweg miteinander zu vergleichen.
Die neuen Aufforderungen bauen auf zwei weiteren Aufforderungen auf, die kürzlich zur Unterstützung des Nachrichtenmediensektors veröffentlicht wurden: eine Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für journalistische Partnerschaften, um die sektorweite grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen europäischen Nachrichtenmedienorganisationen im Rahmen des neuen Programms Kreatives Europa zu fördern, und eine über Horizont Europa finanzierte Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen zur Unterstützung von Projekten, die auf Innovation für Medien ausgerichtet sind.
Diese Initiativen sind Teil umfassenderer Bemühungen zur Unterstützung eines freien, tragfähigen und pluralistischen Medienumfelds in der gesamten EU, wie im Europäischen Aktionsplan für Demokratie und im Aktionsplan für Medien und audiovisuelle Medien angekündigt. Weitere Informationen zu diesen und anderen Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen zur Unterstützung des Mediensektors stehen zur Verfügung, und es wurde auch ein Instrument veröffentlicht, mit dem die Medien bei der Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten unterstützt werden können. Medienschaffende können auch Unterstützung auf nationaler Ebene über die „Kreatives Europa“-Desks finden.