Das politische Programm der Europäischen Union für die digitale Dekade setzt unsere Ziele für den digitalen Wandel mit 10,000 klimaneutralen Kantenknoten als ein Ziel. Das bedeutet, dass Cloud, Edge und das Internet der Dinge eine große Rolle spielen.
Edge Computing bietet Europa in Verbindung mit IoT und Cloud eine neue Chance, der Nachfrage nach Datenverarbeitungsinfrastrukturen der nächsten Generation gerecht zu werden, um seine Datenverarbeitungskapazitäten zu stärken. Dadurch kann Europa seine technologische Souveränität stärken. Es präsentiert auch ein neues Paradigma für die Datenverarbeitung und -intelligenz, am Rande und sogar auf Geräteebene. Die Verarbeitung muss näher an der Stelle sein, wo die Daten produziert werden, um Latenz-, Sicherheits-, Datenschutz- und Umweltanforderungen zu berücksichtigen.
Angesichts der rasanten Entwicklung in diesem Bereich außerhalb der EU sind Forschungs- und Innovationsinvestitionen in Cloud, Edge und Internet der Dinge für die europäische Industrie und insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen erforderlich, um rasche Ergebnisse zu erzielen.
Das übergeordnete Ziel von Forschung und Innovation in diesem kombinierten Bereich von Cloud, Edge und IoT besteht darin, die europäischen Liefer- und Wertschöpfungsketten in der Cloud zu etablieren, um IoT-Kontinuum zu erreichen, indem die relevanten Elemente Computing, Konnektivität, IoT, KI und Cybersicherheit integriert und neue Konzepte für dezentrale Intelligenz wie Schwarm Computing erforscht werden.
Kognitive Cloud-Edge-IoT-Technologien mit verbesserter Leistung, die durch KI ermöglicht werden, werden die europäische Autonomie in der Datenwirtschaft erhöhen, die erforderlich ist, um zukünftige hyperverteilte Anwendungen zu unterstützen.
Vor allem besteht das übergeordnete Ziel von Forschung und Innovation im Kontinuum Cloud-Edge-IoT-Computing darin, eine nahtlose und vertrauenswürdige Integration verschiedener Computer- und Datenumgebungen zu unterstützen und die digitale Autonomie für Europa in wichtigen Technologie- und Anwendungsbereichen sicherzustellen. Die Ergebnisse von Forschungs- und Innovationsprojekten werden die technologische Grundlage für andere aufstrebende Bereiche wie die virtuellen Welten und das industrielle Metaversum bilden.
Forschungsprojekte in Horizont 2020 und Horizont Europa
Die Europäische Kommission finanziert eine Reihe von Projekten in den Bereichen Cloud, Edge und IoT. Dazu gehören Projekte, die noch im Rahmen von Horizont 2020 laufen, und Projekte, die im Rahmen ihres Nachfolgers, Horizont Europa, finanziert werden.
Lesen Sie mehr über die Projekte
Sie können diese Projekte und deren Anwendungsfälle in den Registerkarten unten erkunden.
Die folgenden Projekte begannen alle im Rahmen von Horizont 2020. Dazu gehören Projekte zum Internet der Dinge der nächsten Generation, Cloud Computing und Softwaretechnologien. Weitere Informationen zu diesen Projekten finden Sie auf der Website der EUCloudEdgeIoT-Initiative.
Next Generation Internet of Things Projekte
Internet of Things (IoT) Technologien und Anwendungen haben grundlegende Veränderungen in allen Bereichen der Gesellschaft und der Wirtschaft gebracht. Sie stellen ein wesentliches Element des Next Generation Internet (NGI) dar.
Die Herausforderung bestand darin, die technologische Stärke der EU zu nutzen, um die nächste Generation von IoT-Geräten und -Systemen zu entwickeln, die Fortschritte bei der Ermöglichung von Technologien wie 5G, Cybersicherheit, verteiltes Computing, künstliche Intelligenz (KI), Augmented Reality und taktiles Internet fördern.
Ziel der EU-finanzierten Forschungs- und Innovationsprojekte in diesem Bereich war es, neuartige IoT-Konzepte und -Lösungen zu entwickeln und zu demonstrieren, um die Vision von NGI zu untermauern, um den Endnutzern besser zu dienen.
