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Gestaltung der digitalen Zukunft Europas

Asien-Pazifik

Asien-Pazifik und die EU stärken ihre digitale Partnerschaft weiter, um Wachstum in vielen Bereichen wie Forschung und Entwicklung, 5G und KI sicherzustellen.

China

Die Europäische Kommission führt jährlich einen IKT-Dialog mit China, der IKT- und Digitalpolitik sowie Regulierungsfragen abdeckt.

Der IKT-Dialog wird seit 2009 von der Generaldirektion Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologie (GD Connect) und dem chinesischen Ministerium für Industrie und Informationstechnologie gemeinsam geführt. Dieser Dialog hat zur Zusammenarbeit im Internet der Dinge und zu einer gemeinsamen Erklärung zu 5G geführt. Darüber hinaus befindet sich ein IKT-Berater in der EU-Delegation in Peking.

IKT und die digitale Wirtschaft sind auch eng mit verschiedenen handels- und forschungsbezogenen Dialogen und Kooperationsmaßnahmen zwischen der EU und China, einschließlich Horizont 2020, verbunden.

Der Europäische Auswärtige Dienst und die GD Connect führen den Ko-Vorsitzenden einer 2012 gegründeten Cyber-Taskforce EU-China mit dem Ziel, den Austausch und die Zusammenarbeit in Cyberfragen zu verbessern.

Am 18. September 2023 führte die Kommission ihren zweiten digitalen Dialog auf hoher Ebene mit China in Peking. Die Veranstaltung behandelte Themen wie Plattformen und Datenregulierung, Künstliche Intelligenz, Forschung und Innovation, grenzüberschreitender Fluss von Industriedaten und die Sicherheit von online verkauften Produkten.

Indien

Am 3. Juli 2023 unterzeichneten die EU und Japan das 15. Gipfeltreffen zwischen der Europäischen Union und Indien im Juli 2020, das bestätigte, dass die Beziehungen zu Indien im digitalen Bereich auf gemeinsamen Werten beruhen.

Die Beziehung konzentriert sich auf Themen von gemeinsamem Interesse, um die menschenzentrierte Digitalisierung zu erreichen und integrative Volkswirtschaften und Gesellschaften zu entwickeln. Die EU-Seite schlug vor, ein hochrangiges Forum für digitale Investitionen einzurichten, in dem die Führungskräfte der Unternehmen konkrete Möglichkeiten für die Zusammenarbeit und Fragen von Bedenken erörtern können.

Die laufende Zusammenarbeit zwischen der EU und Indien findet unter dem Dach einer jährlichen gemeinsamen Arbeitsgruppe für Informations- und Kommunikationstechnologien unter dem gemeinsamen Vorsitz der GD Connect, des Ministeriums für Elektronik und Informationstechnologie (MeitY) und der Abteilung für Telekommunikation im Ministerium für Kommunikation statt.

Die gemeinsame Arbeitsgruppe bietet beiden Seiten die Möglichkeit, auf die Stimmen indischer und EU-Unternehmen im digitalen Sektor zu hören und Fragen von Besorgnis anzugehen. Auf dem Gipfeltreffen im Juli 2020 wurde vereinbart, den Dialog und die Zusammenarbeit zu verbessern.

Zu den laufenden Zielen gehören die Zusammenarbeit und der Austausch, um den sicheren und ethischen Einsatz künstlicher Intelligenz sowie ein hohes Maß an Schutz personenbezogener Daten und Privatsphäre zu erreichen. Beide Partner gehen an diese Ziele heran, um einen sicheren und sicheren grenzüberschreitenden Datenverkehr zwischen der EU und Indien zu ermöglichen.

In Anerkennung des Potenzials von Hochleistungsrechnern zur Unterstützung von Reaktionen auf Naturkatastrophen und Pandemien haben die EU und Indien auch erste Schritte zur Zusammenarbeit im Bereich HPC unternommen.

Die EU und Indien arbeiten bei der Entwicklung eines weltweit interoperablen Standards für 5G, bei der Cybersicherheit und bei der Förderung technischer und regulatorischer Arbeiten zur Entwicklung neuer Technologien wie Blockchain zusammen. Sie arbeiten auch bei der Unterstützung von Startup-Ökosystemen zusammen.

Es wurde viel getan, um die gegenseitige Zusammenarbeit bei der IKT-Normung zu stärken, was zur Unterstützung des Handels beitragen kann. Die indische Telecom Standards Development Society (TSDSI) arbeitet mit den europäischen Normungsorganisationen CEN, CENELEC und ETSI durch das abgeordnete Standardisierungsexperte in Indien (SESEI) zusammen.

