5G-Netze und -Technologie
Die fünfte Generation von Telekommunikationssystemen wird in den nächsten zehn Jahren ein wichtiger Baustein unserer digitalen Wirtschaft und Gesellschaft sein. Mobiler Traffic verdoppelt sich alle 2 Jahre und neue Anwendungen entstehen. 5G wird die Kapazitäten und die Leistung bereitstellen, um diesen Konnektivitätsbedarf zu decken. Diese Netzwerke werden in der Lage sein, Millionen von gleichzeitigen Verbindungen an überfüllten Orten zu unterstützen und Echtzeitübertragungen von qualitativ hochwertigen Video-Feeds und Remote-Operationen durchzuführen.
5G ist mehr als nur Smartphones. Es kann unsere Industrien verbinden, von automatisierten Autos bis hin zu drahtlosen Robotern und bietet Möglichkeiten für nachhaltiges Wachstum und Arbeitsplätze in ganz Europa. Die größte Wirkung von 5G wird in Schlüsselsektoren wie Verkehr, Gesundheit und Fertigung erwartet, mit einem Nutzen von mehr als 500 Milliarden Euro weltweit pro Jahr für 5G-fähige Dienstleister.
In technischer Hinsicht zeichnen sich 5G-Netze durch:
- geringe Latenz: nahezu Echtzeit-Netzwerkreaktion;
- größere Bandbreite: für ultraschnellen Datenaustausch;
- garantierte Qualität: einen Teil des Netzwerks für eine bestimmte Nutzung reserviert haben.
Diese Funktionen machen 5G zur wichtigsten Grundlage, um die neuesten Technologien zu testen und auf den Markt zu bringen, nämlich das Internet of Thing (IoT), Künstliche Intelligenz (KI), Virtual und Augmented Reality (VR und AR).
Edge Computing ist ein Schlüsselkonzept, um diese Anforderungen zu erfüllen. Es bedeutet Datenverarbeitung in der Nähe oder direkt auf dem Gerät des Benutzers, anstatt über das Netzwerk an ein Datenverarbeitungszentrum gesendet und dann abgerufen und an das Gerät des Benutzers zurückgeschickt. Eine solche Echtzeit-Interaktion ermöglicht Anwendungen wie Gesundheits- und Patientenüberwachung, Fernsteuerung von Fabrikmaschinen, intelligente Netze für das Management erneuerbarer Energien, autonome Fahrzeuge, präzise Fehlererkennung und schnelles Eingreifen und vieles mehr.
Der Aufbau von 5G-Netzen hängt eng vom Zugang zu Funkfrequenzen oder von den Frequenzen ab, die der drahtlosen Kommunikation, nämlich der Telekommunikation, zugrunde liegen.
Zunächst wird 5G ähnliche Frequenzen wie 4G verwenden, um Daten zu transportieren. In Zukunft werden 5G-Netze auch Frequenzen verwenden, die höher auf dem Funkspektrum positioniert sind und auf kürzeren Wellenlängen arbeiten. Dies ermöglicht es 5G-Netzwerken, noch mehr Benutzer und Geräte gleichzeitig zu bedienen und Daten extrem schnell zu liefern.
Die Entfernung, die diese Wellen erreichen können, ist viel kürzer, so dass 5G-Netzwerke anstelle von Zelltürmen, die große Flächen abdecken, weniger leistungsfähige und kleinere Antennen verwenden, die kleinere Bereiche abdecken. Da die Geschwindigkeit der angeschlossenen Geräte und deren Anwendungen zunimmt, ist es wichtig, die Nutzung von Frequenzen durch verschiedene Technologien zu definieren (z. B. Fernseh- und Radiosendungen, Anwendungen der öffentlichen Sicherheit, Hörgeräte, medizinische Geräte, Telekommunikation usw.).
Die Zuweisung von Frequenzen für spezifische Anwendungen verhindert, dass sich unterschiedliche Technologien gegenseitig stören. Es ist auch wichtig, diese Frequenzregeln länderübergreifend zu harmonisieren. Mit den gleichen Vorschriften in den Mitgliedstaaten wird sichergestellt, dass Technologien grenzüberschreitend interoperabel sind.
Für den Einsatz von 5G harmonisierte die Kommission die Verwendung von drei Pionierfrequenzbändern (oder Frequenzbereichen) in der gesamten EU:
- Das 700-MHz-Band, das Mobilfunkbetreibern zur drahtlosen Breitbandnutzung zugewiesen wird. Sie wird eine breite territoriale Abdeckung, einschließlich ländlicher Gebiete, ermöglichen.
- Das 3,6 GHz-Band unterstützt eine höhere Kapazität für den Datenaustausch und eine moderate Reichweite.
- Das 26-GHz-Band für sehr hohe Datenaustauschkapazität in dichten Gebieten wie Städten.
