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Gestaltung der digitalen Zukunft Europas

Europäisches Konsortium für digitale Infrastruktur (EDIC)

Das Europäische Konsortium für digitale Infrastruktur (EDIC) ist ein rechtlicher Rahmen, der die Mitgliedstaaten bei der Einrichtung und Durchführung von Mehrländerprojekten unterstützt.

    Projektteams

© aurielaki - iStock Getty

Was ist ein [notranslate][notranslate]EDIC[/notranslate][/notranslate]?

Das Europäische Konsortium für digitale Infrastruktur ([notranslate]EDIC[/notranslate]) ist ein Instrument, das den Mitgliedstaaten im Rahmen des Politikprogramms für die digitale Dekade 2030 zur Verfügung gestellt wird, um die Einrichtung und Durchführung von Mehrländerprojekten zu beschleunigen und zu vereinfachen. [notranslate]EDIC[/notranslate]s ermöglicht die Erreichung der allgemeinen Ziele und Ziele der Digitalen Dekade.

Jede [notranslate]EDIC[/notranslate] ist eine juristische Person, die durch eine Entscheidung der Kommission auf Antrag von mindestens drei Mitgliedstaaten und auf Genehmigung der Kommission gegründet wurde. Die Gründungsmitgliedstaaten legen die [notranslate]EDIC[/notranslate]-Governance-Struktur und andere funktionierende Regeln in der Satzung fest. Der Haushalt stützt sich auf die Beiträge seiner Mitglieder, die durch andere Einnahmequellen ergänzt werden, die u. a. EU- und nationale Zuschüsse umfassen können. Der Sitz eines [notranslate]EDIC[/notranslate] befindet sich in einem teilnehmenden Mitgliedstaat und seine Rechtspersönlichkeit muss von allen Mitgliedstaaten anerkannt werden.

Ein [notranslate]EDIC[/notranslate] kann ein Mehrländerprojekt durch den Aufbau einer gemeinsamen Infrastruktur, die Erbringung von Dienstleistungen und die – von den Gründungsmitgliedstaaten als angemessen erachtete – öffentliche Einrichtungen, private Einrichtungen, Endnutzer und die Industrie zusammenführen.

Erste [notranslate]EDIC[/notranslate]s werden eingerichtet

Allianz für Sprachtechnologien Europäisches Konsortium für digitale Infrastruktur (ALT-[notranslate]EDIC[/notranslate])

Das Alliance for Language Technologies European Digital Infrastructure Consortium (ALT-[notranslate]EDIC[/notranslate]) zielt darauf ab, die Knappheit europäischer Sprachdaten für die Ausbildung künstlicher Intelligenz (KI)-Lösungen anzugehen. Diese Kooperationsinitiative zielt darauf ab, eine gemeinsame europäische Infrastruktur für Sprachtechnologien zu entwickeln. Dies wird zur Schaffung von „Large Language Models“ der europäischen Regional- und Amtssprachen führen. Ziel ist es, diese Modelle zu nutzen, um die Entwicklung fortschrittlicher KI-Modelle zu fördern, die in der Lage sind, menschenähnliche Sprache zu verstehen und zu erzeugen. Die ALT-[notranslate]EDIC[/notranslate] wird die digitale Wettbewerbsfähigkeit fördern, die sprachliche Vielfalt bewahren und den kulturellen Reichtum in Europa fördern.

Durchführungsbeschluss der Kommission zur Einrichtung des Konsortiums für europäische digitale Infrastrukturen für die Allianz für Sprachtechnologien (ALT-[notranslate]EDIC[/notranslate])

CitiVERSE

Die Initiative Networked Local Digital Twins to the CitiVERSE (LDT CitiVERSE [notranslate]EDIC[/notranslate]) zielt darauf ab, bestehende lokale digitale Zwillinge in ganz Europa zu vernetzen und bildet die Grundlage für die EU CitiVERSE. Lokale digitale Zwillinge sind virtuelle Darstellungen der physischen Vermögenswerte, Prozesse und Systeme einer Stadt. Digitale Zwillinge nutzen Daten, Analysen und KI, um Echtzeitsimulationsmodelle zu erstellen, die die von ihnen vertretenen Städte widerspiegeln. Der CitiVERSE konzentriert sich auf die Weiterentwicklung generativer KI-Anwendungen in intelligenten Städten, einschließlich Simulationen, die (unter anderem) die Auswirkungen veränderter Verkehrsbedingungen auf die Luftqualität, die Dekarbonisierung und die Überlastung berücksichtigen. Darüber hinaus werden generative KI-basierte Virtual-Reality-Anwendungen untersucht, um die Interaktion der Bürger zu verbessern (z. B. Vereinfachung der Konsultation und des Verständnisses geplanter städtischer Veränderungen).

