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Gestaltung der digitalen Zukunft Europas

Breitband: Zugang zum Infrastruktur- und Service-basierten Wettbewerb

Der Zugang zur Breitbandinfrastruktur ist über verschiedene Netzknoten auf Infrastruktur- und Anwendungsebene möglich.

Konnektivität als Enabler für Unternehmer

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Infrastruktur und Anwendungen

Im Allgemeinen können Marktteilnehmer (z. B. Infrastrukturbetreiber, Dienstleister) Infrastruktur verwalten und Anwendungen (für Endkunden) bereitstellen:

Infrastruktur:

  • physische Infrastruktur einschließlich Gebäude, Leitungen und Masten;
  • Festnetz- und Mobilfunknetze (insbesondere Roaming);
  • Netzwerkelemente und zugehörige Einrichtungen (z. B. Switch, Router, Repeater);
  • Teilnehmeranschluss (letzte/erste Meile).

Anwendungen:

  • Dienstleistungen: relevante Softwaresysteme einschließlich betrieblicher Unterstützungssysteme (Verwaltung für Netzwerke und Dienste, z. B. Triple-Play; Zugangsberechtigungssysteme für digitale Fernsehdienste (z. B. Nagravision für Pay-TV, HD-Kanäle) und virtuelle Netzwerkdienste (z. B. Fernwartung).
  • Kundenbetreuung: Informationssysteme oder Datenbanken für z. B. Vorbestellung, Bereitstellung, Bestellung, Wartung und Reparatur und Abrechnung.

Open Access beschreibt die diskriminierungsfreie Öffnung der passiven und/oder aktiven Netzinfrastruktur für Dritte, d. h. für alle Marktteilnehmer im Bereich der Breitbandinfrastruktur (insbesondere FTTH-Netze). Es gibt zwei grundlegende Zugangstypen zu unterscheiden.

Physischer Zugang zur Netzinfrastruktur: Auf verschiedenen Netzwerkebenen

Hier ist ein Wettbewerber in der Lage, den Zugang und den Betrieb der nachgelagerten Infrastruktur oder den Zugang zum Endnutzer an definierten Netzpunkten vollständig zu übernehmen. Damit ist der Dienstleister in der Lage, ein Höchstmaß an Flexibilität bei der Gestaltung möglicher Endkundenprodukte zu gewährleisten. Gleichzeitig erfordert der physische Zugang zur Infrastruktur geeignete Maßnahmen des Wettbewerbers, um die entsprechenden Produkte im jeweiligen Infrastruktursegment bereitzustellen.

Virtueller Zugang zur Netzwerkinfrastruktur: Bei unterschiedlichen Servicequalitäten

Im Gegensatz zum physischen Zugang erfolgt kein physischer Wechsel zu nachgelagerten Netzinfrastrukturen und Endkundenleitungen, sondern der erforderliche Zugang wird praktisch vom Eigentümer der Infrastruktur bereitgestellt. Das heißt, der Wettbewerber vermietet entsprechende Zugriffe, ohne die notwendigen Netzkomponenten zu betreiben. Der tatsächliche Betrieb des Netzes und der nachgelagerten Endnutzerleitungen bleibt beim Infrastruktureigentümer. In Bezug auf diese Zugangstypen soll unterschieden werden, inwieweit eine solche Leistung zur Verfügung gestellt werden kann. Im Allgemeinen soll zwischen den Zugriffen auf Layer-3 und Layer-2 unterschieden werden, die sich in Bezug auf die Möglichkeit der Gestaltung von eigenständigen Produktangeboten und -merkmalen unterscheiden (z. B. eine typische Layer-2-Funktion ist statisches Routing; typische Layer-3-Funktionen sind virtuelle LANs und Quality-of-Service).

Es sei darauf hingewiesen, dass der physische Zugangstyp den höchsten Grad an Unabhängigkeit bei der Bereitstellung eigener Endkundenprodukte aufweist und nicht einfach mit den entsprechenden virtuellen Zugangstypen ausgetauscht werden kann.

Das gesamte Spektrum der Zugangstypen ist damit nicht für jede Infrastruktur oder Technologie machbar. Im Allgemeinen können folgende Unterscheidungen in Bezug auf den Zugang zum Endkunden getroffen werden:

Lesen Sie mehr darüber, wie Sie den richtigen Infrastrukturtyp auswählen.

Zugehöriger Inhalt

Gesamtbild

Breitbandprojektplanung

Der Abschnitt Breitbandplanung unterstützt Gemeinden und andere Einrichtungen bei der Planung erfolgreicher Breitbandentwicklungsprojekte.

Siehe auch

Breitband: Trägermodelle

Gemeinden, kommunale Unternehmen, Joint Ventures und private Unternehmen können an einer, zwei oder allen drei Stufen der Breitbandentwicklung beteiligt sein.

Breitband: Plandefinition

Entscheidend für eine erfolgreiche regionale Breitbandentwicklung ist ein politisch unterstützter Plan auf lokaler, regionaler oder nationaler Ebene, der Ziele mit spezifischen Bedürfnissen und Interessenträgern verbindet.

Breitband: Aktionsplan

Der Aktionsplan enthält Angaben zu Kosten, Interessenträgern, Aktivitäten, Koordinierung und Überwachung, die an der Umsetzung der Breitbandstrategie beteiligt sind.

Breitband: Technologieübersicht

Ein Überblick über verschiedene kabelgebundene, drahtlose und kommende Breitbandtechnologien und eine Beschreibung ihrer Vor-, Nachteile und Nachhaltigkeit.

Breitband: Anlagemodelle

Investitionsmodelle bieten interessante Beteiligungsmöglichkeiten für eine Behörde, die sich für die regionale Breitbandentwicklung einsetzt.

Breitband: Wichtigste Finanzierungsinstrumente

Die wichtigsten Finanzierungsinstrumente für Hochgeschwindigkeits-Breitbandentwicklungsprojekte sind Eigenmittel, einnahmenbasierte Finanzierungen, Darlehen, Eigenkapital und Zuschüsse.

Breitband: Staatliche Beihilfen

Staatliche Breitbandbeihilfen können an einigen Orten erforderlich sein, an denen der Markt nicht die notwendigen Infrastrukturinvestitionen bereitstellt.

Breitband: Netzwerk und Topologie

Ein Breitbandnetz besteht aus geographischen Teilen. Die Topologie eines Netzwerks beschreibt, wie die verschiedenen Teile eines Netzwerks miteinander verbunden sind. Die relevantesten Topologien für das Backbone- und Flächennetzwerk sind Baumtopologien, Ringtopologien und...

Breitband: Netzwerkebenen und Geschäftsrollen

Um die Rollen zu verstehen, die öffentliche Verwaltungen einnehmen können, ist es nützlich, die verschiedenen Schichten, aus denen ein Breitbandnetz besteht, sowie die wichtigsten Geschäftsrollen zu betrachten.

Breitband: Wahl der Infrastruktur

Breitbandnetze erfordern unterschiedliche Infrastrukturtypen, die auf unterschiedlichen logistischen, wirtschaftlichen oder demografischen Bedingungen basieren. Verwenden Sie die Fragen, um bei der Auswahl zu helfen.

Breitband: Technologievergleich

Ein Vergleich der Breitbandtechnologien stellt Merkmale jeder Lösung dar und hilft bei der Entscheidung über die beste Lösung für verschiedene Regionen.