Die Mitgliedstaaten sollten den Betreibern gestatten, diese drei Bänder für 5G bis Ende 2020 zu nutzen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Betreiber Zugang zu ausreichend Frequenzen haben, um innovative 5G-Dienste anbieten zu können.
Die Kommission und die Mitgliedstaaten tauschen weiterhin bewährte Verfahren aus und erörtern gemeinsame Elemente dieser nationalen Frequenzvergaben. Die 5G- Beobachtungsstelle der EU berichtet kontinuierlich über Fortschritte und wichtige Marktentwicklungen.
Die europäischen Betreiber sind mit China und den Vereinigten Staaten auf Augenhöhe, mit kommerziellen Markteinführungen von 5G in diesem Jahr. Mit mehr als einer Milliarde Euro, die in europäische Studien investiert werden, ist Europa heute weltweit führend in diesem Bereich und entwickelt einzigartige Geschäftsmöglichkeiten.
Investitionen in den kommerziellen Roll-out in Höhe von 60-100 Mrd. EUR pro Jahr stehen noch aus. Die Mitgliedstaaten werden aufgefordert, die erforderlichen Frequenzen für Sektoren zur Verfügung zu stellen, die auf drahtlose Dienste wie Rundfunk, öffentliche Sicherheit, Forschung, Verkehr, Umweltschutz und Energie angewiesen sind.
Die Kommission hat 2018 die Europäische 5G-Beobachtungsstelle ins Leben gerufen, um die Fortschritte von 5G in Europa zu überwachen, einschließlich vorbereitender Maßnahmen in Bezug auf Versuchstätigkeiten, potenzielle 5G-fähige Städte, grenzüberschreitende Korridore und Frequenzzuweisung.
Es gibt eine breite Palette von Gesundheitsanwendungen von 5G, darunter die Erweiterung der Telemedizin, zuverlässige Echtzeit-Fernüberwachung und die Verwendung künstlicher Intelligenz, um bei Diagnosen und mehr zu helfen.
Telemedizin ermöglicht Ärzten und anderen klinischen Mitarbeitern, effizienter zusammenzuarbeiten, um das Gesundheitswesen von entfernten Standorten aus bereitzustellen. In ländlichen Gebieten kann es besonders nützlich sein, Echtzeit-Videos und Bilder in Echtzeit an einen Spezialisten zur Überprüfung senden zu können.
Auch wenn man sehr große Datendateien, wie 3D-Medizinbilder liefern muss, kann die Übertragung lange dauern oder nicht erfolgreich senden, wenn das Netzwerk wenig Bandbreite hat. Dies bedeutet, dass der Patient länger auf die Behandlung wartet und die Anbieter weniger Patienten in der gleichen Zeit sehen. Mit Hochgeschwindigkeits- und zuverlässigen 5G-Netzwerken können Patienten früher behandelt werden und Zugang zu Spezialisten haben, die sonst nicht verfügbar sind, indem sie sowohl den Zugang als auch die Qualität der Versorgung verbessern.
Eine zuverlässige, Echtzeit-Fernüberwachung beinhaltet die Nutzung von Internet of Things-Geräten, um Gesundheitsdienstleistern dabei zu helfen, Patienten zu überwachen und Daten für eine präventivere und personalisiertere Versorgung zu sammeln. Wearables, die häufig für die Fernüberwachung verwendet werden, erhöhen das Engagement der Patienten mit ihrer eigenen Gesundheit und senken gleichzeitig die Krankenhauskosten.
Die Nutzung der Fernüberwachungstechnologie ist jedoch durch die Kapazität des Netzwerks für den Umgang mit den Daten begrenzt. Langsame Netzwerkgeschwindigkeiten und unzuverlässige Verbindungen verhindern, dass Ärzte die Echtzeitdaten erhalten, die sie benötigen, um schnelle Entscheidungen zu treffen. Die 5G-Technologie mit geringer Latenz und hoher Kapazität ermöglicht eine zuverlässige Fernüberwachung von Patienten.
Viele wichtige Entscheidungen im Gesundheitswesen werden mit künstlicher Intelligenz (KI) getroffen oder erleichtert. Zum Beispiel, um potenzielle Diagnosen zu bestimmen oder über den besten Behandlungsplan für einen bestimmten Patienten zu entscheiden. Darüber hinaus kann KI helfen, vorherzusagen, welche Patienten eher postoperative Komplikationen haben, so dass Gesundheitssysteme bei Bedarf frühzeitige Interventionen bereitstellen können.
Die großen Datenmengen, die für schnelles Lernen benötigt werden, erfordern ultra-zuverlässige und hochbandbreite Netzwerke. Darüber hinaus müssen Anbieter oft auf Daten von mobilen Geräten zugreifen. Durch den Wechsel zu 5G-Netzwerken können Gesundheitsorganisationen KI-Tools nutzen, um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten – von überall aus. Durch die Ermöglichung all dieser Technologien durch 5G-Netzwerke können Gesundheitssysteme die Qualität der Versorgung und die Patientenerfahrung verbessern und die Pflegekosten senken. Anstatt nur auf den Zustand der Patienten zu reagieren, können 5G-Netzwerke den Anbietern die Möglichkeit geben, eine bessere präventive und personalisierte Versorgung zu bieten.
