Die elektronische Identifizierung (eID) ist eines der Instrumente, um einen sicheren Zugang zu Online-Diensten zu gewährleisten und elektronische Transaktionen sicherer durchzuführen.
Elektronische Identifizierung (eID) ist ein zentrales Element bei der Gewährleistung der Sicherheit digitaler Transaktionen. Es dient als digitaler Identitätsnachweis, der es Einzelpersonen ermöglicht, auf Online-Dienste zuzugreifen, elektronische Transaktionen durchzuführen und mit staatlichen Plattformen mit einem höheren Maß an Vertrauen zu interagieren. Ein eID-System überprüft die Identität einer Person und stellt sicher, dass Dienstleistungen an die rechtmäßige Person erbracht werden, insbesondere in sensiblen Bereichen wie dem Bankwesen. Die Herausforderung besteht darin, ein System zu schaffen, das grenzüberschreitend und branchenübergreifend funktioniert.
Vor 2014 hat das Fehlen einer gemeinsamen Rechtsgrundlage die Mitgliedstaaten daran gehindert, in anderen Mitgliedstaaten ausgestellte elektronische Identifizierungssysteme anzuerkennen und zu akzeptieren. Die unzureichende grenzüberschreitende Interoperabilität der nationalen Systeme hat auch Bürger und Unternehmen daran gehindert, in vollem Umfang von einer digitalen EU zu profitieren. Die 2014eingeführte Verordnung über elektronische Identifizierung, Authentifizierung und Vertrauensdienste (eIDAS)ermöglichte die Nutzung nationaler eIDs für öffentliche Online-Dienste über EU-Grenzen hinweg. Die eIDAS-Verordnung, die die Grundlage für die grenzüberschreitende elektronische Identifizierung, Authentifizierung und Websitezertifizierung innerhalb der EU bildet, war ein Meilenstein auf dem Weg zu einem vorhersehbaren regulatorischen Umfeld. Mittlerweile können mehr als 90 % der Europäer vom derzeitigen System profitieren. Die Kommission unterhält und bietet auch eine Reihe offener und wiederverwendbarer digitaler Lösungenan, die eine vollständige Interoperabilität der identitätsbezogenen digitalen Dienste (eDelivery, eSignature, eID) gewährleisten. Allerdings ist die Aufnahme gering, ihre Verwendung ist umständlich und Geschäftsfälle, insbesondere im privaten Sektor, sind begrenzt. Mit der Ausweitung der digitalen Dienste und zunehmenden Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre wurde deutlich, dass die Verordnung eine Aktualisierung benötigte, um mit dem sich entwickelnden digitalen Umfeld und den sich abzeichnenden Bedrohungen des Datenschutzes Schritt zu halten.
Als Reaktion auf diese Änderungen schlug die Europäische Kommission 2021 Änderungen dereIDAS-Verordnung2014 vor. Die EU-Brieftasche für digitale Identität, die mit der Verordnung über die europäische digitale Identität von 2024 eingeführt wurde,betont das Recht von Einzelpersonen, die Kontrolle über ihre digitalen Identitäten zu behalten. Die EU-Brieftasche für digitale Identität ist ein Instrument, mit dem die Bürgerinnen und Bürger in die Lage versetzt werden, ihre digitalen Identitäten sicher und privat zu verwalten, während sie die EU durchqueren, indem sie sich an die Erklärung der EU für digitale Rechteanpassen und das Ziel des Politikprogramms für die digitale Dekade bis 2030 erreichen.
Die Kommission hat in ihrerMitteilung „Digitaler Kompass 2030“ eine Reihe von Zielen und Etappenzielen für die elektronische Identifizierung festgelegt: Der europäische Weg für die digitale Dekade. So sollten beispielsweise bis 2030 alle wichtigen öffentlichen Dienste online verfügbar sein, alle Bürger Zugang zu elektronischen Krankenakten haben und 100 % der Bürger Zugang zu einer sicheren elektronischen Identifizierunghaben, was bedeutet, dass sie in der gesamten Union anerkannt werden, so dass sie die volle Kontrolle über Identitätstransaktionen und geteilte personenbezogene Daten haben können. Bereits jetzt ermöglicht die Pilotimplementierung des digitalen Wallet-Prototypsdie Entwicklung, Umsetzung und Ausweitung des europäischen Rahmens für die digitale Identität. Ziel ist es, eine Reihe von technischen Referenzen, Normen, Komponenten und Lösungen einschließlich einer Anwendung zu erhalten, damit die EU-Brieftasche für digitale Identität den Mitgliedstaaten zur Verfügung gestellt werden kann.
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Die Kommission nutzt digitale Technologien, um öffentliche Dienste zu verbessern und intelligente Städte zu entwickeln.
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Die Verordnung über die europäische digitale Identität (EUDI) wird die digitale Identität in der EU revolutionieren, indem sie die Schaffung einer universellen, vertrauenswürdigen und sicheren europäischen digitalen Identitätsbörse ermöglicht.
In großen Pilotprojekten werden die technischen Spezifikationen für die gemeinsame Toolbox getestet, die die Grundlage der EU-Brieftaschen für digitale Identität bilden werden.
Experten der Mitgliedstaaten arbeiten zusammen, um die EU-Toolbox für digitale Identität einzurichten, die Ihre digitale Identität weiter sichert und Vertrauen in Online-Transaktionen schafft.
Siehe auch
Die Europäische Kommission unterstützt die Vergabe von Innovationen als Instrument, um Lösungen für wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen zu finden.
Die Europäische Kommission arbeitet mit intelligenten Städten und Gemeinschaften zusammen, um lokale Herausforderungen zu bewältigen, bessere Dienste für die Bürger zu erbringen und die Ziele des europäischen Grünen Deals zu erreichen.
Die EU hat Vorschriften eingeführt, um Vertrauensdienste zu stärken und sicherzustellen, dass unsere Online-Aktivitäten in der gesamten EU sicher sind.
Mit der eSignatur-Richtlinie wurde der Rechtsrahmen für elektronische Signaturen und Zertifizierungsdienste auf europäischer Ebene geschaffen.
Die Europäische Kommission ergreift konkrete Maßnahmen zur Entwicklung grenzüberschreitender digitaler öffentlicher Dienstleistungen.
Die Europäische Kommission arbeitet daran, den Bürgern Zugang zu sicheren und hochwertigen digitalen Dienstleistungen im Gesundheitswesen und der Gesundheitsversorgung zu bieten.
Die European Open Science Cloud (EOSC) setzt sich für das Management und die Anwendung von Forschungsdaten ein, um den Zugang von Wissenschaftlern zu datengestützter Wissenschaft zu gewährleisten.