Die 6 ausgewählten Projekte zu diesem Thema, genial, IntelloT, IoT-NGIN, VEDLIoT, ASSIST-IoT und Terminet, starteten Ende 2020 und laufen bis zum dritten Quartal 2023. Sie erhielten 48 Mio. EUR an EU-Mitteln. Die Inanspruchnahme dieser Projekte wurde mit den offenen Aufforderungen in Höhe von fast 4 Mio. EUR multipliziert. Dies fördert die Schaffung eines Ökosystems, in dem KMU und Industrieakteure schrittweise integriert werden.
Die Next Generation Internet of Things-Projekte haben durch die Definition neuer Architekturen, Methoden des maschinellen Lernens und Hardwareintegrationsaspekten eine große Menge an wissenschaftlichen Ergebnissen generiert, wobei Cybersicherheits- und Datenschutzaspekte berücksichtigt wurden.
Darüber hinaus testeten die Pilotprojekte die Technologien in einer Vielzahl von Bereichen, darunter: Energie, Umwelt, Gebäude, Verkehr, Mobilität, Logistik, Industrie, Landwirtschaft, Lebensmittelversorgung, Krisenmanagement, Gesundheit, intelligente Städte und Gemeinden.
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Anwendungsfall: Fußgänger-automatischer Notausbruch
Horizont 2020: VEDLIoT-Projekt, EU-Beitrag 8 Mio. EUR
Der Use Case des Verkehrssektors validiert den Einsatz von automatischen Notausbrüchen für Fußgänger. Dieses System nutzt Daten von IoT-Geräten des Autos, wie Kameras oder Sensoren, und verarbeitet sie an Bord. Das Auto kommuniziert mit dem Intelligent Crossing, das die Daten verarbeitet und ein Steuersignal an das Auto sendet.
Im Falle einer möglichen Kollision würde es das Notbremssystem des Autos auslösen. Unterschiedliche Algorithmen für städtische und ländliche Umgebungen sind nach wie vor eine Herausforderung für die zukünftige Forschung, aber die aktuellen Errungenschaften sind bereits ein großer Schritt nach vorn zur Erhöhung der Fußgängersicherheit.
Anwendungsfall: Intelligente Landwirtschaft
Aufforderungsprojekt H2020: Terminet, EU-Beitrag 8 Mio. EUR
Intelligente Landwirtschaft hilft Landwirten, Schäden an ihren Kulturen zu vermeiden. Das System basiert auf Datenflüssen von IoT-Geräten (Internet of Things), wie Anlagen- und Viehsensoren, Wetterstationen und landwirtschaftlichen Anlagen. Die Daten dieser Geräte werden mit periodisch gesammelten Daten kombiniert, die von Drohnen und Agribots stammen.
Die Daten fließen zu einem lokalen Edge-Rechenzentrum, das im Falle der Landwirtschaft der landwirtschaftliche Betrieb ist.
Einige dieser Informationen werden in die Cloud übertragen, d. h. in eine landwirtschaftliche App. Die Echtzeit- und Tagesinformationen des Betriebs in Verbindung mit der Cloud-Intelligenz ermöglichen es den Landwirten, qualifizierte Entscheidungen zu treffen. Auf diese Weise können sie die Schäden an ihren Ernten eindämmen, die Erträge und wiederum ihre Gewinne erhöhen. Die Umwelt profitiert auch von einer intelligenten Landwirtschaft, da die Dosierung von Pestiziden präziser und ihr Gesamtvolumen reduziert wird.
Cloud Computing: auf dem Weg zu intelligenten Cloud Computing-Kontinuumsprojekten
Die Herausforderung von Forschungs- und Innovations-Cloud-Computing-Projekten besteht darin, umfassende Cloud-Lösungen und Testbeds zu entwickeln, die verschiedene Ausführungsplattformen für allgegenwärtige und nahtlose Rechenumgebungen als Grundlage für ein komplettes Computing-Kontinuum kombinieren.
Dies erfordert neuartige Lösungen für die Bündelung von Infrastrukturen, Programmieranwendungen und Services sowie die Erstellung dynamischer Workflows, die in Echtzeit auf unvorhersehbare Datengrößen, Verfügbarkeit, Standorte und Preise reagieren können.
Dies wird Anwendungsentwicklern eine größere Kontrolle über Netzwerk-, Computer- und Dateninfrastrukturen und -dienste geben. Der Endbenutzer wird auch von einem nahtlosen Zugang zu kontinuierlichen Serviceumgebungen profitieren.
