Die Kommission begrüßte die von den Organisationen der Interessenträger eingereichten Beiträge, räumt jedoch ein, dass einige der Beiträge breit angelegt und nicht konkret genug seien. Die Kommission schlug daher vor, die Diskussion auf eine begrenzte Zahl von Vorschlägen zu konzentrieren, wobei ihre Relevanz und ihr europäischer Mehrwert zu berücksichtigen sind.
Aufbauend auf diesen Vorschlägen erörterte die Kommission mit den Teilnehmern das weitere Vorgehen und ermittelte Bereiche für Maßnahmen der Interessenträger: erstens die Stärkung der Zusammenarbeit in der gesamten Wertschöpfungskette, um die Online-Verwertung von Filmen zu erleichtern; zweitens, innovative Verfahren für den grenzüberschreitenden Zugang zu Katalogfilmen zu entwickeln, um ihren kulturellen Wert und ihre Exposition gegenüber den EU-Bürgern zu erhöhen; und schließlich die Datenerhebung zu öffentlich finanzierten Filmen zu verbessern. Die Kommission forderte die Teilnehmer nachdrücklich auf, konkrete Maßnahmen in diesen Bereichen vorzuschlagen, die durch bevorstehende Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen im Rahmen des Aktionsbereichs MEDIA des Programms Kreatives Europa finanziell unterstützt werden könnten.
Im Rahmen des Dialogs wurde auch bestätigt, dass die Verfügbarkeit audiovisueller Inhalte in einem breiteren Marktkontext unter Berücksichtigung der Nachfrage nach und der Auffindbarkeit solcher Inhalte bewertet werden sollte. Der anstehende Bericht der Kommission über die Medienmärkte, der Media Outlook, wird Einblicke nicht nur in die Verfügbarkeit, sondern auch in das Verhalten und die Präferenzen des Publikums, einschließlich der Auffindbarkeit, geben. Dies kann dazu beitragen, künftige Überlegungen darüber zu lenken, wie die allgemeine Wettbewerbsfähigkeit von Filmen, Serien und Dokumentarfilmen aus der EU außerhalb des heimischen Marktes gesteigert werden kann.
Ein zusammenfassender Bericht über die Abschlusssitzung wird in Kürze veröffentlicht.
Hintergrund
Wie im Aktionsplan für die Medien und den audiovisuellen Sektor angekündigt, organisierte die Kommission mehrere Treffen mit Verbänden auf EU-Ebene, die die verschiedenen Stimmen des AV-Sektors vertreten, sowie mit Verbrauchern, um konkrete Schritte zur Förderung des Zugangs zu und der Verfügbarkeit audiovisueller Inhalte in der gesamten EU zu erörtern und zu vereinbaren. Die Kommission forderte alle Teilnehmer auf, konkrete Maßnahmen zu ermitteln und sich zu deren Umsetzung zu verpflichten. Während sich der Dialog zunächst auf alle audiovisuellen Werke konzentrierte, konzentrierten sich die eingegangenen Vorschläge hauptsächlich auf die Verbreitung von EU-Filmen.
Related content
Press release | 22 Oktober 2021
Heute Morgen hat die Kommission ein hochrangiges Rundtischgespräch veranstaltet, um die Ziele für den bevorstehenden Dialog mit den Interessenträgern über die Verbesserung des Zugangs zu audiovisuellen Inhalten und ihrer Verfügbarkeit in allen EU-Mitgliedstaaten festzulegen.