Das IKT-Standardisierungsprojekt Indien-EU zielt darauf ab, die Abstimmung zwischen Indien und Europa auf die Entwicklung und Anwendung von IKT-Standards zu fördern. Darüber hinaus zielt das INDICO-Projekt darauf ab, die Zusammenarbeit bei 5G-, IoT- (Internet of Things) und Blockchain-Technologien einschließlich ihrer Sicherheitsaspekte zu verstärken.

Die Kommission hat einen IKT-Berater bei der EU-Delegation in Delhi.

Am 25. April 2022 vereinbarten die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, und Premierministerin Indiens, Narendra Modi, den Handels- und Technologierat EU-Indien (TTC). Am 16. Mai 2023 richtete der TTC ihre erste Ministertagung in Brüssel ein, bei der sich die EU und Indien auf eine Zusammenarbeit in drei wichtigen digitalen Bereichen einigten: Handel, digitale Governance und Sicherheit sowie grüne Technologien. Das nächste Ministertreffen soll Anfang 2024 in Indien stattfinden.

Darüber hinaus unterzeichneten das Ministerium für Elektronik und IT (MeitY) der indischen Regierung und die Generaldirektion Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologie (GD CONNECT) der Europäischen Kommission am 21. November 2022 eine „Intent of Cooperation on High Performance Computing (HPC), Weather Extremes & Climate Modeling and Quantum Technologies“.

Japan

Am 3. Juli 2023 unterzeichneten die EU und Japan zwei Memorandums – eine Kooperationsvereinbarung und die Kooperationsvereinbarung über Halbleiter. Die beiden Partner einigten sich außerdem darauf, die Zusammenarbeit in einem breiten Spektrum von Themen von gemeinsamem Interesse wie Künstliche Intelligenz (KI) zu verstärken und Bereiche wie die digitale Transformation von KMU und elektronische Signaturen zu erforschen, um den Austausch im digitalen Handel zu fördern.

Die EU und Japan haben im Mai 2022 eine digitale Partnerschaft (.pdf) ins Leben gerufen. Die Partnerschaft schafft eine Struktur für die Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten im digitalen Bereich, die Japan und der EU den Weg ebnet, auf konkrete politische Ziele hinzuarbeiten.

Die Digitale Partnerschaft unterstreicht das Engagement beider Seiten für eine positive, menschenzentrierte und nachhaltige Vision für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft. Es deckt die Kardinalpunkte der digitalen Kompass-Kommunikation ab: der europäische Weg für die digitale Dekade, d. h. Infrastrukturen, Kompetenzen, digitaler Wandel von Unternehmen und Digitalisierung öffentlicher Dienstleistungen.

  • Die EU und Japan werden im Rahmen der Partnerschaft zusammenarbeiten, um Folgendes zu erreichen: Robuste globale Lieferketten, sichere 5G und darüber hinaus Technologien, sichere und ethische Anwendungen der künstlichen Intelligenz
  • Innovation und Wachstum für Unternehmen, einschließlich KMU
  • Vollständig digitalisierte öffentliche Dienstleistungen
  • Sichere internationale Konnektivität, grüne Dateninfrastrukturen und digitale Regulierung
  • Digitale Bildung und digitale Kompetenzen für alle
  • Globale interoperable Standards
  • Erleichterung des digitalen Handels

Die Beziehungen der EU zu Japan bleiben sehr eng, und es findet ständiger Dialog mit dem Ministerium für Innere Angelegenheiten und Kommunikation (MIC) und dem Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) sowie dem Kabinettsbüro statt.

Die Beziehungen der EU zu Japan werden im Rahmen eines jährlichen IKT-Dialogs mit dem MIC behandelt, der seit über 20 Jahren stattfindet. Der jährliche Dialog dient als Dach für den Großteil der bilateralen Zusammenarbeit im IKT-Sektor. Alle zwei Jahre findet in Tokio ein hochrangiges Treffen zu IKT-Angelegenheiten mit dem Ministerium für Wirtschaft Handel und Industrie (METI) statt. Darüber hinaus unterhält die Kommission einen IKT-Experten in der EU-Delegation in Tokio.

Die EU und Japan verfolgen gemeinsame Ziele in ihrem inklusiven, offenen und Multi-Stakeholder-Ansatz für die Internet-Governance und arbeiten auf der Grundlage dieser Vision zusammen. Kooperationen bestehen auch im Bereich der Cybersicherheit und der Nutzung von IKT für die Bereitstellung von aktivem und gesundem Altern (AHA) für ihre wachsenden älteren Bevölkerungsgruppen.  

Im Februar 2019 trat ein neues Wirtschaftspartnerschaftsabkommen zwischen der EU und Japan in Kraft. Das neue Abkommen enthält Kapitel über den elektronischen Handel, die Telekommunikationsdienste, die Zusammenarbeit bei Regulierungsbehörden und die Rechte des geistigen Eigentums.

