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Die für Werte und Transparenz zuständige Vizepräsidentin der Kommission Věra Jourová erklärte:
Es wird immer schwieriger zu verstehen, wer Eigentümer der Medien in der EU ist. Dies kann nicht der Fall sein, denn in der Demokratie verdienen die Menschen, wer ihnen Informationen zur Verfügung stellt. Dieses neue Instrument wird zum Verständnis des Medienmarktes und künftiger politischer Initiativen beitragen.
Der für den Binnenmarkt zuständige Kommissar Thierry Breton fügte hinzu:
Als Grundpfeiler unserer Demokratien ist es von entscheidender Bedeutung, die bestehenden Bedrohungen für unabhängige Medien anzugehen und hervorzuheben. Wir sind nach wie vor entschlossen, neue Initiativen wie das Gesetz über Medienfreiheit vorzulegen und unsere Unterstützung für Projekte zur Förderung der Transparenz in diesem Sektor zu verstärken.
Dieses neue Instrument wird in politische und regulatorische Bewertungen und Initiativen zur Förderung von Medienfreiheit und -pluralismus einfließen. Es wird herausgearbeitet, wo die Eigentumsverhältnisse im Medienbereich liegen, wodurch potenzielle Konzentrationsprobleme sichtbarer gemacht und dadurch das Verständnis für den Medienmarkt verbessert wird. Die für das Projekt bereitgestellte EU-Unterstützung beläuft sich auf 1 Mio. EUR, und das Projekt soll bis September 2022 dauern.
Darüber hinaus wird in den kommenden Wochen eine zweite Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen veröffentlicht. Die Begünstigten dieses Pilotprojekts wurden im Anschluss an eine Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen ausgewählt, die sich an Interessenträger richtet, die auf dem Gebiet der Medienfreiheit und des Medienpluralismus auf europäischer, regionaler und lokaler Ebene tätig sind. Diese Initiative ist Teil umfassenderer Bemühungen im Bereich Medienfreiheit und -pluralismus, wie im Europäischen Aktionsplan für Demokratie dargelegt.