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Gestaltung der digitalen Zukunft Europas

Smart Cities und Communities

Die Europäische Kommission arbeitet mit intelligenten Städten und Gemeinschaften zusammen, um lokale Herausforderungen anzugehen, bessere Dienstleistungen für die Bürger zu erbringen und die Ziele des europäischen Grünen Deals zu erreichen.

Was sind Smart Cities und Communities?

Eine intelligente Stadt oder Gemeinschaft zielt darauf ab, das Wohlbefinden ihrer Bewohner, Unternehmen, Besucher, Organisationen und Administratoren zuverbessern,indem sie digitale Dienstebereitstellt,die zu einer besseren Lebensqualität beitragen. 

Diese intelligenten Dienste können dazu beitragen, Ressourcen wie Energie oder Wasser besser zu verwalten, den lokalen Verkehr und die Umweltverschmutzung zu überwachen und zu reduzieren oder auf umweltfreundlichere Wege zur Beleuchtung und Beheizung von Gebäuden hinzuarbeiten. Sie können auch eine interaktivere und reaktionsschnellere Stadtverwaltung, die Einbeziehung und Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der EntscheidungsfindungundPolitikgestaltung, sicherere öffentliche Räume und die Erfüllung der Bedürfnisse einer alternden Bevölkerung und von Menschen mit Behinderungen bedeuten. 

Die Europäische Kommission unterstützt den digitalen Wandel von Städten und Gemeinden durch die Entwicklung verschiedener Instrumente und Dienste sowie die Einrichtung einer gemeinschaftsbasierten Governance: 

  • Entwicklung derEU-Toolboxfür lokale digitale Zwillinge – eine Sammlung fortschrittlicher wiederverwendbarer Werkzeuge, Referenzarchitekturen, offener Standards und technischer Spezifikationen, die lokalen Gemeinschaften und Städten helfen sollen, KI-basierte lokale digitale Zwillinge zu schaffen, die verschiedene Szenarien und Fälle bewerten. Diese digitalen Zwillinge nutzen künstliche Intelligenz, um vorherzusagen, wie sich Veränderungen in einer Stadt auf Dinge wie Verkehr, Umweltverschmutzung oder öffentliche Gesundheit auswirken könnten. Städte können diese Simulationen nutzen, um bessere Entscheidungen in Echtzeit zu treffen, wie z.B. die Steuerung des Verkehrsflusses oder die Reaktion auf Notfälle. Stadtexperten können diese lokalen digitalen Zwillinge auch für Planungszwecke wie die Entwicklung neuer Verkehrssysteme oder die Bekämpfung des Klimawandels nutzen. Jede europäische Stadt, unabhängig von ihrer Größe, kann von der Nutzung der Toolbox profitieren. Die Werkzeuge sind so konzipiert, dass sie an unterschiedliche Bedürfnisse und technisches Fachwissen angepasst werden können. 
  • Entwicklung einesOnline-Beschaffungs-Helpdesksfür Städte – ein Unterstützungsdienst zur Förderung der digitalen Reife von Städten und Gemeinden in der EU in ihren frühen Phasen des digitalen Wandels. Der Helpdesk selbst ist eine "Stadtreise", die Gemeinden dabei hilft, ihre digitale Bereitschaft zu bewerten, einen personalisierten Plan für die digitale Transformation zu entwickeln und die Dienste zu beschaffen, die für den Aufbau lokaler digitaler Plattformen und potenziell lokaler digitaler Zwillinge erforderlich sind. 
  • Europäischer Datenraum für intelligente und nachhaltige Städte und Gemeinden – ein interoperables und sicheres Umfeld, in dem derzeit fragmentierte und verteilte Daten auf der Grundlage freiwilliger Vereinbarungen ausgetauscht werden können. Diese Plattform für den Datenaustausch wird sich auf Zusammenarbeit, Standardisierung und innovative Lösungen konzentrieren, um den Datenaustausch und das Datenmanagement zu erleichtern. Sie steht im Einklang mit den politischen Prioritäten der Städte und Gemeinden in der EU und konzentriert sich auf den grünen digitalen Wandel, der durch eine sichere und souveräne Dateninfrastruktur unterstützt wird. Sowohl der öffentliche als auch der private Sektor können die Daten dann nutzen, um intelligente und innovative Dienstleistungen zu erbringen. 
  • European Digital Infrastructure Consortium (EDIC) - ein rechtliches und politisches Instrument, das den Mitgliedstaaten dabei helfen soll, die Einrichtung und Durchführung von länderübergreifenden und groß angelegten IT-Projekten zu beschleunigen und zu vereinfachen. Das Konsortium für eine europäische digitale Infrastruktur (LDT CitiVERSE EDIC), das für die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften besonders relevant ist, wird bestehende lokale digitale Zwillinge in ganz Europa durch eine koordinierte Verwaltung und Einführung gemeinsamer digitaler Infrastrukturen der EU verbinden. Dies ermöglicht die Simulation und Visualisierung von Projekten von Stadtplanern, die reale Herausforderungen wie Luftverschmutzung, Staus, Energienetzoptimierung, Wasser- und Abfallwirtschaft angehen. 
  • CitiVERSE – ein digitales Umfeld, in dem die Bürgerinnen und Bürger ihre Stadt erkunden und sehen können, wie sich verschiedene Veränderungen mithilfe fortschrittlicher Technologien wie virtueller und erweiterter Realität auf sie auswirken könnten. Bürger können neue Pläne für Straßen, Parks oder Gebäude testen und sehen, wie sie den Verkehr, die Umweltverschmutzung oder sogar die Art und Weise, wie die Menschen über ihre Nachbarschaft denken, beeinflussen könnten. Das CitiVERSE ist wie ein virtueller Spielplatz für Stadtplaner und Bürger, um zusammenzuarbeiten und einen besseren Ort zum Leben zu schaffen. 
  • Das Smart Communities Network ist eine EU-weite Gemeinschaft von Organisationen, die Städte und Gemeinden aus allen 27 EU-Mitgliedstaaten vertreten und lokale Gemeinschaften in ihren frühen Phasen des digitalen Wandels unterstützen können. Ziel ist es, ihre Konnektivität und betriebliche Effizienz in der Stadtverwaltung in einer zunehmend digitalen Welt zu verbessern. 
  • Die Living-in.EU-Bewegung ist eine stadtgeführte Kooperationsplattform für Städte und Gemeinden, um ihren bürgerzentrierten digitalen Wandel zu beschleunigen. Sie ermöglicht es Städten und Regionen, bei gesellschaftlichen Herausforderungen mithilfe digitaler, offener und interoperabler Lösungen zusammenzuarbeiten.  
  • Das Programm DIGITAL - eine EU-Finanzierungsinitiative, die sich auf die Bereitstellung digitaler Technologien für Unternehmen, Bürger und öffentliche Verwaltungen konzentriert. Im Rahmen der verschiedenen Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen werden alle oben genannten Aktionspunkte finanziell unterstützt. Der Großteil der Mittel sollte jedoch aus nationalen Quellen stammen, möglicherweise auch aus kohäsionspolitischen Fonds oder der Aufbau- und Resilienzfazilität. 

 

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Die Kommission nutzt digitale Technologien, um öffentliche Dienste zu verbessern und intelligente Städte zu entwickeln.

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