Die regionalen und bilateralen Beziehungen konzentrieren sich auf den Marktzugang für europäische Unternehmen und die Förderung eines soliden und transparenten globalen Regulierungsumfelds.
Ein globales Umfeld mit fairen und transparenten Regeln
Die regionalen und bilateralen Beziehungen zielen darauf ab, ein globales Umfeld mit fairen und transparenten Regeln für die Telekommunikationsregulierung zu schaffen. IKT-Unternehmen sollten in der Lage sein, unter gleichen Wettbewerbsbedingungen zu konkurrieren.
Die Kommission möchte ein Regulierungssystem fördern, das dem EU-Rechtsrahmen nahe kommt und mit ihm vereinbar ist. Es fungiert auch als erste Anlaufstelle für die europäische IKT-Industrie und fördert aktiv die Zusammenarbeit zwischen der EU und Drittländern im Bereich Forschung und Innovation im IKT-Bereich.
Um die regionalen und bilateralen Beziehungen aufrechtzuerhalten und weiterzuentwickeln, finden regelmäßig politische Dialoge mit den strategischen Partnern der EU, darunter die Vereinigten Staaten, Japan und andere, statt.
Politische Ziele
Die Maßnahmen und die Politikentwicklung in diesem Bereich zielen in der Regel auf Folgendes ab:
- Stärkung der wirtschaftlichen und industriellen Wettbewerbsfähigkeit der IKT-Industrie der EU;
- weltweit günstige Rahmenbedingungen für die europäische Wirtschaft und Forschung schaffen, wobei der Schwerpunkt verstärkt auf Gegenseitigkeit liegt;
- Verbesserung der Marktzugangsbedingungen im IKT-Sektor in Drittländern;
- Förderung der Anwendung internationaler Normen und der Interoperabilität von Technologien;
- Stärkung der Exzellenz und Attraktivität der EU in Forschung und Innovation;
- Bewältigung globaler gesellschaftlicher Herausforderungen;
- die Außenpolitik der EU zu unterstützen.
Geografischer Anwendungsbereich
Die Tätigkeiten sind nach folgenden geografischen Gebieten gruppiert:
Die Durchführung der Maßnahmen erfolgt in der Regel in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Kommissionsdienststellen.
Digital für die Entwicklung
Im Rahmen ihrer Unterstützung der Ziele für nachhaltige Entwicklung berücksichtigt die Kommission die Nutzung digitaler Technologien und Dienste durchgängig, um die Reichweite der Entwicklungspolitik der EU zu erweitern. Der Digital4Development-Ansatz fördert digitale Lösungen als Teil der Bekämpfung von Armut und Ungleichheit. Der Schwerpunkt liegt zunächst auf Afrika, wo Maßnahmen wie mobile Zahlungen nachweislich die größten Auswirkungen haben.
Der Rat nahm 2016 folgende Schlussfolgerungen zu diesem Thema an:
Die Digitalisierung muss in allen Politikbereichen, auch in der Entwicklungs- und Außenpolitik der EU, angemessen durchgängig berücksichtigt werden, wobei Cyber-Herausforderungen angegangen und die Förderung und der Schutz der Menschenrechte unter besonderer Berücksichtigung der Meinungsfreiheit im Internet sichergestellt werden müssen.
Die Kommission hat im Mai 2017 die erste Arbeitsunterlage der Kommissionsdienststellen zu Digital4Development veröffentlicht. In dem Dokument wurden vier Prioritäten für die Intervention festgelegt:
- Zugang zu erschwinglicher digitaler Infrastruktur
- Digitale Kompetenzen & Alphabetisierung
- digitales Unternehmertum
- Digital als Enabler zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele
Sehen Sie die Pressemitteilung und folgen Sie auf Twitter unter #Digital4Dev und #ICT4DEV
Internationale Zusammenarbeit in der IKT-Forschung und -Innovation
Im Rahmen des Programms Horizont 2020 investierte die GD Connect im Jahr 2018 13,6 Mio. EUR in die Stärkung der internationalen Zusammenarbeit mit Partnern in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen im digitalen Bereich.
Dies hat zur Finanzierung von Projekten wie folgenden beigetragen:
- ISOOKO, eine Gemeinschaftsplattform für den Aufbau von Frieden durch informationsgestützten Dialog in Kenia und Ruanda.
- FANFAR, ein Projekt zur Vorhersage von Überschwemmungen, ein schnell wachsendes Problem, das mit dem Klimawandel zunehmen dürfte.
- SAMS, das eine aktive Überwachung und Fernerkundung der Bienengesundheit und der Bienenhaltung in Äthiopien und Indonesien ermöglicht.
- YAKSHA in Vietnam und Griechenland und mit der künftigen Expansion in andere Länder, um die Cybersicherheitsbereitschaft seiner Endnutzer zu verbessern.
- WAZIHUB, ein Projekt zur Beschleunigung eines offenen Internets der Dinge und von Big-Data-Innovationen in Kenia, Uganda, Tansania, Südafrika, Mosambik, Senegal und Ghana.
- GO-GA, ein Projekt zur Beschleunigung der Einführung reicherer Lernumgebungen und verbesserter Lernergebnisse in Wissenschaft und Technologie in Nigeria, Kenia und der Republik Benin mit Expansion in andere Länder.
- EPICA, mit dem die Qualifikationslücke in Kenia, Tansania und Uganda geschlossen werden soll.
Weitere laufende Projekte sind:
- Das PICASSO-Projekt, das darauf abzielt, die Zusammenarbeit zwischen der EU und den USA im Bereich der IKT-Forschung und -Innovation zu stärken.
- DISCOVERY, das darauf abzielt, den Dialog zwischen Europa und Nordamerika zu unterstützen und die Zusammenarbeit in der kollaborativen IKT-Forschung und -Innovation zu fördern.
- Das Projekt Idealist2018 zur Stärkung des Netzes der nationalen Kontaktstellen für LEIT-IKT im Rahmen von Horizont 2020 durch Förderung der weiteren transnationalen Zusammenarbeit innerhalb dieses Netzes
- Das EPIC-Projekt zielt darauf ab, die Zusammenarbeit im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien zwischen Europa und drei Partnerländern im asiatisch-pazifischen Raum (Australien, Neuseeland und Singapur) zu verbessern.
- Das IST-Afrika-Projekt, dessen vier sich ergänzende Ziele auf die Stärkung der IKT-bezogenen Forschungs- und Innovationszusammenarbeit zwischen Europa und Afrika ausgerichtet sind
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