Während Quantentechnologien viele wirtschaftliche und gesellschaftliche Vorteile bringen werden, wird erwartet, dass Fortschritte im Quantencomputer es böswilligen Akteuren erleichtern, auf sensible Daten zuzugreifen, es sei denn, wir verbessern unsere Kryptographie.
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Kommunikation in Zukunft für die Sicherheit unserer Bürger, Gesellschaften, Volkswirtschaften und des digitalen Binnenmarkts der EU geschützt bleibt. Die Post-Quantum-Kryptographie ist eine der Lösungen für diese zukünftige Bedrohung, da sie auf mathematischen Problemen basiert, die selbst für Quantencomputer schwierig zu lösen sind. Als softwarebasierte Lösung ist die Postquantum-Kryptographie mit unseren bestehenden Infrastrukturen in mehreren Branchen kompatibel und kann somit relativ schnell eingesetzt werden.
In der Empfehlung wird auf die Notwendigkeit eines koordinierten Ansatzes für den Übergang Europas zu einer quantensicheren digitalen Infrastruktur eingegangen. Sie wird den Mitgliedstaaten dabei helfen, eine kohärente Strategie zu entwickeln, wenn sie zu sichereren Wegen zum Schutz ihrer digitalen Infrastrukturen übergehen. Dadurch wird die Interoperabilität zwischen den Ländern gefördert, so dass Systeme und Dienste grenzüberschreitend reibungslos funktionieren können.
Die Empfehlung ergänzt die bereits von vielen Ländern und auf internationaler Ebene geleistete Arbeit zur Entwicklung und Auswahl von Kryptographiealgorithmen für Standards, einschließlich der Forschungsbemühungen von EU-finanzierten Projekten, des jüngsten Berichts der Europäischen Agentur für Cybersicherheit (ENISA) und Diskussionen über Postquantum-Kryptographie auf internationaler Ebene, wie etwa im Rat für Handel und Technologie EU-USA und im Cyberdialog.
Mehr Informationen
Empfehlung zur Post-Quantum-Kryptographie