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Gestaltung der digitalen Zukunft Europas
Report / Study | Veröffentlichung

Mobilfunk- und Festnetz-Breitbandpreise in Europa im Jahr 2021

Die Studie enthält umfassende Daten zu den Endkundenpreisen von Festnetz- und Mobilfunk-Breitbandangeboten für Verbraucher in der EU-27, dem Vereinigten Königreich, Island, Norwegen, Japan, Südkorea und den USA im Jahr 2021.

Die fünf größten Internet-Diensteanbieter (ISP) und die zwei oder drei größten Mobilfunknetzbetreiber (MNO) in jedem Land wurden einbezogen. Die Daten wurden von ISP- und MNO-Websites innerhalb von drei Wochen, vom 4. bis zum 24. Oktober 2021, erhoben. 

Die in der Studie definierten Körbe entsprechen den Leitlinien des Gremiums Europäischer Regulierungsstellen für elektronische Kommunikation (GEREK). Die Körbe umfassen 5 Festnetz-Breitbandkörbe mit unterschiedlichen Download-Geschwindigkeiten und 5 Mobilfunk-Breitbandkörbe (für Tablet/Modem/Datenkarten) mit unterschiedlichen, einzeln gekauften Download-Mengen (eigenständig), 7 Einzel-Hand-Hand-Korbs mit Sprachtelefonie und 17 Körbe für repräsentative Haushalte. 

Um einen gültigen länderübergreifenden Vergleich der Endkundenpreise für Festnetz- und Mobilfunk-Breitbandangebote in jedem Bündel und Korb zu unterstützen, wurden einheitliche Preisnormierungsverfahren angewandt. Dabei werden Merkmale wie einmalige Entgelte, Mengenbegrenzungen, Preisnachlässe, unterschiedliche Vertragslaufzeiten und Fristen für Telefongespräche und Datenmengen in vollem Umfang berücksichtigt. 

Bei Anwendung der normalisierten Preise in Euro in Kaufkraftparität (EUR/KKP) waren im Jahr 2021 Litauen, Rumänien, Bulgarien und Lettland die kostengünstigsten Länder für Festnetz-Breitbandnetze in der EU. Die Preise unterscheiden sich erheblich zwischen den am wenigsten und den teuersten Ländern in der EU. 

Die Festnetz-Breitbandpreise weisen im Jahr 2021 uneinheitliche Trends auf. 

  • Die Einzelhandelspreise für Single Play-Angebote gingen in den Körben von 12-30 Mbit/s (-1,18 %) und 30-100 Mbit/s (-2,31 %) leicht zurück. Im Korb mit 100-200 Mbit/s (-5,74 %) und im Warenkorb mit höchster Geschwindigkeit > 200 Mbit/s (-9,08 %) ist ein deutlicher Rückgang zu beobachten. 
  • Die Endkundenpreise für Pakete, die Festnetztelefonie umfassen, verzeichneten im Durchschnitt bei allen Festnetz-Breitbandkörben den stärksten Rückgang (-8,58 % im Korb 12-30 Mbit/s; —10,07 %, Korb 30-100 Mbit/s; —9,74 %, 100-200 Mbit/s; —10,03 %, > 200 Mbit/s).
  • Die Einzelhandelspreise für Triple Play-Angebote gingen in allen Körben zurück: um 6,11 % (12-30 Mbit/s), 5,57 % (30-100 Mbit/s), 6,79 % im 100-200 Mbit/s-Korb und 7,83 % in den 200 Mbit/s. 

Der Vergleich der Preise der EU-27 mit den Preisen in ausgewählten außereuropäischen Ländern im Jahr 2021 ergab folgendes Bild: 

  • Südkorea bietet die kostengünstigsten Angebote für Single Play und Double Play mit Telephony an. 
  • Die EU-27 weist in allen Geschwindigkeitskategorien die niedrigsten Preise für Triple Play-Angebote auf, verglichen mit Japan, Südkorea, den USA, Norwegen, Island und dem Vereinigten Königreich.
  • Südkorea hingegen weist in den Spitzengeschwindigkeitskörben 100-200 Mbit/s und > 200 Mbit/s niedrigere Preise für Einzel- und Double Play-Angebote auf.
  • Die Preise für Pakete in allen Geschwindigkeitskörben sind in der EU-27 niedriger als in Japan, den USA, Norwegen, Island und dem Vereinigten Königreich. 

Gemäß den GEREK-Leitlinien werden in der Studie auch konvergente Bündel überwacht, d. h. Nutzungspakete, die sowohl mobile Breitbanddienste (Daten und Sprachdienste) als auch Festnetzzugangsprodukte umfassen.

Beim Vergleich normalisierter Preise in Euro (EUR/KKP) weisen Rumänien, Litauen, Slowenien und Bulgarien die attraktivsten Preise für konvergente Angebote in der EU auf. Die Preise unterscheiden sich erheblich zwischen den am wenigsten und den teuersten Ländern in der EU. 

Die Preise für alle konvergierten Pakete sind in der EU-27 niedriger als in den USA, Norwegen, Island, Japan, Südkorea und (mit Ausnahme des Korbs HH16, 100-200 Mbit/s, Festnetztelefonie, 2 SIM, 5 GB, 300 Anrufe, TV) im Vereinigten Königreich. 

Auf EU-Ebene wurden die Preise für alle Haushaltskörbe in jeder Nutzungs-/Geschwindigkeitskategorie billiger als im Vorjahr. 

Vergleicht man die normalisierten Preise in Euro (EUR/KKP), so sind Rumänien, Spanien, Polen und Estland die kostengünstigsten Länder für Mobilfunk-Breitbandnetze in der EU. Die Preise unterscheiden sich erheblich zwischen den am wenigsten und den teuersten Ländern in der EU. 

Es wurde festgestellt, dassmobile Breitbanddienste kostengünstiger sind als im Oktober 2020, wobei die Preise in den Körben mit einer Datentoleranz von > 2 GB um etwa 10 % niedriger waren. 

Ein Vergleich des EU-27-Durchschnitts in den Handgeräten zeigt einen ähnlichen Trend. In allen Körben sanken die Preise um 14,8 % bis 22,5 %. 

Ein Vergleich der Preise der EU-27 mit den Preisen in ausgewählten Nicht-EU-Ländern (Vereinigtes Königreich, Island, Norwegen, Japan, Südkorea und USA) im Jahr 2021 ergab, dass Mobilfunk-Breitbandanschlüsse in der EU-27 bei allen Nutzungskörben und Island für Handgerätekörbe im Durchschnitt teurer sind als im Vereinigten Königreich.

 

Downloads

1. Mobile and Fixed Broadband Prices in Europe 2021 - Final report (.pdf)
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2. Mobile and Fixed Broadband Prices in Europe 2021 - Executive Summary - EN (.pdf)
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3. Prix du haut débit mobile et fixe en Europe 2021 - Résumé - FR (.pdf)
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4. Least expensive offers Fixed Mobile Convergent 2021 - EN (.xlsx)
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5. Simulation Tool 2021 without map - EN (.xlsx)
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6. Simulation Tool 2021 with map - EN (.xlsx)
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