Verbraucher können bessere mobile Dienste, neue IoT-fähige Anwendungen für ein besseres Energiemanagement, mehr Sicherheit und ansprechende Unterhaltung erwarten. Wir können viel schnelleres und zuverlässigeres mobiles Internet erwarten, wo eine größere Netzwerkkapazität Staus im Internet beseitigen und nahtlose Konnektivität Wirklichkeit werden lässt. Mit einer breiteren Bandbreite und zuverlässigen Verbindungen haben mehr Menschen Zugang zum Internet, digitalen Diensten und Bildung.
5G wird ein besseres Energiemanagement ermöglichen und zu einer nachhaltigeren Zukunft führen. Mit mehr vernetzten Objekten, die in der Lage sind, Echtzeitinformationen zu teilen, könnten Städte und Familien einen intelligenten Energieverbrauch basierend auf Echtzeitanforderungen nutzen.
Die beispiellose Geschwindigkeit, Konnektivität und die hohe Kapazität von 5G können unsere Verkehrssicherheit verbessern. Mit vernetzten Autos, die in der Lage sind, Informationen in Echtzeit auszutauschen, werden Fahrer in der Lage sein, die bevorstehende Straße zu „sehen“, um Vorfälle und unsichere Bedingungen zu vermeiden. 5G ist der Baustein des vernetzten und automatisierten Transports, von selbstfahrenden Autos, Zügen und automatisierten Hafendiensten.
Unterhaltung wird durch immersive und integrierte Medien ansprechender. Kollaborative Video- und Spieleproduktion wird einfacher, schneller und einfacher. 5G unterstützt schnellere Uploads, sodass Sie mehr benutzergenerierte, hochwertige Inhalte und schnellere Downloads teilen können, damit Sie mehr hochwertige Spiele und Videos genießen können. 5G eröffnet auch neue Möglichkeiten.
Schnelle 3D-Bildgebung könnte uns in unsere Lieblingsfilmszenen versetzen, eSports interaktiver machen und uns praktisch Kleidung ausprobieren lassen. Die niedrige Latenz, schnelle Reaktionszeit der 5G-Netzwerke bedeutet, dass wir ein reibungsloses, unkompliziertes Erlebnis in Augmented-Reality-Entertainment genießen können.
Die beispiellosen Leistungs- und Zuverlässigkeitsniveaus von 5G-Konnektivitätsdiensten werden es mit den anspruchsvollsten Anforderungen an professionelle Anwendungsfälle kompatibel machen, die derzeit von mehreren Industriesektoren in Betracht gezogen werden. Aus dieser Perspektive werden Industrien und Unternehmen die Schlüsselakteure bei der Förderung von Innovationen sein, die durch 5G ermöglicht werden, was wiederum die Digitalisierung mehrerer vertikaler Sektoren beschleunigen wird.
Mit 5G können schnellere und stabilere Verbindungen Teams an mehreren Standorten gleichzeitig verbinden, wodurch mehr Möglichkeiten für Remote-Arbeiten eröffnet werden und den Mitarbeitern die Möglichkeit gegeben wird, von zu Hause aus zu arbeiten. Das Teilen schwerer Datendateien wird viel schneller und einfacher, was die gemeinsame Nutzung von Daten verbessert und die Zusammenarbeit über große Entfernungen erleichtert.
Das Internet der Dinge (IoT) ermöglicht es Objekten, Informationen in Echtzeit auszutauschen. 5G wird die Echtzeitsteuerung von Geräten unterstützen, was bedeutet, dass Fabriken ihre automatisierten Prozesse und vernetzten Maschinen verbessern könnten, um die Effizienz und die Sicherheit der Mitarbeiter zu verbessern.
Zuverlässige und nahtlose Verbindungen können Mitarbeiter dazu bringen, schwer erreichbare oder gefährliche Umgebungen zu überwachen und Geräte aus der Ferne zu bedienen. 5G kann gefährliche Berufe – Bauarbeiten, Bergbau, Rettungsdienste und mehr – dringend benötigte Sicherheit bringen.
In ähnlicher Weise wird die hohe Zuverlässigkeitsreaktion von 5G in Echtzeit Gesundheitsanwendungen wie Fernberatung oder Telechirurgie in die operative Realität bringen. Die Verfügbarkeit großer Datenmengen und die Möglichkeit, schnell darauf zuzugreifen und sie zu teilen, geben Unternehmen Einblicke in ihren Betrieb, um sie zu verbessern und zu optimieren. Dies wiederum wird das Wachstum steigern, die Einsparungen erhöhen und die Kundenerfahrung verbessern.