Die 5 ausgewählten Projekte PHYSICS, DATACLOUD, CHARITY, SERRANO und AI-SPRINT begannen Anfang 2021 und laufen bis Anfang 2024. Sie erhielten 19,4 Mio. EUR an EU-Mitteln.
Forschung und Innovation im Bereich Cloud Computing haben die Innovation im Bereich Cloud Computing in Europa durch die Schaffung neuer Geschäftsmodelle und die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie, insbesondere der KMU, verbessert.
Forschungsergebnisse haben wichtige technologische Bausteine für den Aufbau einer interoperablen, offenen, sicheren und ressourceneffizienten europäischen Cloud-Infrastruktur geschaffen. Die europäische Industrie wurde mit neuartigen Tools und Diensten befähigt, ein alternatives Cloud-Angebot zu etablieren, mit dem europäische Daten nach europäischen Regeln und Werten sicher in Europa gespeichert und verarbeitet werden können.
Die European Cloud Federation wird die Marktkonzentration um einige nichteuropäische Akteure vermeiden, was für die Nutzer Bedenken hinsichtlich ihrer Fähigkeit aufwirft, die Kontrolle über ihre Daten zu behalten, und das Risiko eines Anbieter-Lock-Ins birgt.
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Software-Technologie-Projekte
Die zunehmende Komplexität gegenwärtiger und neu entstehender IKT-Systeme stellt auf Software- und Hardwareebene mehrere Herausforderungen dar. Dazu gehören auch neue Anforderungen in Bezug auf Integration und Cybersicherheit. Anwender benötigen nahtlose Konnektivität, reichlich Rechenleistung und unbegrenzten Zugriff auf Daten, unabhängig von der zugrunde liegenden Infrastruktur.
Daher müssen wir neue Wege finden, um diese beispiellose Komplexität in Softwaresystemen zu bewältigen: von der Anforderungsanalyse und -gestaltung über die Entwicklung und das Testen bis hin zum Einsatz und Betrieb über hoch heterogene und dynamisch selbstrekonfigurierende Systeme.
Die 7 ausgewählten Projekte zu diesem Thema COSMOS, ELEGANT, FOCETA, PIACERE, SWForum.eu, VeriDevOps und Xandar begannen Ende 2020 und laufen bis zum vierten Quartal 2023. Sie erhielten 30 Mio. EUR an EU-Mitteln.
Investitionen in Software-Engineering wirken sich auf die gesamte IKT-Domäne aus, da Software überall ist. Alle IKT-Technologien nutzen Software-Engineering-Tools. Insbesondere die Ergebnisse von Projekten zur Erforschung von Softwaretechnologien beeinflussen die Art und Weise, wie komplexe Softwaresysteme entwickelt werden, wie Cyber-Physische Systeme, sicherheitskritische Systeme oder Dienste, die auf dem Cloud-Kontinuum bereitgestellt werden sollen.
Der Einsatz und die Integration künstlicher Intelligenz und maschineller Lerntechniken in verschiedenen Phasen des Softwareentwicklungs- und Betriebslebenszyklus sowie die Schaffung neuartiger Toolchains, die die DevOps-Philosophie umfassen und erweitern, haben die Effizienz und Produktivität von Entwicklungsteams erhöht. Dies gilt insbesondere für KMU.
Neben den Auswirkungen des Forschungs- und Innovationsprojekts hat das SWForum mit einer Forschungsfahrplan und politischen Empfehlungen im Bereich Software Engineering und Open Source beigetragen.
Die Forschungsanstrengungen der aktuellen H2020-Projekte in diesem Bereich wurden durch die Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahmen OPEN DEI, EU-IoT, SWForum und Hub4Cloud verstärkt.
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Die folgenden Projekte werden im Rahmen des Programms „Horizont Europa“ finanziert und begannen Ende 2022 bzw. Anfang 2023. Sie umfassen Projekte zu Meta-Betriebssystemen und Programmiertools, kognitiver Cloud und Open Source für Cloud-basierte Dienste. Weitere Informationen zu diesen Projekten finden Sie auf der Website der EUCloudEdgeIoT-Initiative.