Durchführungsbeschluss der Kommission zur Einrichtung des Europäischen Konsortiums für digitale Infrastrukturen für vernetzte lokale digitale Zwillinge im Hinblick auf die CitiVERSE

 

Vorteile und Zweck einer [notranslate]EDIC[/notranslate]

[notranslate]EDIC[/notranslate]s kombinieren eine Reihe von Vorteilen für Projekte im Bereich Digital, die über die Forschung hinausgehen. So verfügen die Mitgliedstaaten beispielsweise über die Mehrheit der Stimmen in der Mitgliederversammlung, was ihnen eine entscheidende Rolle bei der Leitung der einzelnen [notranslate]EDIC[/notranslate] einräumt. Insbesondere haben die Mitgliedstaaten die Flexibilität, die interne Struktur der einzelnen [notranslate]EDIC[/notranslate], einschließlich der Beiträge der Mitglieder, der Stimmrechte, der Leitungsorgane und anderer Aspekte der Umsetzung und Governance, durch die Anpassung der [notranslate]EDIC[/notranslate]-Statuten anzupassen. Um die Wirkung in der gesamten EU zu maximieren, bleiben [notranslate]EDIC[/notranslate]s während ihrer gesamten Laufzeit offen für die Teilnahme aller Mitgliedstaaten zu fairen und angemessenen Bedingungen.

Als Durchführungsmechanismus für Projekte mit mehreren Ländern können [notranslate]EDIC[/notranslate]s sowohl für den Aufbau neuer als auch für den Betrieb bestehender Infrastrukturen verwendet werden (vorausgesetzt, dass der Beitritt zum Konsortium den laufenden Aktivitäten wie der Verbesserung der Nachhaltigkeit im Laufe der Zeit einen Mehrwert verleiht). Wenn sie als internationale Organisation anerkannt werden, können [notranslate]EDIC[/notranslate]s im Einklang mit den geltenden Richtlinien für Mehrwertsteuer- und Verbrauchsteuerbefreiungen für Waren oder Dienstleistungen in Betracht kommen.

Wie richte ich eine [notranslate]EDIC[/notranslate] ein?

Nach Überprüfung der Anträge der Gründungsmitgliedstaaten wird die Kommission einen Durchführungsbeschluss zur Gründung des Konsortiums für digitale Infrastrukturen erlassen. Die Entscheidung wird in Absprache mit dem Ausschuss für das Programm für die digitale Dekade getroffen und unterliegt allen Anforderungen des Politikprogramms 2030 für digitale Dekaden.

Für weitere Informationen und Unterstützung bei Mehrländerprojekten wenden Sie sich bitte an unser engagiertes Team unter: CNECT-MCP-ACCELERATOR@ec.europa.eu.

Hintergrundinformationen zu Mehrländerprojekten

Mehrländerprojekte sollten umfangreiche Maßnahmen in Schlüsselbereichen ermöglichen, die für die Erreichung der im Beschluss über das Programm für die digitale Dekade festgelegten digitalen Ziele und Ziele erforderlich sind. Sie bündeln Ressourcen der Union, der Mitgliedstaaten und gegebenenfalls privater Quellen. Mehrländerprojekte sollten in enger Zusammenarbeit zwischen der Kommission und den Mitgliedstaaten koordiniert durchgeführt werden. Darüber hinaus sollten sie darauf abzielen, eines oder mehrere der folgenden spezifischen Ziele zu erreichen:

A) Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen der Union und den Mitgliedstaaten sowie zwischen den Mitgliedstaaten bei der Verwirklichung der allgemeinen Ziele;

B) Stärkung der technologischen Exzellenz, der Führungsrolle, der Innovation und der industriellen Wettbewerbsfähigkeit der Union bei kritischen Technologien, komplementären Technologiekombinationen und digitalen Produkten, Infrastrukturen und Dienstleistungen, die für den wirtschaftlichen Aufschwung und das Wachstum sowie für die Sicherheit des Einzelnen von wesentlicher Bedeutung sind;

C) die Bewältigung strategischer Schwachstellen und Abhängigkeiten der Union entlang der digitalen Lieferketten, um deren Widerstandsfähigkeit zu verbessern;

D) Erhöhung der Verfügbarkeit und Förderung der bestmöglichen Nutzung sicherer digitaler Lösungen in Bereichen von öffentlichem Interesse und des Privatsektors unter Beachtung der Grundsätze der Technologieneutralität;

E) Beitrag zu einem inklusiven und nachhaltigen digitalen Wandel der Wirtschaft und Gesellschaft, von dem alle Bürger und Unternehmen, insbesondere KMU, in der gesamten Union profitieren;

F) Förderung digitaler Kompetenzen für die Bürgerinnen und Bürger durch allgemeine und berufliche Bildung und lebenslanges Lernen, wobei der Schwerpunkt auf der Förderung einer ausgewogenen Beteiligung der Geschlechter an Bildung und Karrieremöglichkeiten liegt.

Eine indikative Liste möglicher Tätigkeitsbereiche, in denen Mehrländerprojekte, die sich auf diese spezifischen Ziele beziehen, im Anhang des Beschlusses 2030 für die Digitale Dekade festgelegt wurden. Weitere Bereiche könnten in Zukunft hinzugefügt werden.

Zugehöriger Inhalt

Gesamtbild

Europas digitale Dekade

Die EU verfolgt während des gesamten digitalen Jahrzehnts eine auf den Menschen ausgerichtete, nachhaltige Vision für die digitale Gesellschaft, um Bürger und Unternehmen zu befähigen.

Siehe auch

DigitalEU-Botschafter

Die DigitalEU Ambassadors bringen Journalisten, Redakteure und Influencer zusammen, die im Bereich Digital & Tech-Themen aktiv sind.

Der Digital Economy and Society Index (DESI)

Von 2014 bis 2022 fasste der Index für digitale Wirtschaft und Gesellschaft (DESI) Indikatoren für die digitale Leistung Europas zusammen und verfolgte die Fortschritte der EU-Länder.