5G-Technologie wurde entwickelt, um energieeffizienter als frühere Generationen zu sein. Dies wird vor allem durch energiesparende, kleine Antennen und durch effiziente Technologie erreicht, bei der Übertragungsleistung nur dann erzeugt wird, wenn sie wirklich benötigt wird.
Insbesondere nutzt 5G einen Stromsparmodus systematischer und aktiviert nur Netzwerkressourcen, wenn aktiver Datenverkehr vorhanden ist. 5G wird auch einen umweltfreundlicheren und nachhaltigeren Energieverbrauch unterstützen. 5G-Netze werden ein besseres Management erneuerbarer Energieressourcen unterstützen und es Familien, Unternehmen und Städten ermöglichen, mehr Einblick in ihren Energieverbrauch und eine intelligentere Verwaltung zu erhalten. IoT-fähige Objekte können eine bessere Überwachung und Kontrolle des Energieverbrauchs ermöglichen. Kombiniert mit 5G-Netzen, die Informationen in Echtzeit übertragen können, kann der Energieverbrauch auf Echtzeitanforderungen in Smart Homes und Smart Cities basieren.
5G in der EU
Die Konnektivität ist einer der Schlüsselbereiche, die die Kommission in der gesamten EU kontinuierlich stärkt. 5G spielt eine Schlüsselrolle bei der Bereitstellung besserer, schnellerer und zuverlässigerer Verbindungen für alle in der gesamten EU. Die Kommission hat Schritte unternommen, um diese revolutionäre Technologie in Europa zum Leben zu erwecken.
Im Jahr 2013 hat die Kommission die öffentlich-private 5G-Partnerschaft (5G-PPP) ins Leben gerufen, um Europas Führungsrolle und Potenzial in neuen Märkten zu sichern. Gemeinsam mit der Industrie hat die Initiative Projekte in Bereichen wie Smart Cities, eHealth, intelligenter Verkehr, Bildung oder Unterhaltung & Medien gestartet.
Darauf folgte der 2016 veröffentlichte 5G-Aktionsplan der Kommission, in dem die Mitgliedstaaten den Fahrplan für 5G-Dienste und -Produkte festlegten. Der Plan sieht vor, Regulierungsmaßnahmen zu koordinieren, Betreibern Zugang zu Funkfrequenzen für 5G-Netze zu gewähren, Anreize für Investitionen in die Netzinfrastruktur zu schaffen und 5G-Tests zu fördern. Marktentwicklungen und 5G-Verfügbarkeit können über die 5G- Beobachtungsstelle der EU verfolgt werden. Europa ist führend bei 5G-Tests für vertikale Sektoren wie Transport, Medien und Fertigung.
Einige der Bereiche, in denen die Kommission im Rahmen des 5G-PPP eng mit der Industrie zusammenarbeitet, sind vernetzt und automatisiert im Verkehr, was autonome oder ferngesteuerte Fahrzeuge auf Straßen, Binnenwasserstraßen, Eisenbahnen und Häfen ermöglichen würde.
Vernetzte Fahrzeuge können in Echtzeit auf unternehmenskritische Informationen zugreifen. Dies wird zur Sicherheit, zu einem geringeren CO2-Fußabdruck und zu einem breiten Spektrum digitaler Dienstleistungen für Fahrer und Passagiere beitragen. Parallel dazu unterstützt und finanziert die Kommission kontinuierlich 5G-Konnektivität auf ausgewiesenen wichtigen Verkehrswegen oder angeschlossenen grenzüberschreitenden Korridoren, um groß angelegte Teststandorte zu entwickeln.
Die Kommission erkennt an, dass 5G ganze Städte verändern und intelligente Städte schaffen kann. Smart Cities sind Städte, deren Netzwerke wie Verkehr, Versorgungsunternehmen und Blitze mit fortschrittlicher Konnektivität ausgestattet sind, die sie einfacher zu verwalten, deutlich nachhaltiger, effizienter und sicherer macht. Intelligente Städte sind gleichbedeutend mit Netzwerken, die Echtzeitinformationen über Verkehr, Energieverbrauch und Bedarf generieren und zur Verfügung stellen, damit städtische Dienstleistungen besser von öffentlichen Verwaltungen verwaltet und Pendlern besser bedient werden können. In der EU gibt es 5G-Teststädte, die kontinuierlich voranschreiten, um 5G-Ökosysteme zu schaffen, die Smart City-Technologien und -Dienste unterstützen können.
5G-Netze werden im Vergleich zu aktuellen Systemen deutlich kleinere Antennen verwenden. Gleichzeitig werden die neuen Antennen eine deutlich bessere Abdeckung und höhere Anschlussgeschwindigkeiten erzielen. Sie werden auch weniger sichtbar sein und weniger elektromagnetische Emissionen verursachen. Tatsächlich könnten sie mit Wi-Fi-Installationen verglichen werden.
