Skip to main content
Gestaltung der digitalen Zukunft Europas
  • PRESS RELEASE
  • Veröffentlichung 11 Februar 2025

Kommission begrüßt neues Europäisches Gremium für Mediendienste

Das neue Europäische Gremium für Mediendienste (Media Board) hat seine konstituierende Sitzung abgehalten und damit einen Meilenstein bei der Umsetzung des Europäischen Gesetzes über die Medienfreiheit gesetzt.

Meeting scenario with silhouettes of three individuals sitting around a table, with their faces obscured. They appear to be in a meeting with papers on the table.

GettyImages © FangXiaNuo - E+

Der Medienrat ist ein unabhängiges Beratungsgremium auf Unionsebene, das vom EMFA eingerichtet wurde und sich aus Vertretern der nationalen Medienregulierungsbehörden zusammensetzt, die die Arbeit der Gruppe europäischer Regulierungsstellen für audiovisuelle Mediendienste ersetzen und fortsetzen werden. Daher wird das Gremium die konsequente Umsetzung der Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste fördern und gleichzeitig der Kommission Fachwissen und Unterstützung bei der Medienregulierung zur Verfügung stellen.

Henna Virkkunen, Exekutiv-Vizepräsidentin für Tech-Souveränität, Sicherheit und Demokratie, erklärte:

„Ich begrüße das neue Mediengremium und freue mich auf unsere Zusammenarbeit in Fragen der Medienregulierung, während wir gleichzeitig das wegweisende europäische Medienfreiheitsgesetz wirksam umsetzen und sicherstellen, dass die Medien in der EU – ob traditionell oder digital – unabhängig und pluralistisch sind.“

Michael McGrath, EU-Kommissar für Demokratie, Justiz, Rechtsstaatlichkeit und Verbraucherschutz, erklärte:

„Der heutige Tag ist ein wichtiger Schritt bei der Anwendung des Europäischen Gesetzes über die Medienfreiheit. Wir zählen auf die wesentliche Arbeit des neuen Medienausschusses, um das unabhängige Funktionieren von Medienanbietern zu unterstützen, was eine Voraussetzung für die hochwertigen Dienstleistungen ist, die die Europäer verdienen.“

Der Medienrat wird neue Aufgaben im Rahmen des Medienfreiheitsgesetzes haben. Sie wird Stellungnahmen zu nationalen Maßnahmen abgeben, die sich erheblich auf die Tätigkeit von Medienanbietern auswirken könnten, zu Medienmarktkonzentrationen und zu gemeinsamen Maßnahmen zum Schutz des Binnenmarkts vor Medienanbietern aus Drittländern, die eine Bedrohung der öffentlichen Sicherheit darstellen, z. B. in Bezug auf ausländische Informationsmanipulation und Einflussnahme. Diese neuen Aufgaben werden dazu beitragen, Hindernisse für die Bereitstellung von Mediendiensten in der gesamten EU abzubauen und den Medienpluralismus und die Unabhängigkeit im Binnenmarkt zu wahren.

Darüber hinaus kann ein Mediendiensteanbieter die Stellungnahme des Medienausschusses zum Ergebnis des Dialogs über wiederholte ungerechtfertigte Beschränkungen oder die Aussetzung der Inhalte des Mediendiensteanbieters auf der Grundlage der Nutzungsbedingungen mit sehr großen Online-Plattformen, die gemäß dem Gesetz über digitale Dienste benannt wurden, anfordern. Der Medienausschuss unterrichtet die Kommission über seine Stellungnahme.

Während der Sitzung wählte der Medienausschuss Carlos Aguilar Paredesas zum Vorsitzenden und Amma Asante zum stellvertretenden Vorsitzenden der spanischen bzw. niederländischen nationalen Medienregulierungsbehörden.

Lesen Sie mehr über Medienfreiheit und Pluralismus in der EU.