Meta-Betriebssysteme und Programmiertools für dezentrale Intelligenz- und Schwärmprojekte
Im vorangegangenen Rahmenprogramm investierte die Europäische Union in zentralisierte Systeme, wobei Internet-of-Things-Plattformen an zentralen Cloud-Standorten gehostet wurden. Die aktuellen Forschungsanstrengungen verlagern sich jedoch auf das neue Paradigma, das besagt, dass die Datenverarbeitung von der Cloud zum Edge und sogar zur Geräteebene übergehen muss.
Um diesen Schritt zu ermöglichen und zu beschleunigen, hat die Kommission 2 „Horizont Europa“für Forschungs- und Innovationsmaßnahmen für das Kontinuum „Edge-Cloud“ veröffentlicht:
- Meta-Betriebssysteme für den Edge;
- Programmierungstools für dezentrale Intelligenz und Schwärme.
Der erste Aufruf zielt darauf ab, die Erforschung von Meta-Betriebssystemen für den Edge mit offenen Plattformen zu unterstützen und ein offenes Edge-Ökosystem zu fördern. Ziel ist es, eine große Anzahl verteilter heterogener Rechenressourcen zu orchestrieren.
Die 6 ausgewählten Projekte zu diesem Thema, NEPHELE, ICOS, Aeros, NEMO, nebulous und Fluidos, begannen Ende 2022 und laufen bis 2025. Sie erhalten 59 Mio. EUR an EU-Mitteln.
Der zweite Aufruf konzentriert sich auf Forschung und Innovation für Programmierwerkzeuge für dezentrale Intelligenz und Schwärme. Die Projekte entwickeln agile und sichere Architekturen für kollaborative intelligente Knoten mit dezentraler oder Schwarmintelligenz und Autonomie. Die fünf ausgewählten Projekte zu diesem Thema, OpenSwarn, INCODE, SMARTEDGE, TARDIS und OASEES, begannen Anfang 2023 und laufen bis 2025. Sie erhalten 37 Mio. EUR an EU-Mitteln.
Beide Projekte zielen darauf ab, die Energieeffizienz zu verbessern, vertrauenswürdige und sichere Open-Source-Lösungen zu entwickeln und offene Standards zu unterstützen. Sie basieren auf KI, entsprechen den Datenraumprinzipien und erforschen fortschrittliche Konzepte wie Selbstoptimierung, Selbstheilung und Neukonfiguration.
Um die Einführung ihrer Lösungen zu erleichtern, werden die Meta-Betriebssysteme und Schwarmtechnologien in Schlüsselsektoren wie Energie, Verkehr, Mobilität, Landwirtschaft, Landwirtschaft, Gesundheit, Logistik, Fertigung, Fabriken, Gebäude, Versorgungsunternehmen, intelligente Städte und Gemeinden demonstriert.
Aufruf für Meta-Betriebssystemeanzeigen
Ruf nach dezentraler Intelligenz und Schwärmen
Anwendungsfall: Edge-Computing-Container in der Nähe erneuerbarer Energiequellen
Horizont Europa: Aeros-Projekt, EU-Beitrag 12 Mio. EUR
Angesichts der Anwendung von Meta-Betriebssystemen im Energiebereich fließen Daten von IoT-Geräten der Wind- und Photovoltaik-Quellen zu Edge-Computing-Knoten, die sich direkt an Energieträgern befinden und mit ihnen verbunden sind.
Die Knoten verarbeiten die Daten und senden sie an die Energiequellen zurück. Sie senden und empfangen auch aggregierte Daten zur und aus der Cloud. In Verbindung mit Cloud Intelligence können Energieversorger koordinierte Entscheidungen treffen, um das Stromnetz auszugleichen. Die Orchestrierung der Energieerzeugung von Wind- und Photovoltaik-Energie führt zu einem optimalen Verbrauch und höheren Gewinnen für Energieversorger.
Anwendungsfall: Intelligente Logistik an Terminalstationen
Horizont Europa: Incode-Projekt, EU-Beitrag 8 Mio. EUR
Am Beispiel des Anwendungsfalles im Logistiksektor bringt Schwarmtechnologie wirtschaftliche, sicherheitstechnische und rechtliche Vorteile.
Die Ladungsinformationen, einschließlich der Transportbedingungen von Gegenständen wie verderblichen Lebensmitteln, fließen von mobilen IoT-Sensoren der LKW-Flotte in Echtzeit ins lokale Rechenzentrum im Lager. Hier wird es verwendet, um die Sendung zu registrieren und zu authentifizieren.