Beide Parteien haben auch die Verhandlungen über die gegenseitige Angemessenheit abgeschlossen und sich darauf geeinigt, die gegenseitigen Datenschutzsysteme als „äquivalent“ anzuerkennen. Dies wird es ermöglichen, dass personenbezogene Daten sicher zwischen der EU und Japan fließen und damit das weltweit größte Gebiet für sichere Datenflüsse schaffen.

Die EU und Japan haben eine gemeinsame Erklärung über die Zusammenarbeit bei der Entwicklung von 5G unterzeichnet. Dem ging ein MoU voraus, das am 25. März 2015 in Frankfurt zwischen der EU und den japanischen 5G-Industrieverbänden (5GPPP und ARIB) unterzeichnet wurde.

Am 30. April 2024 haben die EU und Japan ihrenzweiten Rat für digitale PartnerschaftenabgehaltenDie Partner haben sich auf eine Liste neuer Leistungen geeinigt, um bei digitalen Kerntechnologien wie künstlicher Intelligenz (KI), 5G, 6G oder Halbleitern weiter zusammenzuarbeiten. Sie unterzeichneten eine Kooperationsvereinbarung über digitale Identitäten und Vertrauensdienste. Mit dieser Vereinbarung wird ein gemeinsames Verständnis für Initiativen zur digitalen Identität zwischen der EU und Japan geschaffen, die Vorteile für den elektronischen Handel und Geschäftsmöglichkeiten schaffen, indem Bürokratie abgebaut und die Effizienz gesteigert wird.

Südkorea

Die aktuelle und künftige Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Kommission und dem koreanischen Ministerium für Wissenschaft, IKT und Zukunftsplanung (MSIP) umfasst IKT-Forschung, 5G, Cloud Computing und Internet der Dinge (IoT).

Die Zusammenarbeit zwischen Südkorea und der Europäischen Union wird durch ein 2007 in Kraft getretenes Abkommen über wissenschaftliche und technologische Zusammenarbeit geregelt. Der Gemischte Ausschuss für Wissenschaft und Technologie EU-Korea tritt jährlich zusammen, um die Zusammenarbeit zu erörtern und zu überprüfen, während IKT-Angelegenheiten in einer spezifischen IKT-Arbeitsgruppe behandelt werden.

Die Europäische Union und Korea haben auf dem 7. Gipfeltreffen EU-Korea am 8. November 2013 eine Einigung über die Förderung der Forschung und Entwicklungszusammenarbeit im Bereich der IKT, insbesondere im Bereich der künftigen Generation von Kommunikationsnetzen, getroffen.

Die Europäische Kommission und Südkorea unterzeichneten 2014 in Seoul eine gemeinsame Erklärung, um auf eine globale 5G-Definition hinzuarbeiten und bei der 5G-Forschung und der Harmonisierung der Funkfrequenzen für die globale Interoperabilität zusammenzuarbeiten. Darauf folgte ein Industrie-Memorandum of Understanding. Südkoreanische und europäische Unternehmen präsentierten die neue 5G-Technologie bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeong Chang.

Im Juni 2023 haben die Europäische Union und die Republik Korea den ersten Rat der digitalen Partnerschaft in Seoul (Republik Korea) abgehalten, in dem sie sich auf Schlüsselziele vor allem in den Bereichen Halbleiter, Hochleistungsrechnen (HPC) und Quantentechnologie, 5G und darüber hinaus, Plattformwirtschaft, Künstliche Intelligenz (KI) und Cybersicherheit verständigten. Der nächste Rat der digitalen Partnerschaft findet 2024 in Brüssel statt.

Taiwan

Die GD Connect führte im Juni 2019 den ersten IKT-Dialog mit Taiwan, bei dem mehrere potenzielle Bereiche der Zusammenarbeit, einschließlich Forschung und Entwicklung und KI, ermittelt wurden.

Die IKT-Forschungszusammenarbeit zwischen der EU und Taiwan ist im Bereich 5G gut etabliert, und 2019 wurde ein zweiter gezielter Aufruf mit Taiwan gestartet, der sich auf ein integriertes End-to-End-Netzwerk für 5G-Tests konzentriert. 

ASEAN und ASEM

Die EU und der Verband südostasiatischer Nationen (ASEAN) verpflichten sich zur regionalen Integration, um die regionale Stabilität zu fördern, Wohlstand aufzubauen und globale Herausforderungen anzugehen.

Das Asien-Europa-Treffen (ASEM) ist ein informeller Prozess des Dialogs und der Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten der Europäischen Union und der Europäischen Kommission mit 16 asiatischen Ländern und dem ASEAN-Sekretariat.

Weitere Informationen zu den beiden Initiativen finden Sie auf der Seite über die Beziehungen der Europäischen Kommission zu internationalen Organisationen und multilateralen Foren.

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Außenpolitik

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Die digitale Transformation bietet Afrika enorme Chancen.

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