Mit den Finanzhilfen wird die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Nachrichtenmedienschaffenden in Europa gefördert. Mit dieser ersten Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen werden die Umgestaltung von Unternehmen und journalistische Projekte gefördert – dies kann die Entwicklung gemeinsamer technischer Standards, neue Arten von Nachrichtenräumen, die Erprobung neuer Geschäftsmodelle, Originalberichterstattung und innovative Produktionsformate umfassen.
Die für Werte und Transparenz zuständige Vizepräsidentin der Kommission Věra Jourová erklärte:
Es ist das erste Mal, dass die EU solche journalistischen Partnerschaften unterstützt. Es ist eine klare Botschaft an Journalisten und Medienakteure, dass wir an ihrer Seite stehen, um sie bei der Bewältigung der Herausforderungen zu unterstützen, mit denen sie konfrontiert sind. Die Aufstockung und Diversifizierung der finanziellen Unterstützung geht Hand in Hand mit unserer Arbeit für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und ein gerechteres Online-Umfeld.
Der für den Binnenmarkt zuständige Kommissar Thierry Breton fügte hinzu:
Medienfreiheit und -pluralismus sind zentrale Werte, auf denen unsere Demokratien stehen und können nicht als selbstverständlich angesehen werden. Über unser Programm Kreatives Europa werden wir bis 2027 ein beispielloses Budget von mindestens 75 Mio. EUR für die Förderung von Medienfreiheit und -pluralismus bereitstellen.
Interessierte Konsortien können Kooperationen in einem bestimmten journalistischen Genre vorschlagen und arbeiten in voller redaktioneller Unabhängigkeit. Ihre Projekte sollten darauf abzielen, den europäischen Nachrichtenmediensektor im weiteren Sinne, einschließlich kleiner Medien, zu unterstützen.
Bewerbungsschluss für diese Aufforderung ist der 26. August 2021. In den kommenden Wochen werden mehrere weitere Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen mit Investitionen in Höhe von fast 12 Mio. EUR für europäische Medienprojekte veröffentlicht, während vor kurzem weitere Aufforderungen veröffentlicht wurden, die für den Nachrichtenmediensektor relevant sind, wie die „Creative Innovation Labs“.
Ein anstehendes Webinar zu dieser Aufforderung und weitere Finanzierungsmöglichkeiten für den Nachrichtenmediensektor finden Sie hier. Weitere Informationen zu aktuellen EU-finanzierten Projekten im Nachrichtenmediensektor finden Sie auf diesem Informationsblatt, und ein Überblick über die Unterstützung für Medienfreiheit und -pluralismus ist hier abrufbar.
Die Kommission hat beschlossen, den Mediensektor im Rahmen der europäischen Aktionspläne für Demokratie und Medien und im audiovisuellen Bereich stärker zu unterstützen.
Weitere Informationen
- Einzelheiten der Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen
- Programm Kreatives Europa
- Factsheet mit weiteren Informationen zu aktuellen EU-finanzierten Projekten im Nachrichtenmediensektor
- Bevorstehendes Webinar zu diesem Aufruf und anderen Finanzierungsmöglichkeiten für den Nachrichtenmediensektor
- Überblick über die Unterstützung der Medienfreiheit und des Medienpluralismus