Statische IoT-Sensoren im Lager liefern Bestandsstatusinformationen. Ein Teil der lokalen Daten wird über eine Logistik-App mit Cloud-Intelligence kombiniert. Dann erhält das lokale Rechenzentrum Befehle, um einen Schwarm von Endgeräten/Fahrzeugen zum (Ent-)Laden der Lastwagen nach einem Zeitplan zu verwalten.
Dies verhindert Schäden an verderblichen Gütern und reduziert die Stückkosten für den Einsatz von Lastkraftwagen und Verladefahrzeugen. Ein koordiniertes (Ent-)Laden bietet auch Vorteile in Bezug auf die Arbeitssicherheit, da es eine falsche Handhabung von Produkten verhindert.
Darüber hinaus ist die Logistik-App ein vertrauenswürdiger Rechtsrahmen für alle Logistikakteure: Straßentransporter, Zoll, Lager, Händler, sogar Einzelhändler.
Kognitive Cloud: KI-fähiges Computing Kontinuum von Cloud- bis Edge-Projekten
Künstliche Intelligenz verwandelt aktuelle Wolken in kognitive Wolken. Kognitive Clouds interagieren mit allen Schichten des Computerkontinuums und reagieren und passen sich intelligent an Veränderungen des Anwendungsverhaltens und der Datenvariabilität an. Es wird eine automatische Bereitstellung sowie Mobilität und Anpassungsfähigkeit von Diensten von der Cloud bis zum Edge bieten.
Anwendungsentwickler werden durch eine größere Kontrolle über Netzwerk-, Computer- und Dateninfrastrukturen und -dienste unterstützt, und der Endbenutzer wird von einem nahtlosen Zugang zu einer kontinuierlichen Serviceumgebung profitieren.
Aus dem HE WP2021-22 Call on Cognitive Cloud: KI-fähiges Computing-Kontinuum von Cloud to Edge (HORIZON-CL4-2022-DATA-01-02), 9 Forschungs- und Innovationsprojekte wurden ausgewählt: AC3; ASSE; Wolkenhaut; CODECO; COGNIFOG; DEZICE; RANDLOS; MLSysOps; SovereignEdge.Cognit. Die Projekte begannen Anfang 2023 und laufen bis Ende 2025. Sie erhalten 50 Mio. EUR an EU-Mitteln.
Aufruf zu kognitiven Cloud-Projekten
Open Source für Cloud-basierte Services-Projekte
Open Source für Cloud-basierte Services-Projekte entwickeln virtuelle Umgebungen, Methoden und Tools. Diese können mit der Bereitstellung vollständiger Open-Source-Stacks vom Kernel bis hin zu Cloud-Anwendungen arbeiten, die gezielte relevante Verarbeitungsarchitekturen europäischer Initiativen enthalten. Zum Beispiel RISC-V.
Erforderliche Entwicklungen bieten eine Simulation der gezielten Architektur, die die Validierung, Verifizierung und Prüfung der Vertrauenswürdigkeit von Softwareschichten über bestimmte Architekturen ermöglicht.
Offene Hardwareschnittstellen sind in der Lage, Komponenten in Prozessorarchitekturen zu integrieren und sind für die Bereitstellung von Cloud-Anwendungen vorbereitet. Der Fokus sollte auf der Optimierung und Erweiterung der Schnittstellenmöglichkeiten der oben genannten Komponenten in Bezug auf bestehende Hardware-Computing-Standards liegen.
Software sollte die grundlegende Initialisierung von Cloud-Servern basierend auf Prozessorkomponenten und den Laufzeitschnittstellen für Betriebssysteme und Programme bieten.
Die vier ausgewählten Forschungs- und Innovationsprojekte zu diesem Thema, AERO; OpenCube; Riser und Vitamin-V, begann Anfang 2023 und wird bis Ende 2025 laufen. Sie erhalten EU-Mittel in Höhe von 22 Mio. EUR.
Die Forschungsanstrengungen der kürzlich begonnenen Projekte werden durch die Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahmen OpenContinuum und Unlock -CEI verstärkt. Die EU-Mittel für diese beiden Maßnahmen belaufen sich auf 3 Mio. EUR. Sie begannen Mitte 2022 und werden bis Ende 2024 laufen.
