Die Transformation der audiovisuellen Medienlandschaft bietet das Potenzial für neue Erfahrungen und Möglichkeiten. Es stellt uns auch viele Fragen.
Konvergenz kann als die fortschreitende Verschmelzung traditioneller Rundfunk- und Internetinhalte verstanden werden.
Wenn Menschen über Konvergenz und Connected TV sprechen, beziehen sie sich oft auf Fernsehgeräte, die mit dem Internet verbunden sind. In politischen Diskussionen wird der Begriff jedoch im weiteren Sinne verwendet, um der schrittweisen Konvergenz im audiovisuellen Sektor Rechnung zu tragen.
Die Anzeigemöglichkeiten reichen heute von Fernsehgeräten mit zusätzlicher Internetverbindung über Set-Top-Boxen mit Videoinhalten bis hin zu audiovisuellen Mediendiensten, die über Computer, Tablets und andere mobile Geräte bereitgestellt werden.
Die Aufmerksamkeit konzentriert sich nicht mehr nur auf einen Bildschirm. Parallel zum Fernsehen können Zuschauer Tablets oder Smartphones verwenden, um mehr Informationen im Internet zu finden oder mit Freunden über die Show zu chatten.
„Zweite Bildschirm“-Anwendungen auf diesen Geräten bieten die Aussicht auf „Social TV“, das eine interaktivere Erfahrung für den Verbraucher bietet. Sie bieten auch neue Einnahmequellen für den Content-Provider. Und viele der heutigen Geräte erleichtern nicht nur den Konsum, sondern bieten den Verbrauchern eine einfache Möglichkeit, ihre eigenen Inhalte zu erstellen.
All diese Entwicklungen machen Konvergenz in unserem täglichen Leben immer sichtbarer. Die Kommission nahm daher ein Grünbuch zur Vorbereitung einer vollständig konvergenten audiovisuellen Welt an: Wachstum, Schöpfung und Werte.
In dem Grünbuch wurden die Interessenträger aufgefordert, ihre Ansichten zur sich verändernden Medienlandschaft und dem grenzenlosen Internet auszutauschen. Insbesondere wurden die Interessenträger aufgefordert, sich zu den Marktbedingungen, der Interoperabilität, der Infrastruktur und den Auswirkungen auf die EU-Vorschriften zu äußern. Die Europäische Kommission veröffentlichte im September 2014 ein Feedback-Dokument sowie eine Zusammenfassung der Antworten.
Aktuelle Nachrichten
Zugehöriger Inhalt
Gesamtbild
Heutzutage können wir unsere Lieblingssendungen nicht nur im Fernsehen, sondern auch online anschauen. Diese Shows unterliegen den Regeln des Binnenmarkts.
Siehe auch
Internationale Abkommen und Zwänge im audiovisuellen Sektor spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der audiovisuellen Politik der EU und der Mitgliedstaaten.
Die überarbeitete Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste schafft einen Medienrahmen für das digitale Jahrzehnt Europas.
Der Aktionsbereich MEDIA des Programms „Kreatives Europa“ soll die europäische Film- und andere audiovisuelle Industrie unterstützen.
Das Europäische Filmforum ist eine Plattform für einen strukturierten Dialog zwischen politischen Entscheidungsträgern und Interessenträgern im audiovisuellen Sektor.
Der Aktionsplan für Medien und audiovisuelle Medien (MAAP) zielt darauf ab, die europäischen Medien zu stärken und dazu beizutragen, dass die europäische kulturelle und technologische Autonomie in der digitalen Dekade erhalten bleibt.