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Gestaltung der digitalen Zukunft Europas

Vorschriften für den elektronischen Geschäftsverkehr in der EU

Die Europäische Kommission beseitigt Online-Hürden, damit die Menschen uneingeschränkten Zugang zu allen Waren und Dienstleistungen haben, die von Unternehmen in der EU online angeboten werden.

    Jemand, der ein Tablet hält, und eine digitale Ikone eines Einkaufswagens taucht auf.

© iStock by Getty Images -12068000961 ipopba

Die EU hat es den europäischen Verbrauchern erleichtert und sicherer gemacht, unabhängig davon, wo sie sich in der EU befinden, online einzukaufen. Um das Potenzial des elektronischen Geschäftsverkehrs voll auszuschöpfen, hat die EU an folgenden Themen gearbeitet:

  • die überarbeitete Zahlungsdiensterichtlinie und die neuen Vorschriften für grenzüberschreitende Paketzustelldienste, die bereits in Kraft sind;
  • neue Regeln, um ungerechtfertigtes Geoblocking zu stoppen;
  • überarbeitete Verbraucherschutzvorschriften;
  • neue MwSt-Vorschriften für den Online-Verkauf von Waren und Dienstleistungen.

Neue Regeln zur Beendigung des ungerechtfertigten Geoblockings in der EU

Geoblocking verhindert, dass wir von einer Website mit Sitz in einem anderen EU-Mitgliedstaat kaufen. Dies schafft Hindernisse für Verbraucher beim grenzüberschreitenden Einkauf.

Was tut die Kommission dagegen?

Die Kommission hat EU-weite Vorschriften zur Beendigung der Online-Diskriminierung aufgrund der Staatsangehörigkeit oder des Wohnsitzes angekündigt. Es werden auch Vorschriften eingeführt, um sicherzustellen, dass wir nicht mehr mit ungerechtfertigten Hindernissen konfrontiert sind, wie z. B. die Rückführung auf länderspezifische Websites oder die Zahlung mit Debit- oder Kreditkarten aus einem bestimmten Land.

Diese Vorschriften tragen dazu bei, dass Online-Verkäufer alle Verbraucher in der EU unabhängig davon, wo sie einkaufen möchten, gleich behandeln.

Erfahren Sie mehr über Geoblocking, indem Sie die Q&A lesen, die in den folgenden Sprachen verfügbar ist: 

BG, CS, DA, DE, EL, EN, ES, ET, FI, FR, HR, HU, IT, LT, LV, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, SV

Grenzüberschreitende Paketzustellungen kostengünstiger machen

Die Preise für grenzüberschreitende Paketzustellung sind für alle Produkte im Durchschnitt drei- bis fünfmal höher als die inländischen Lieferpreise. Rund 62 Prozent der Unternehmen, die online verkaufen möchten, erkennen hohe Lieferkosten als Problem. Dies ist ein Hindernis für die Entwicklung des grenzüberschreitenden elektronischen Handels.

Neue Vorschriften für grenzüberschreitende Online-Paketzustelldienste erleichtern die Suche nach dem billigsten Weg, ein Paket von einem Mitgliedstaat in einen anderen zu verschicken.

Was ändern sich die neuen Regeln?

Es gibt keine Obergrenze für die Lieferpreise, aber Unternehmen müssen jetzt ihre Preise klar offenlegen, damit der Verbraucher leicht Optionen vergleichen kann. Die Verbraucher können die Paketzustellungspreise auf einer speziellen Website auf der Website der Europäischen Kommission einsehen.

Die nationalen Behörden werden jedes Jahr Informationen von Paketzustellunternehmen einholen. Unterliegt die Paketzustellung einer Universaldienstverpflichtung, müssen die nationalen Regulierungsbehörden beurteilen, wo die Tarife unangemessen hoch sind.

Schutz Ihrer Rechte als Online-Verbraucher

EU-weite Vorschriften erleichtern es den Mitgliedstaaten, Verbraucher online zu schützen. Diese Regeln ermöglichen das Entfernen von Websites oder Social-Media-Konten, bei denen Betrügereien festgestellt wurden. Sie ermöglichen es auch, Informationen von Internet-Dienstleistern oder Banken anzufordern, um die Identität von betrügerischen Online-Händlern nachzuvollziehen.

Die Kommission hat neue Vorschriften für digitale Verträge vorgeschlagen, die Ende 2021 gelten werden. Die Vorschriften werden klarere Rechte für die Verbraucher beim Zugriff auf digitale Inhalte und digitale Dienste schaffen.

Zum Beispiel, wenn die digitalen Inhalte, die Nutzer erhalten, nicht wie vereinbart oder wie sie vernünftigerweise erwartet werden, haben sie spezifische vertragliche Rechte. Diese Rechte gelten auch dann, wenn der Verbraucher dem Unternehmer personenbezogene Daten ohne Zahlung eines Preises zur Verfügung gestellt hat.