Darüber hinaus wurden Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahmen für den Fahrplan für Computer- und Systemtechnologien der nächsten Generation für die Finanzierung unter speziellem Thema – HiPEAC – ausgewählt. Die dem HiPEAC zugewiesenen EU-Mittel belaufen sich auf 2 Mio. EUR. Die Maßnahme begann Ende 2022 und läuft bis Mitte 2025.
Aufruf für Open-Source-Projekteanzeigen
Die Aufforderung zur Unterstützung der Roadmap-Maßnahmen einsehen
Die folgenden Aufrufe wurden entweder vor kurzem abgeschlossen und warten auf Entscheidungen, oder werden noch in diesem Jahr eröffnet.
Cognitive Computing Kontinuum: Intelligenz und Automatisierung für effizientere Datenverarbeitung
Projekte zu diesem Thema werden voraussichtlich zu folgenden Ergebnissen beitragen:
- Verbesserung der Offenheit und offener strategischer Autonomie in den sich entwickelnden Daten und KI-Ökonomien im gesamten Rechenkontinuum, einschließlich angepasster Systemintegration am Rande und auf Geräteebene, Validierung von Schlüsselsektoren und Förderung europäischer Wertschöpfungsketten zur Beschleunigung und Steuerung des digitalen und grünen Wandels.
- Ebnen Sie den Weg zur strategischen industriellen Zusammenarbeit bei der Datenverarbeitung, die zur Unterstützung künftiger hyperverteilter Anwendungen erforderlich ist, indem offene Plattformen aufgebaut werden, die ein aufstrebendes industrielles Open-Edge-Ökosystem unterstützen, das für den Aufbau einer ausgereiften europäischen Lieferkette von entscheidender Bedeutung ist.
- Etablierung von adaptivem Hybrid Computing, kognitiven Clouds und Edge Intelligence über die heutigen Investitionen in die Dateninfrastruktur hinaus.
Die Forschungs- und Innovationsprojekte zu diesem Thema wurden 2023 ausgewählt und sollen Anfang 2024 beginnen und bis Ende 2026 laufen.
Für Projekte, die dieses Thema abdecken, werden EU-Mittel in Höhe von 28 Mio. EUR bereitgestellt.
Die Forschungsbemühungen der ausgewählten Projekte werden durch die Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahmen verstärkt, die sich auf die Forschung und Politik von Computing Continuum konzentrieren. Für diese Maßnahme wird ein Betrag von 2 Mio. EUR an EU-Mitteln bereitgestellt.
Darüber hinaus werden Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahmen für die Zusammenarbeit mit der National Science Foundation (NSF) zur Grundlagenforschung und zu neuen Konzepten für verteiltes Computing und Schwarmintelligenz ausgewählt. Für diese Maßnahme wird ein Betrag von 1 Mio. EUR an EU-Mitteln bereitgestellt.
Aufruf zum Cognitive Computing Kontinuum
Aufforderung zur Unterstützung von Cloud-Computing-Forschern und -Politik
Aufruf zur Zusammenarbeit mit NSF
Pilotierung neuer intelligenter IoT-Plattformen und dezentraler Intelligenz
Dieses Call-Thema soll Ende 2023 eröffnet werden. Es wird erwartet, dass er zur Umsetzung von Edge-Paradigmen in realen Umgebungen beiträgt und den Weg zur strategischen industriellen Zusammenarbeit bei der Datenverarbeitung ebnet. Dies ist notwendig, um zukünftige hyperverteilte Anwendungen zu unterstützen, indem europäische Lieferketten aufgebaut werden, die ein aufstrebendes Open-Edge-Ökosystem untermauern und bereichsübergreifende Standardisierungs- und Upscaling-Edge-Infrastrukturlösungen demonstrieren.
Die ausgewählten Innovationsprojekte sollen Anfang 2025 beginnen und bis Ende 2027 laufen. Der Betrag von 45 Mio. EUR an EU-Mitteln wird den Projekten zu diesem Thema zugewiesen.
Den Aufruf für intelligente IoT-Plattformenanzeigen
Open Source für Cloud/Edge zur Unterstützung der europäischen Digitalautonomie
Diese Aufforderung wird Ende 2023 eröffnet. Es wird erwartet, dass er zu den beiden folgenden Ergebnissen beiträgt:
- Demonstration von Prototypen von Cloud- und Edge-Servern in relevanten zentralisierten und verteilten Umgebungen und Ermöglichung vollständiger Recheninfrastruktur-Bereitstellungen auf der Grundlage der europäischen Prozessortechnologie. Dadurch soll ein vollständiger Open Computing Architecture Stack entstehen, der aufkommende Verarbeitungsarchitekturen wie RISC-V unterstützt.
