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Gestaltung der digitalen Zukunft Europas
Consultation results | Veröffentlichung

Ergebnisse der Sondierungskonsultation zur Zukunft des Sektors der elektronischen Kommunikation und seiner Infrastruktur

Ziel der Sondierungskonsultation war es, Daten und Meinungen zu den technologischen Entwicklungen und Marktentwicklungen, zu Maßnahmen in Bezug auf Fairness für die Verbraucher, Hindernisse für den Binnenmarkt und zur Frage nach einem fairen Beitrag aller digitalen Akteure, die vom digitalen Wandel profitieren, einzuholen.

Innovation, Binnenmarkt und Sicherheit: Aufbau der digitalen Infrastruktur Europas von morgen

Im Zuge eines globalen Technologiewettlaufs hat Europa mit dem Rechtsrahmen und den Investitionen, die erforderlich sind, um Innovation und technologische Führungsrolle in Bereichen wie Online-Plattformen, KI, Daten, Cloud, Quantenwelt und virtuelle Welt zu fördern, seinen Hass in den Ring getrieben. 

Damit diese technologische Revolution erfolgreich sein kann, müssen wir sicherstellen, dass unsere Netze in Bezug auf Übertragungsgeschwindigkeit, Speicherkapazität, Rechenleistung und Interoperabilität ihren Aufgaben gerecht werden.

Deshalb haben wir umfassende Konsultationen zu den Infrastrukturen und Investitionen geführt, die für unsere digitalen Netze erforderlich sind, um diese technologische Revolution zu unterstützen.

Die Antworten der heute veröffentlichten Konsultation bieten die Perspektiven von Telekommunikationsanbietern, Rundfunkveranstaltern, Cloud-Diensteanbietern und -Plattformen, Wirtschaftsverbänden, Verbraucherorganisationen, Bürgern, Nichtregierungsorganisationen, Behörden, Gewerkschaften und Wissenschaftlern.

Es gibt die drei wichtigsten Ausfälle:

Durchgang 1: Wir brauchen Innovation und effiziente Investitionen

Das allgemeine Feedback aus der Konsultation ist klar: Netzvirtualisierung, Edge-Cloud, künstliche Intelligenz und offene Netze sind neue Technologien, die erhebliche Auswirkungen auf den Sektor der elektronischen Kommunikation haben werden. Es ist weithin anerkannt, dass Kupfernetze, die ursprünglich für Telefongespräche konzipiert waren, neue Infrastrukturen schaffen müssen, die nicht nur wenige Kilobit oder Megabit-Daten pro Sekunde übertragen können, sondern Gigabit und baldige Terabits (oder sogar Petabits) von Daten pro Sekunde. Wir sprechen von neuen softwaregestützten, hochprogrammierbaren, Cloud-Nativen Netzwerken. Die Rückmeldungen zur Konsultation sind klar: dieser Wandel wird erhebliche Auswirkungen auf Geschäfts- und Regulierungsmodelle, Kompetenzen, Infrastrukturen, die Sicherheit der Anbieter und natürlich Investitionen haben.

Die Mehrheit der Befragten geht davon aus, dass bis zu 50 % ihrer jährlichen Einnahmen (die von Analysten derzeit auf rund 300 Mrd. EUR pro Jahr für den Telekommunikationssektor in der EU geschätzt werden) in den nächsten fünf Jahren zugewiesen werden müssen, um den Investitionsbedarf in die Konnektivitätsinfrastruktur und den Ersatz von Hochrisikoanbietern zu decken. Die Befragten sind der Ansicht, dass öffentliche Mittel für die Förderung von Investitionen von entscheidender Bedeutung sind. Allerdings gehen die Meinungen darüber auseinander, ob es ausreichen wird, die Lücke zu schließen, und wie mehr privates Kapital angelockt werden kann. 

In den letzten Jahren wurden mehrere politische und finanzielle Initiativen ins Leben gerufen, darunter das Gemeinsame Unternehmen für intelligente Netze und Dienste und die Allianz für Industriedaten, Edge und Cloud. Um in einem sich rasch wandelnden Umfeld erfolgreich zu sein, müssen wir jedoch für Kohärenz sorgen und den Multiplikatoreffekt der EU-Maßnahmen auf private Investitionen maximieren, wie dies bei Halbleitern im Rahmen des Chip-Gesetzes geschehen ist. 