Da die bestehenden Vorschriften für Kleinzellen belastend und fragmentiert waren, verabschiedete die EU im Juni 2020 einheitliche Vorschriften, um schwere Verfahren für Antennen mit geringem Volumen, Gewicht, visuellen Auswirkungen und Emissionen zu vermeiden. Diese Verordnung gewährleistet auch ein hohes Maß an Schutz vor elektromagnetischen Feldern im Einklang mit der Empfehlung des Rates und eine reibungslose Integration in die umliegende Umwelt.
Die neuen Vorschriften werden in der Durchführungsverordnung der Kommission im Einklang mit den im Europäischen Kodex für die elektronische Kommunikation festgelegten EU-Telekommunikationsvorschriften festgelegt, die 2018 angenommen und bis Ende 2020 in nationales Recht umgesetzt wurden.
Elektromagnetische Felder und 5G
Einige Leute sind besorgt, dass mehr Antennen mehr EMF-Belichtung bedeuten. Die Europäische Kommission nimmt den Schutz der öffentlichen Gesundheit sehr ernst und stellt sicher, dass Emissionen hohen Vorsichtsmaßnahmen unterliegen. 5G-Netze werden kleine Zellen mit niedrigeren Leistungspegeln und damit niedrigeren EMF-Expositionsniveaus verwenden als die bestehenden großen Zellen in 4G-Netzen.
Eine kürzlich durchgeführte Studie der Kommission ergab, dass in städtischen Gebieten, in denen 5G-Antennen eingesetzt werden und 4G-Antennen noch im Einsatz sind, die Gesamtexpositionsniveaus leicht steigen werden, aber dies wird immer noch weit unter den sicheren Grenzwerten liegen, die 50-mal niedriger sind als die Werte, bei denen gesundheitliche Auswirkungen möglich sind. Da die 4G-Antennen außer Betrieb gehen, sinken die Belichtungsniveaus.
Darüber hinaus wird erwartet, dass Antennen der 4G- und älteren Generation, die mit höheren Emissionsleistungen betrieben werden, in diesen Bereichen immer weniger genutzt werden. Die neuen, kleinzelligen Netzwerke werden Quellen elektromagnetischer Felder bei niedrigeren Leistungsniveaus gleichmäßiger entwickeln und verteilen.
Die Europäische Union verfolgt einen Vorsorgeansatz, indem sie maximale Expositionsgrenzwerte mit einer breiten Sicherheitsmarge empfiehlt. Dies bedeutet, dass die EU-Expositionsgrenzwerte für die breite Öffentlichkeit nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 50-mal niedriger sind als die Emissionsgrenzwerte, bei denen gesundheitliche Auswirkungen zu beobachten sind.
Die Empfehlung des Rates enthält strenge Grenzwerte für elektromagnetische Felder im Einklang mit den Leitlinien der Internationalen Kommission für den Schutz nichtionisierender Strahlen von 1998 oder ICNIRP. Diese Leitlinien wurden 2020 angepasst, um den neuen 5G-Anwendungen Rechnung zu tragen, und werden entsprechend bewertet.
EMF-Exposition aus 5G-Netzen, auch durch die Nutzung neuer Frequenzbänder, muss unter den empfohlenen Grenzwerten bleiben, genau wie 2G-, 3G- und 4G-Netze. Neue Richtlinien der International Commission on Non-Ionising Radiation Protection (ICNIRP) wurden im März 2020 veröffentlicht.
ICNIRP 1998-Leitlinien schützen für aktuelle Anwendungen von Hochfrequenz-EMFs, während ihre neuen Richtlinien auch EMF-Exposition für Frequenzen über 6 GHz enthalten, wo zukünftige 5G-Technologien funktionieren werden. Dies führt zu einer Verringerung des maximalen Ausmaßes der lokalisierten Exposition.
Grenzwerte für die Exposition gegenüber EMF, die derzeit auf internationaler und EU-Ebene empfohlen werden, wurden von der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (International Agency for Research on Cancer – IARC) auf der dritten Ebene in einer Skala von fünf Risikostufen eingestuft, was sie mit anderen „möglicherweise krebserregenden“ Elementen wie eingelegtem Gemüse in die Gruppe einführt. Dies bedeutet, dass Radio-EMFs weniger riskant sind als der Verzehr von rotem Fleisch, Nachtschichten oder heißem Kaffee, die auf der zweiten Ebene als „wahrscheinlich krebserregend“ bewertet werden.
Funk-EMFs gelten als noch weniger riskant als Luftverschmutzung, Holzstaub oder alkoholische Getränke, die auf der ersten Ebene in die Kategorie „krebserregend“ fallen. Weitere Informationen zu Klassifikationen finden Sie auf der Website der Internationalen Agentur für Krebsforschung.
ICNIRP gab bekannt, dass ihre Leitlinien von 1998 zwar aktuelle kommerzielle Anwendungen von Funkfrequenz-EMFs enthalten, ihre neuen Leitlinien jedoch eine Reihe von Anpassungen für den Einsatz neuer Technologien, insbesondere für EMF-Frequenzen über 6 GHz, enthalten. Zukünftige 5G-Technologien werden auf diesen Frequenzen arbeiten, die das Ergebnis haben, dass die maximale Größe der lokalisierten Exposition, die eine Person erhalten kann, reduziert wird.