- Konsolidierung von Standards und bewährten Verfahren der europäischen Architektur für offenes Computing und Prüfung, wie sie sich an die aktuellen Industriestandards anpasst.
Die ausgewählten Forschungs- und Innovationsprojekte sollen Anfang 2025 beginnen und bis Ende 2027 laufen. Der Betrag von 20 Mio. EUR an EU-Mitteln wird für die Projekte bereitgestellt, die dieses Thema abdecken.
Projekte zu diesem Thema werden durch die Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahmen für ein Programm zur öffentlichen Anerkennung von Open Source unterstützt. Für diese Maßnahme werden 2 Mio. EUR an EU-Mitteln bereitgestellt.
Aufruf zu Open Source für Cloud/Edge zur Unterstützung der europäischen Digitalautonomie
Die Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahmen für ein Programm zur öffentlichen Anerkennung für Open Source einsehen
Grundlagen des Software-Engineering-Aufrufs
Dieses Call-Thema wird Ende 2023 eröffnet. Es wird erwartet, dass er zur Entwicklung verantwortungsbewusster Software-Engineering-Methoden, Tools und Best Practices beiträgt. Es wird unter anderem neuartige KI- und Datentechnologien nutzen, um die Entwicklung und Wartung von Software zu beschleunigen. Dazu gehören Systeme mit mehreren Architekturen, die insbesondere eine effiziente und agile Modellierung, Verifizierung und Validierung sowie Schwachstellenbeurteilung und -minderung berücksichtigen.
Die ausgewählten Projekte sollen Anfang 2025 beginnen und bis Ende 2027 laufen. Der Betrag von 14 Mio. EUR an EU-Mitteln wird für die Projekte bereitgestellt, die dieses Thema abdecken.
Die Forschungsbemühungen dieser Projekte werden durch die Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahmen für ein Programm zur öffentlichen Anerkennung von Open Source unterstützt. Für diese Maßnahme werden 2 Mio. EUR an EU-Mitteln bereitgestellt.
Blick auf die Grundlagen des Software Engineerings
Die Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahmen für ein Programm zur öffentlichen Anerkennung für Open Source einsehen
Aufrufe von 2025 bis 2027 in Vorbereitung
Die Generaldirektion Kommunikationsnetze Inhalt und Technologie (GD CNECT) organisierte eine Sitzung zum Thema „Concertation and Consultation on the Computing Continuum: Von Cloud zu Edge zum IoT“ vom 10. bis 11. Mai 2023. Neben den Konzentrationsaktivitäten der Projekte bestand das Ziel darin, die Forschungsprioritäten für 2025-2027 mit Experten auf diesem Gebiet zu diskutieren.
Die Veranstaltung brachte Organisationen und Einzelpersonen aus verschiedenen Communities zusammen, um ihre Interessenbekundung im Bereich Cloud, Edge und IoT zu präsentieren. Die anregende Diskussion unter den von der GD CNECT geförderten Sachverständigen hat zu einer Fülle von Erkenntnissen geführt, die in die künftige Definition von Forschungsbereichen für Investitionen durch die Kommission einfließen werden.
Die Teilnehmer des Konsultationsteils der Veranstaltung identifizierten eine europäische Vision für den Cloud-Edge-IoT-Bereich mit vier Hauptforschungsrichtungen für das nächste Horizont-Europa-Arbeitsprogramm (2025-2027). Diese Forschungsrichtungen wurden in der Abschlusssitzung am Ende des Tages vorgestellt und von den Teilnehmern stark unterstützt:
Die 4 Forschungsrichtungen
Eine Transformation derComputing Continuum Infrastructure/EU Cloud Serverist erforderlich, insbesondere in Bezug auf europäische Cloud-Edge-Server. Digitale Autonomie im Computing Continuum ist nur mit einer strategischen Intervention möglich, die zu einem Paradigmenwechsel führt. Die Annahme von RISC-V, einer Open-Source-Instruktionssatzarchitektur (ISA), wird als einziges Mittel zur Stärkung der Souveränität der EU im Computing Continuum weithin vorgeschlagen und unterstützt. Nach EU-Investitionen in Prozessoren für HPC wäre der nächste Schritt ein Cloud-Edge-Servermarkt. Die Bedeutung des energiebewussten Rechnens und der Erstellung von Verbundkatalogen für eine effektive Ressourcenteilung ist ebenfalls im Einklang mit den geplanten Entwicklungen der Cognitive Cloud-Edge Continuum zu berücksichtigen.- Cognitive Cloud-Edge Continuum
Dieser Abschnitt diskutiert und identifiziert die wichtigsten Herausforderungen für die Cloud zu Edge Kontinuum durch die neuen aufkommenden Trends wie virtuelle Welten. Um die industrielle Metaversität und virtuelle Welt Wirklichkeit werden zu lassen, müssen die digitalen und physischen Stränge eines definierten Raumes in das Gefüge eines neuen Universums verwoben werden, das von einer intelligenten Cloud orchestriert wird, um das IoT-Kontinuum zu erreichen.
