Skip to main content
Gestaltung der digitalen Zukunft Europas

Breitband in Italien

Die italienische Strategie für Ultra-Breitband für die Gigabit-Gesellschaft zielt darauf ab, bis 2026 Gigabit-Konnektivität für alle bereitzustellen.

Zusammenfassung der Breitbandentwicklung in Italien

Die italienische Strategie für Ultra-Breitband für die Gigabit-Gesellschaft wurde im Mai 2021 genehmigt und plant Interventionen in mehreren Bereichen, um Konnektivität für diejenigen bereitzustellen, die bisher keinen Zugang zu Netzen mit sehr hoher Kapazität haben. Die Mittel für die Durchführung der Maßnahmen wurden im Rahmen des nationalen Aufbau- und Resilienzplans Italiens bereitgestellt. Im August 2020 wurde ein Durchführungsbeschluss für den „Schulplan“ und den „Familiengutscheinplan“ mit 600 Mio. EUR unterzeichnet.

Die 5G-Bandauktionen für 700 MHz, 3,5 GHz und 26 GHz wurden 2018 mit Lizenzen bis Ende 2037 durchgeführt. Vodafone und TIM haben im Juni 2019 5G-Dienste gestartet, Wind Tre im Oktober 2020 und Iliad im Dezember 2020.

Nationaler Breitbandplan und -politik

Zuständige Behörden

  • Die Abteilung für Telekommunikation (Comunicazioni) innerhalb des Ministeriums für Unternehmen und Made in Italy (Ministero delle Imprese e del Made in Italy) ist das Hauptorgan für die Planung und Umsetzung des nationalen Breitbandplans Italiens. Das Ministerium ist für Telekommunikationsinfrastrukturen zuständig, erlässt im SNBUL definierte Maßnahmen und koordiniert die Aktivitäten aller beteiligten Akteure sowohl öffentlich als auch privat. Es verwaltet auch das italienische nationale Register der Infrastrukturen (SINFI).
  • Die Agentur für digitales Italien (AID) unterstützt Bereiche im Zusammenhang mit Fragen der öffentlichen Verwaltung, der digitalen Anbindung an öffentliche Ämter und spezielle öffentliche Nutzer sowie die Integration der Konnektivität mit fortgeschrittenen digitalen Diensten.
  • Die Rolle des öffentlichen Sektors bei der Entwicklung der gesamten Ultrabreitbandpolitik in Italien wird vom Vorsitz des Ministerrates (PCM) über den Ausschuss für die Verbreitung von Hochgeschwindigkeitsbreitband (COBUL) koordiniert, der sich aus PCM, MiSE, Infratel Italia Spa und AgID zusammensetzt.
  • AGCOM, die Sektorregulierungsbehörde, hat Beratungsaufgaben und handelt in ihrem Bereich der Regulierung des Zugangs zu NGA, der Preisbedingungen und der technischen Standards.

Hauptziele und Maßnahmen für die Breitbandentwicklung

Die italienische Strategie für Ultra- Breitband für die Gigabit-Gesellschaft, Mai 2021, umfasst sieben Interventionsbereiche: A) Plan für weiße Bereiche, b) Gutscheinplan, c) Plan Italien 1 Giga, d) Italien 5G-Plan, e) Connected Schools Plan, g) Connected Health Plan und h) Minor Islands Plan.

Mit dem Plan Italien 1 Giga sollen mit den geplanten 3,8 Mrd. EUR 1 Gbit/s Download- und 200 Mbit/s Upload-Geschwindigkeiten in Grau- und Marktversagensgebieten bereitgestellt werden, die nach Abschluss einer Kartierung festzulegen sind. Unter Beachtung des Grundsatzes der Technologieneutralität sollen bis 2026 insgesamt 8,5 Millionen Haushalte abgedeckt werden.