ICNIRP wies darauf hin, dass alle wissenschaftliche Literatur von guter wissenschaftlicher Qualität verwendet wurde, um die Leitlinien festzulegen, darunter wichtige Überprüfungen der Weltgesundheitsorganisation (2014), der schwedischen Behörde für Strahlensicherheit (2015, 2016, 2018), des Wissenschaftlichen Ausschusses für neu auftretende und neu identifizierte Gesundheitsrisiken (2015) sowie einzelne Studien, die im Anschluss an diese Überprüfungen identifiziert wurden, und dass die Literatur Forschung umfasste, die nach den Auswirkungen sowohl kurz- als auch langfristiger Expositionen bei hochfrequenten elektromagnetischen Feldern (RF EMF) sowohl auf unmittelbare (z. B. Schmerzen) als auch auf verzögerte (z. B. Krebs) Gesundheitsergebnisse suchte. Dies beinhaltete die Bewertung der selbst gemeldeten Überempfindlichkeit gegenüber HF-EMF-Exposition.
Die Europäische Kommission wird die Ergebnisse der neuen ICNIRP-Leitlinien prüfen und die Lage im Zusammenhang mit der Empfehlung des Rates von 1999 überprüfen.
Einige Mitgliedstaaten haben beschlossen, dass die Grenzwerte niedriger sein sollten als die in den ICNIRP-Leitlinien oder in der Empfehlung des Rates festgelegten maximalen Expositionsgrenzwerte. Die Gesundheitsschutzpolitik liegt in der Zuständigkeit der Mitgliedstaaten, denen es freisteht, strengere Anforderungen zu erlassen. Die Kommission ist weiterhin zuversichtlich, dass die derzeit empfohlenen Grenzwerte zum Schutz der öffentlichen Gesundheit angemessen sind.
Cybersicherheit und 5G
Die Überprüfung zeigt, dass die Mitgliedstaaten den mit der Empfehlung der Kommission vom 26. März 2019 zur Cybersicherheit von 5G-Netzen eingeleiteten Prozess sehr schätzen. Es zeigt auch, dass die Mitgliedstaaten daran interessiert sind, die koordinierten Arbeiten zu diesem Thema auf EU-Ebene fortzusetzen.
Das Instrumentarium für mildernde Maßnahmen wird als nützliches Instrument wahrgenommen, das umfassende Leitlinien auf der Grundlage von Risiken und eine objektive Methodik bietet. Die Überprüfung zeigt auch, dass die meisten Mitgliedstaaten seit der Veröffentlichung des Fortschrittsberichts im Juli 2020 weitere Fortschritte bei der Umsetzung der Maßnahmen des Instrumentariums auf nationaler Ebene erzielt haben.
Während die nationalen Prozesse noch im Gange sind, sind die meisten Mitgliedstaaten auf dem besten Weg, sie in den kommenden Monaten abzuschließen. Allerdings gibt es einige Unterschiede zwischen den einzelnen Maßnahmen, da einige Mitgliedstaaten in bestimmten Bereichen eher fortgeschritten sind als in anderen.
Insgesamt bestätigte diese Überprüfung, dass in Bereichen, in denen mehr Anstrengungen und besondere Aufmerksamkeit erforderlich sind, die Bewertung und die Schlussfolgerungen des Fortschrittsberichts uneingeschränkt gültig bleiben. Die Überprüfung enthält auch Aufschluss über die Maßnahmen der Kommission und der ENISA zur Unterstützung der Umsetzung des Instrumentariums in den Bereichen Normung und Zertifizierung, EU-Finanzierung für sichere 5G-Rollouts, Maßnahmen zur Förderung der EU-Kapazitäten im Bereich der Netztechnologie und Förderung eines vielfältigen und nachhaltigen 5G-Ökosystems in der EU.
Die Schlussfolgerungen dieser Überprüfung erläutern das weitere Vorgehen und schlagen eine Reihe von Maßnahmen vor, die nach Schlüsselzielen für die Zukunft der koordinierten Arbeit auf EU-Ebene kategorisiert sind.
Seit der Veröffentlichung des Fortschrittsberichts im Juli 2020 haben die meisten Mitgliedstaaten bei der Umsetzung der verschiedenen Maßnahmen des Instrumentariums auf nationaler Ebene weitere Fortschritte erzielt. Eine sehr große Mehrheit gab klare Pläne und Fristen für die Einführung der wichtigsten Toolbox-Maßnahmen an.
Insgesamt schätzten fast alle Mitgliedstaaten, dass sie den laufenden Umsetzungsprozess bis Mitte 2021 abschließen würden. Wie jedoch aus dem Fortschrittsbericht vom Juli 2020 hervorgeht, bedarf es einer Reihe von Bereichen besonderer Aufmerksamkeit, und es gibt immer noch einige wenige Mitgliedstaaten, in denen noch keine klaren Pläne für bestimmte Maßnahmen übermittelt wurden.