Für die Orchestrierung der Daten-, Computing- und KI-Kapazitäten im gesamten Cloud-to-Edge/IoT-Kontinuum ist eine durchgängige intelligente Aktivierung erforderlich. Dies sollte zu vertrauenswürdigen Entscheidungen für geschäftliche und private Nutzer führen. Es stellt mehrere Forschungsherausforderungen dar, darunter End-to-End-KI-Integration, dynamische Datenorchestrierung, neues Laufzeitmanagement des Kontinuums, selbstadaptierende Clouds, dezentrale Optimierung und Konvergenz mit 5G/6G. - Metaos der nächsten Generation für IoT-Edge
Dieser Teil identifizierte Herausforderungen, die sich aus der Verschmelzung der physischen und virtuellen Welt ergeben. Angetrieben durch den weit verbreiteten Einsatz von IoT-Objekten und vernetzten Systemen zeichnet sich die Komplexität der Datenverarbeitung am Rand durch Dateninflation, Heterogenität der Datentypen und Aufgabenkonkurrenz aus. Diese Komplexität unterstreicht die Rolle aufkommender Netzwerkfunktionen, einen Übergang vom Internet der Dinge zum Internet digitaler Zwillinge, von Cloud und Central Computing zu Space Computing. Dies bringt auch Vorteile von fortschrittlichen Technologien wie Extended Reality (XR), die über Systemautomatisierung und Robotik hinausgehen, hin zur Vision eines industriellen Metaversums.
Mit der Behauptung, dass das industrielle Metaversum reifer ist als das verbrauchergetriebene Metaversum, wurde auch auf die Bedeutung verteilter Intelligenz und kollaborativer industrieller Systeme im IoT-Edge Continuum als Teil breiterer Cloud-Edge Continuum-Herausforderungen hingewiesen. - Cybersicherheit, Datenschutz, Interoperabilität, Open Source und Software Engineering:
Der letzte Abschnitt behandelt die Herausforderungen von sicheren SecDevOps für komplexe Systeme, wobei KI für alle Phasen des Software Development Life Cycle (SDLC) und Service Operation Life Cycle (SOLC) verwendet wird. Es unterstreicht auch, wie wichtig es ist, die Sicherheit in der Software-Lieferkette zu verwalten und die Vertraulichkeit von Daten im Cloud-Edge-Kontinuum zu gewährleisten. Der Abschnitt schließt mit einer Diskussion über neue Software-Engineering-Mechanismen für die Entwicklung von (Hybrid-)Quantensoftware und die Bedeutung offener Hard- und Software.
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Die EU arbeitet aktiv mit Industrie, Organisationen und Hochschulen zusammen, um das Potenzial des Internets der Dinge in Europa und darüber hinaus freizusetzen.
Siehe auch
The future Internet of Things and Edge Computing can revolutionise the way production and processes are organised and monitored across strategic value chains.
Eine Studie zu Clustern im Internet der Dinge (IoT) in Europa vermittelt ein tieferes Verständnis von Dynamik, Treibern und Erfolgsfaktoren in diesem Bereich.
Die Kommission arbeitet daran, robustere und widerstandsfähigere Sicherheitsrahmen für IoT-Geräte und deren Netze, zu denen sie gehören, sicherzustellen.
Die Digitalisierung der Landwirtschaft in Europa birgt ein erhebliches Potenzial zur Steigerung von Effizienz, Wirksamkeit, Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit in der gesamten Branche.