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Gestaltung der digitalen Zukunft Europas
Press release | Veröffentlichung

Die Anti-Desinformations-Hubs der EU erstrecken sich nun auf alle EU-Länder

Die Kommission hat heute die Einrichtung von sechs neuen Zentren zur Bekämpfung von Desinformation angekündigt, die Teil der Europäischen Beobachtungsstelle für digitale Medien (EDMO), der unabhängigen Plattform für Faktenprüfer, Wissenschaftler und andere einschlägige Interessenträger, die zur Bekämpfung von Desinformation in Europa beitragen, werden.

photo of a road sign with text Fact Check printed on it

iStock photo Getty images plus

Die neuen Hubs, die nun alle EU-Länder abdecken, werden ab Anfang nächsten Jahres einsatzbereit sein und die derzeit bereits seit 2021 bestehenden acht Hubs ergänzen. Sie werden zur Schaffung einer multidisziplinären Gemeinschaft beitragen, um ein Netz zu schaffen, das in der Lage ist, Desinformationskampagnen aufzudecken und zu analysieren, Aktivitäten zur Medienkompetenz auf nationaler oder multinationaler Ebene und andere Aktivitäten zur Unterstützung der Bekämpfung von Desinformation zu organisieren.

Die für Werte und Transparenz zuständige Vizepräsidentin der Kommission Věra Jourová erklärte: „Die Gewährleistung von Transparenz, Sensibilisierung und Faktenprüfung gehören zu den wichtigsten Instrumenten, über die wir verfügen, um Desinformation im Internet zu unterbinden. Wir sorgen dafür, dass dies effizient geschieht und dass die Ergebnisse jedem einzelnen Europäer zur Verfügung stehen. Wir werden weiterhin auf dem Fachwissen der Europäischen Beobachtungsstelle für digitale Medien im Zusammenhang mit dem Verhaltenskodex zur Bekämpfung von Desinformation aufbauen. Dies wird auch die Bemühungen verstärken, die Kriegspropaganda Russlands in allen EU-Ländern und in allen Sprachen zu bekämpfen.“

Thierry Breton, EU-Kommissar für Binnenmarkt, erklärte:

In der EU verstärken wir unsere Maßnahmen gegen Desinformation, und der Beitrag der EDMO in dieser Hinsicht ist wichtig. Das soeben in Kraft getretene neue Gesetz über digitale Dienste – das zentrale Element der EU, um den Online-Raum sicherer zu machen – wird unseren Kampf gegen Desinformation auf eine neue Ebene stellen.

Für die sechs Vorschläge, die von einem Gremium unabhängiger Sachverständiger ausgewählt wurden, werden EU-Mittel (insgesamt rund 8 Mio. EUR) aus dem Programm „Digitales Europa“ bereitgestellt. Die neuen nationalen und regionalen Hubs werden jeweils ein oder mehrere Länder abdecken: Österreich, Bulgarien, Kroatien, Zypern, Estland, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Lettland, Litauen, Malta, Rumänien und Slowenien.