Die Kommission schlug 2018 ein neues Abkommen für die Verbraucher vor, um die Verbraucherrechte im Internet weiter zu stärken. Der neue Deal schlägt vor, dass: 

  • Online-Marktplätze müssen die Verbraucher darüber informieren, ob sie von einem Händler oder einer Privatperson kaufen, damit sie sich ihrer Rechte bewusst sind, wenn etwas schief geht;
  • wenn Verbraucher online suchen, werden sie klar informiert, wenn ein Suchergebnis von einem Händler bezahlt wird, und Online-Marktplätze müssen sich über die wichtigsten Parameter informieren, die das Ranking der Ergebnisse bestimmen;
  • wenn Verbraucher für einen digitalen Dienst bezahlen, erhalten sie bestimmte Informationsrechte mit 14 Tagen, um den Vertrag zu widerrufen.

Weitere Informationen über die Verbraucherrechte und Einzelheiten zu den Rechten als EU-Bürger sind in allen EU-Sprachen verfügbar.

Erleichterung des Zugangs zu audiovisuellen Diensten

Die Europäer können ihre Online-Abonnements für Filme, Sportveranstaltungen, E-Books, Videospiele oder Musik auf Reisen in der EU nutzen. Die Kommission arbeitet daran, einen modernen Rahmen für das Urheberrecht in der EU zu schaffen, der einen stärkeren grenzüberschreitenden Zugang zu Online-Inhalten ermöglicht, indem die Lizenzierung für Online-Übertragungen vereinfacht wird.

Es wurden neue EU-Vorschriften für audiovisuelle Medien vereinbart, bestehende Vorschriften an das digitale Zeitalter angepasst und europäische Werke gefördert und die kulturelle Vielfalt gewahrt. Diese Regeln sind noch nicht in Kraft.

Das Gesetz über digitale Dienstleistungen 

Die Kommission hat einen Vorschlag für ein Gesetz über digitale Dienste (DSA) angenommen. Zusammen mit einem Gesetz über digitale Märkte wird dieser Vorschlag einen sichereren und offeneren digitalen Raum für alle Nutzer schaffen und gleiche Wettbewerbsbedingungen für Unternehmen gewährleisten.

Die DSA hat drei spezifische Ziele: 

  • die Verbraucher und ihre Grundrechte im Internet wirksamer zu schützen;
  • Schaffung eines leistungsfähigen Rahmens für Transparenz und Rechenschaftspflicht für Online-Plattformen;
  • Förderung von Innovation, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit im Binnenmarkt.

Während die Richtlinie über den elektronischen Geschäftsverkehr der Eckpfeiler der digitalen Regulierung bleibt, hat sich seit ihrer Verabschiedung vor 20 Jahren vieles geändert. Die DSA wird sich mit diesen Veränderungen und den damit verbundenen Herausforderungen befassen, insbesondere in Bezug auf Online-Vermittler.

Aktuelle Nachrichten

PRESSEMITTEILUNG |
Kommission veröffentlicht Vorlage für DMA-Torwächter für ihre Meldepflichten in Bezug auf Techniken zur Erstellung von Verbraucherprofilen

Die Kommission hat heute das Muster für die Berichterstattung über Techniken zur Erstellung von Verbraucherprofilen und die unabhängige Prüfung solcher Berichte veröffentlicht. Gatekeeper sind verpflichtet, der Kommission im Rahmen ihrer Verpflichtungen nach Artikel 15 des Gesetzes über digitale Märkte (DMA) Berichte vorzulegen.

PRESSEMITTEILUNG |
Rede zur Lage der Union: Kommission schlägt Weg in die digitale Dekade vor, um den digitalen Wandel in der EU bis 2030 zu verwirklichen

Die Kommission hat diese Woche einen Weg in die digitale Dekade vorgeschlagen, einen konkreten Plan zur Verwirklichung des digitalen Wandels unserer Gesellschaft und Wirtschaft bis 2030. Mit dem vorgeschlagenen Weg in die digitale Dekade werden die digitalen Ambitionen der EU für 2030 in einen konkreten Umsetzungsmechanismus umgesetzt. Sie wird einen Governance-Rahmen auf der Grundlage eines jährlichen Mechanismus für die Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten schaffen, um die Ziele der digitalen Dekade für 2030 auf Unionsebene in den Bereichen digitale Kompetenzen, digitale Infrastrukturen

PRESS RELEASE |
European Commission and European Parliament take stock of the progress made in breaking down barriers to e-commerce in the EU

Consumers and businesses show an increasing interest in shopping and selling across the EU. Online sales of products are growing by 22% per year. However, some traders still make it difficult for customers from another EU Member State to buy online or to benefit from equally advantageous prices in comparison with local clients. Vice-President Ansip and Commissioners Bieńkowska, Jourová and Gabriel met in Strasbourg with members of the European Parliament to take stock of the progress made in breaking down the barriers to e-commerce in the EU and discuss next opportunities and challenges.

Zugehöriger Inhalt

Gesamtbild

Online-Plattformen und elektronischer Handel

Die EU möchte sicherstellen, dass Unternehmen und Bürger Online-Plattformen und den elektronischen Handel nutzen können, unabhängig davon, wo in der EU sie sich aufhalten.

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Siehe auch

Online Platforms

The European Commission aims to foster an environment where online platforms thrive, treat users fairly and take action to limit the spread of illegal content.

Das Digital Services Act Paket

Das Gesetz über digitale Dienste und das Gesetz über digitale Märkte zielen darauf ab, einen sichereren digitalen Raum zu schaffen, in dem die Grundrechte der Nutzer geschützt werden, und gleiche Wettbewerbsbedingungen für Unternehmen zu schaffen.