Die Regulierungsbefugnisse der nationalen Behörden wurden in einer großen Mehrheit der Mitgliedstaaten gestärkt, um den Mobilfunknetzbetreibern Sicherheitsanforderungen aufzuerlegen und in der Lage zu sein, Beschränkungen einzuführen oder die Lieferung, den Aufbau und den Betrieb von 5G-Netzgeräten zu untersagen, und die Anforderungen an Mobilfunknetzbetreiber wurden oder werden in den meisten Mitgliedstaaten durch konkrete Tätigkeiten gestärkt.
Die Mitgliedstaaten haben in fast allen Mitgliedstaaten Maßnahmen zur Anwendung von Beschränkungen auf der Grundlage des Risikoprofils von Lieferanten eingeführt. Es wird daher erwartet, dass die Abhängigkeit von Anbietern mit hohem Risiko in den kommenden Jahren mit dem Ausbau des 5G-Netzes abnimmt, wenn auch mit Unterschieden zwischen den einzelnen Ländern.
Mehrere Mitgliedstaaten haben Maßnahmen zur Diversifizierung eingeführt. Diese Maßnahmen verlangen, dass Mobilfunknetzbetreiber ihre Beschaffungs- und Diversifizierungsstrategien den nationalen Behörden vorlegen und sicherstellen, dass sie Maßnahmen ergreifen, um die Widerstandsfähigkeit zu erhöhen.
Andere Mitgliedstaaten haben aufgrund mehrerer Herausforderungen noch keine spezifischen Maßnahmen ergriffen, die bereits im Fortschrittsbericht vom Juli 2020 genannt wurden.
Schließlich gibt es in 15 Mitgliedstaaten Mechanismen zur Überprüfung ausländischer Direktinvestitionen (ADI), während der Prozess in mehreren anderen Mitgliedstaaten im Gange ist.
Die Mitteilung der Kommission vom 29. Januar 2020 mit dem Titel „Sichere 5G-Einführung in der EU – Umsetzung des EU-Instrumentariums“ enthält eine Reihe von Maßnahmen für die Kommission und die ENISA zur Unterstützung der Umsetzung des Instrumentariums.
Diese Maßnahmen betreffen die Bereiche Normung und Zertifizierung, EU-Finanzierung für sichere 5G-Rollouts, Maßnahmen zur Förderung der EU-Kapazitäten im Bereich der Netztechnologie und Förderung eines vielfältigen und nachhaltigen 5G-Ökosystems in der EU. Zu den wichtigsten Entwicklungen in diesen Bereichen zählen Normung und Zertifizierung, EU-Mittel für einen sicheren 5G-Einsatz, Investitionen in EU-Kapazitäten im Bereich der Netztechnologien, Erleichterung von Forschung und Innovation sowie internationale Aktivitäten.
Im Bereich Normung und Zertifizierung wurde im Rahmen des 5G-Arbeitsstroms Security of Network Information Systems (NIS) eine Untergruppe zur 5G-Standardisierung eingerichtet. Ziel dieser Untergruppe ist es, die Koordinierung zwischen den Mitgliedstaaten in den Bereichen 5G-Normung zu erleichtern, Doppelarbeit nationaler Ansätze zu vermeiden und sicherere Produkte und Prozesse zu fördern.
Diese Untergruppe bot auch ein Forum zur Erörterung von Aktivitäten im Zusammenhang mit der Entwicklung von Zertifizierungssystemen für 5G-Netze, was zum 5G-Arbeitsstrom für Cybersicherheit führte und seine Unterstützung für die Ausarbeitung eines EU-Kandidatensystems in diesem Bereich bekundete. Darüber hinaus erstellt die ENISA derzeit einen Bericht mit Empfehlungen für die Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen in bestehende 5G-Standards.
Im Hinblick auf die Finanzierung eines sicheren 5G-Einsatzes arbeitet die Kommission daran, geeignete Cybersicherheitsbestimmungen in die einschlägigen EU-Finanzierungsprogramme einzuführen, auch auf der Ebene der Arbeitsprogramme und Aufforderungen. Zu diesen Förderprogrammen gehören Horizont Europa, das Programm „Digitales Europa“, die Fazilität „Connecting Europe 2“, die europäischen Struktur- und Investitionsfonds und vieles mehr.
In Bezug auf Investitionen in EU-Kapazitäten im Bereich der Netztechnologien und die Förderung eines vielfältigen und nachhaltigen 5G-Ökosystems schlug die Kommission im Rahmen von „Horizont Europa“ ein gemeinsames Unternehmen für intelligente Netze und Dienste (SNS) vor, das sich auf die Einführung von 5G sowie Forschung und Innovation (FuI) im Rahmen von 6G konzentriert.