Durchgang 2: Wir müssen den Binnenmarkt nutzen, um Investitionen und Innovation zu fördern

Die Mehrheit der Befragten ist klar: Eine EU-weite Straffung und Vereinfachung der Rechtsvorschriften kann die Verwaltungskosten senken und den Infrastrukturausbau beschleunigen. Unter den angeführten Beispielen wird darauf hingewiesen, dass die Möglichkeit, auf der Grundlage eines einzigen 5G-Kernnetzes in der gesamten EU betrieben zu werden, in den nächsten fünf Jahren zu einem Nutzen von 200 bis 300 Mio. EUR führen würde. Darüber hinaus weisen die meisten Antworten von Telekommunikationsanbietern, Plattformen, Unternehmen und Verbraucherorganisationen darauf hin, dass ein stärker harmonisierter Ansatz bei der Frequenzverwaltung ein größeres Marktpotenzial erschließen und die Einführung grenzüberschreitender Dienste erleichtern und Investitionen und Innovation fördern würde.

Aus den Antworten der Befragten geht eindeutig hervor, dass die Nutzung von Größenvorteilen im EU-Binnenmarkt und die Mobilisierung eines uneingeschränkten Zugangs zu 450 Millionen europäischen Kunden von entscheidender Bedeutung wären, um Investitionsschwierigkeiten zu überwinden. Die Mehrheit der Befragten stimmte zu, dass die Beseitigung von Hindernissen, insbesondere eine aufwändige sektorspezifische Regulierung, die grenzüberschreitende Konsolidierung und die Entstehung eines echten Binnenmarkts erleichtern kann.

Die vollständige Integration des Telekommunikationsbinnenmarkts wird jedoch nach wie vor durch die Zersplitterung des Sektors in die nationalen Märkte behindert. Die Beiträge der Behörden zur Konsultation bestätigen, dass ein einheitlicher Regulierungsansatz, der fairen Wettbewerb und Innovation fördert, nach wie vor eine Herausforderung darstellt.

Durchgang 3: Wir müssen unsere Netze sichern 

Das dritte Hauptelement, bei dem die Meinungen der Befragten übereinstimmen, ist die Sicherheit. In der derzeitigen vernetzten Welt mit zunehmenden geopolitischen Spannungen müssen wir für die uneingeschränkte Kontrolle über unsere Entscheidungsprozesse in strategischen Sektoren wie der Konnektivität sorgen und schädliche externe Interferenzen in unserer Konnektivitätsinfrastruktur in der EU vermeiden.

Die EU hat bei der Sicherung der 5G-Netze, bei denen es sich um eigenständige kritische Infrastrukturen handelt, weit fortgeschritten. Es gibt jedoch große Schlupflöcher bei der Sicherung unserer Netzinfrastruktur.
So hoben die Befragten beispielsweise hervor, dass ein besser koordinierter europäischer Ansatz die Abdeckung in den nationalen Grenzgebieten verbessern und die EU bei funktechnischen Störungen durch Drittländer an unseren Außengrenzen erheblich stärken könnte. 

Die Ergebnisse dieser Sondierungskonsultation gaben uns eine Richtung vor, wie wir vertieft und gründlich darüber nachdenken können, wie wir den Binnenmarkt für digitale Netze freisetzen und unsere Konnektivität sicherer und zukunftssicherer machen können. 

Massenausfuhr nichtvertraulicher Antworten

Aufgrund des anhaltenden technischen Problems, das einen Massen-Download von Beiträgen von der Veröffentlichungsseite verhindert, stellen wir nun einen vollständigen Auszug aus den nichtvertraulichen Beiträgen und den hochgeladenen Dokumenten zur Verfügung:

Die Excel-Datei ähnelt den veröffentlichten Ergebnissen. Die Fragen sind in Zeile 4 aufgeführt, während die einzelnen Beiträge in den folgenden Zeilen aufgeführt sind. Die Beiträge sind in drei Arbeitsblätter (Inhalt, Inhalt 1 und Inhalt 2) unterteilt, die jeweils ein Drittel der Antworten enthalten. Die Arbeitsblätter sind nicht miteinander verknüpft. Wenn Sie die Reihenfolge der Zeilen ändern, indem Sie die Antworten nach bestimmten Bedingungen sortieren, wirkt sich dies daher nur auf ein Arbeitsblatt aus.

Die hochgeladenen PDF-Dateien können mit den Befragten unter Verwendung der eindeutigen „Contribution ID“ verknüpft werden, d. h. der Dateiname der Zip-Datei, die den Beitrag enthält, und ist auch in Spalte FV des Arbeitsblatts Content 2 zu finden. Die Namen der hochgeladenen Dokumente finden Sie in Spalte FT des Arbeitsblatts Content 2 in der Excel-Datei.

Wenn Sie mit dem vollständigen Auszug arbeiten möchten, sollten Sie eine lokale Version herunterladen und die Dateien auf Ihren Computer extrahieren. 

 

Downloads

1- Summary Report on the results of the exploratory consultation on the future of the electronic communications sector and its infrastructure
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2- Complete extract of the non-confidential contributions (.xls)
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3- Documents uploaded by the respondents (zip file)
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