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News article | Veröffentlichung

Polen legt Ziele für die Beschaffung von FuE und innovativen Lösungen fest

Polens „staatliche Beschaffungspolitik 2022-2025“ rät allen polnischen öffentlichen Auftraggebern, 3 % ihres Budgets für die Beschaffung von FuE und 20 % für die Vergabe öffentlicher Aufträge für innovative Lösungen bereitzustellen. Dies ist Teil eines breiteren Maßnahmenpakets, mit dem die Nutzung des öffentlichen Auftragswesens als Instrument zur Steigerung der Innovation in der Wirtschaft gefördert werden soll.

Bild zeigt das Logo der polnischen Regierung in roter und schwarzer Farbe

Nationale Strategie und Ziele

Die staatliche Beschaffungspolitik 2022-2025 umfasst die Ziele und Richtungen, die in der mittelfristigen Entwicklungsstrategie des Landes festgelegt sind. 

Eines der Hauptziele der Politik besteht darin, die Vergabe öffentlicher Aufträge stärker als ein Instrument zu betrachten, das das Innovationsniveau in der nationalen Wirtschaft erhöht.  Mit dem neuen Ansatz wird der Grundsatz der Wirksamkeit der öffentlichen Auftragsvergabe eingeführt, um sicherzustellen, dass die Auftraggeber innovative Lösungen in ihre Pläne und Strategien aufnehmen. Die Politik ermutigt die Leiter der öffentlichen Auftraggeber, Risiken im Zusammenhang mit der innovationsfördernden Auftragsvergabe einzugehen. Außerdem sollen potenzielle Innovatoren (d. h. Hightech-Unternehmen, die das Potenzial haben, innovative Lösungen zu entwickeln) interessant sein und innovative Lösungen für die Bedürfnisse öffentlicher Dienstleistungen anziehen.

Mit der Festlegung von Zielen für die FuE-Beschaffung und die Beschaffung innovativer Lösungen werden die Ambitionen für die innovationsfördernde Auftragsvergabe für alle öffentlichen Auftraggeber im Land festgelegt. Den einzelnen öffentlichen Auftraggebern steht es frei, ihre eigenen internen Ziele in dieser Hinsicht sowie ihre eigenen Anreizmechanismen oder zentralen Leistungsindikatoren festzulegen. 

Verantwortungsvolle Akteure

Die Behörden der Zentralregierung sind verpflichtet, ihre eigenen Managementstrategien im Einklang mit der staatlichen Beschaffungspolitik zu erstellen. In solchen Strategien werden innovationsfördernde Beschaffungen ermittelt, die für die Umsetzung der staatlichen Beschaffungspolitik von entscheidender Bedeutung sind. Allen anderen öffentlichen Auftraggebern wird empfohlen, den angegebenen Anweisungen zu folgen. 

Überwachungsrahmen

Mit der staatlichen Beschaffungspolitik wird ein Überwachungsrahmen eingeführt. Das Wirtschaftsministerium wird in Zusammenarbeit mit dem Amt für das öffentliche Beschaffungswesen und anderen Behörden der öffentlichen Verwaltung jährlich den Umfang der Nutzung der von der staatlichen Beschaffungspolitik empfohlenen Instrumente und Instrumente überwachen. 

Aufbau von Kapazitäten und Unterstützung für öffentliche Auftraggeber

Das Amt für öffentliche Auftragsvergabe hat Leitlinien zur innovationsfördernden Auftragsvergabe und zur vorkommerziellen Auftragsvergabe erstellt und bietet regelmäßige Schulungen für öffentliche Auftraggeber an.

Die staatliche Beschaffungspolitik sieht auch vor, dass öffentliche Auftraggeber Unterstützung und technische Konsultationen vom Center for Technology Assessment (COT) bei der Vorbereitung innovativer Beschaffungen erhalten können, bei denen High-Tech-Lösungen zum Einsatz kommen, z. B. um zu bewerten, welche Technologien von Unternehmen im Rahmen einer offenen Marktkonsultation und bei der Bewertung der Angebote am besten für den Beschaffer geeignet sind. Insbesondere im Hinblick auf den digitalen Wandel widmet die COT folgenden Aspekten besondere Aufmerksamkeit:

1) Automatisierung und Robotik;
2) Fotonik;
3. Künstliche Intelligenz;
4) Datenwissenschaft;
5) Internet der Dinge;
6) Intelligente Dienste für Bürger und Unternehmen;
7) Digitale Landwirtschaft;
8) Digitale Bildung.

Weitere Einzelheiten (auf Polnisch –.pdf)