Ziel des Gemeinsamen Unternehmens SNS ist es, die EU in die Lage zu versetzen, Netztechnologien der nächsten Generation zu entwickeln und europäische Lösungen auf den Markt zu bringen, die wettbewerbsfähig sind, die weltweit verfügbaren Alternativen bereichern und die Versorgungsquellen im Einklang mit der Industriestrategie der EU und der 5G-Toolbox diversifizieren.
Um Forschung und Innovation zu erleichtern, hat die Kommission FuI im Bereich softwarebasierter Netze, einschließlich offener Funknetze (Open RAN), erleichtert. Neun Innovationsmaßnahmen in diesem Bereich wurden im Rahmen einer jüngsten Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für Horizont 2020 ausgewählt und sollen im Januar 2021 beginnen.
Im Bereich Open RAN hat die Kommission kürzlich auch eine unabhängige Studie zur Ermittlung von Markttrends, Risiken und Chancen ins Leben gerufen.
Die Toolbox wurde von Vertretern der Mitgliedstaaten, der Kommission und der ENISA auf zahlreichen internationalen Veranstaltungen vorgestellt. Die Kommissionsdienststellen beobachten gemeinsam mit dem Europäischen Auswärtigen Dienst auch die relevanten Entwicklungen in Drittländern aktiv, unter anderem über das EU-Delegationsnetz. Das Instrumentarium ist auch zu einem wichtigen Element der strategischen Dialoge und Partnerschaften der EU mit Drittländern geworden.
Mehrere Sitzungen der Untergruppe 5G-Standardisierung wurden der Erörterung der geeigneten Art und Weise gewidmet, um an der 5G-Zertifizierung zu arbeiten.
Am 27. November 2020 sprachen sich die Mitgliedstaaten für die Ausarbeitung eines Zertifizierungssystems für 5G-Komponenten und Lieferantenprozesse aus. Die Kommission bereitet nun einen Antrag an die ENISA auf, im Rahmen des Cybersicherheitsgesetzes mit der Entwicklung eines Kandidatenzertifizierungssystems in diesem Bereich zu beginnen. Auch die European Cybersecurity Certification Group (ECCG) und die Stakeholder Cybersecurity Certification Group (SCCG) werden an der Ausarbeitung des Kandidatenprogramms beteiligt sein.
Die Kommission forderte die Mitgliedstaaten auf, die Umsetzung der wichtigsten Maßnahmen des Instrumentariums bis zum zweiten Quartal 2021 abzuschließen und dafür zu sorgen, dass die ermittelten Risiken angemessen und koordiniert abgemildert wurden. Dies sollte insbesondere getan werden, um die Exposition gegenüber Anbietern mit hohem Risiko zu minimieren und die Abhängigkeit von diesen Lieferanten zu vermeiden.
Um den EU-Koordinierungsprozess im Bereich der 5G-Cybersicherheit fortzusetzen und zu vertiefen, werden in der EU-Cybersicherheitsstrategie das weitere Vorgehen erläutert und drei Hauptziele festgelegt:
- Gewährleistung einer weiteren Konvergenz der Risikominderungsansätze in der gesamten EU;
- Unterstützung eines kontinuierlichen Wissens- und Kapazitätsaufbaus;
- Förderung der Widerstandsfähigkeit der Lieferkette und anderer strategischer Sicherheitsziele der EU.
Es wurde eine Reihe von kurz- und mittelfristigen Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele festgelegt. Dazu gehören die Fortsetzung und Intensivierung des Austauschs von Informationen und bewährten Verfahren über spezifische strategische und technische Maßnahmen sowie die aktualisierten nationalen Risikobewertungen im Rahmen des Arbeitsstroms für Netz- und Informationssicherheit, die Überwachung der Entwicklungen bei der 5G-Technologie, ihre Architektur, die damit verbundenen Bedrohungen sowie die Organisation von Wissensbildungsmaßnahmen zu verschiedenen Themen und die Nutzung von EU-Finanzierungsmöglichkeiten zur Unterstützung der Umsetzung der Toolbox. Außerdem plant die Kommission Folgendes:
- Festlegung eines konkreten Aktionsplans zur Stärkung der Vertretung der EU in Standardsetzungsgremien und zur Förderung von Sicherheit und Interoperabilität;
- Vorbereitung eines Kandidatenzertifizierungssystems für die wichtigsten 5G-Komponenten und Lieferantenprozesse;
- Analyse und Unterstützung der Widerstandsfähigkeit der Lieferkette, insbesondere durch Analyse des 5G-Ökosystems und Ermittlung der wichtigsten Vermögenswerte;
- Investitionen in FuI und Kapazitäten, um den sicheren Ausbau von 5G-Netzen durch angemessene Sicherheitsanforderungen in EU-Finanzierungsprogrammen sicherzustellen.
Schließlich wird die Kommission auf Anfragen von Drittländern reagieren, die den von der EU entwickelten Toolbox-Ansatz verstehen und möglicherweise nutzen möchten.
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