Der Italien-5G-Plan mit einer Zuweisung von 2,02 Mrd. EUR zielt darauf ab, Anreize für den Aufbau von 5G-Mobilfunknetzen in Bereichen des Marktversagens zu schaffen.

Nationale und regionale Breitbandfinanzierungsinstrumente und -maßnahmen

Im nationalen Aufbau- und Resilienzplan Italiens werden 6,7 Mrd. EUR für die Umsetzung der Strategie für Ultrabreitband bereitgestellt. Der Plan sieht Mittelzuweisungen für die folgenden fünf Projekte vor:

  • Italien 1 Giga,
  • Italien 5G,
  • Vernetzte Schulen mit dem Ziel, die modernste Konnektivität (mindestens 1 Gbit/s) zu den rund 9.000 Schulen bereitzustellen,
  • Angeschlossene Gesundheitseinrichtungen, die etwa 12,000 Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen abdecken sollen (mindestens 1 Gbit/s und bis zu 10 Gbit/s) und
  • Angeschlossene kleinere Inseln mit dem Ziel, eine angemessene Konnektivität zu 18 kleineren Inseln über unterseeische Glasfaserkabel bereitzustellen.

Der nationale Fahrplan Italiens für die Umsetzung des Konnektivitätsinstrumentariums umfasst mehrere Reformen, insbesondere in Bezug auf die Straffung der Genehmigungsverfahren für Bauarbeiten, die Verbesserung der Transparenz und die Stärkung der Fähigkeiten der zentralen Informationsstelle sowie die Erweiterung des Rechts auf Zugang zu bestehenden physischen Infrastrukturen.

Die italienische Gutscheinregelung in Höhe von insgesamt 610 Mio. EUR wird KMU Beihilfen in Form von Gutscheinen gewähren, die Breitbanddienste abonnieren, mit denen Downloadgeschwindigkeiten von mindestens 30 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) sichergestellt werden können.

Daten zur Breitbandentwicklung und -technologien in Italien

Für die neuesten Daten über Breitbandabdeckung, Abonnements und Penetrationen, Abdeckung verschiedener Breitbandtechnologien und Kosten überprüfen Sie die Scoreboard-Berichte und die Länderberichte des Digital Economy & Society Index (DESI).

Frequenzzuweisungen für drahtloses Breitband

Einzelheiten zu harmonisierten Frequenzzuweisungen finden Sie bei der Europäischen 5G-Observatorium.

Nationale und EU-Publikationen und Pressedokumente

Englisch

Italienisch

Kontaktinformationen

BCO Italien (nationales Breitband-Kompetenzbüro): Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung

Anschrift: Via Venetien, 33 – 00187 Roma
Kontakt per E-Mail
Telefon: + 39 06 54442599 Webseite

Ministerium für Unternehmen und Made in Italy (Ministero delle Imprese e del Made in Italy)

Anschrift: Via Molise 2, 00187 Rom, Italien
Kontakt per E-Mail
Telefon: + 39 06 47051 Webseite

Agentur für Digitales Italien (Agenzia per l’Italia Digitale, AgID)

Anschrift: Via Liszt 21, 00144 Rom, Italien
Kontakt per E-Mail
Telefon: + 39 06 852 641 Webseite

Behörde für Kommunikationsgarantien (Autorità per le garanzie nelle comunicazioni, AGCOM)

Anschrift: Via Isonzo 21/b, 00198 Rom, Italien
Kontakt per E-Mail
Telefon: + 39 06 696 441 11 Webseite

Neueste Nachrichten

Digital Decade 2024: Broadband Coverage in Europe 2023

The Broadband Coverage in Europe study is designed to monitor the progress of EU Member States towards the gigabit coverage and 5G coverage targets as set out in the Digital Decade Policy programme.

Zugehöriger Inhalt

Gesamtbild

Breitband in EU-Ländern

Hier finden Sie aktuelle Informationen über die Breitbandentwicklung in den einzelnen Ländern sowie nationale Strategien und Strategien für die Breitbandentwicklung.

Siehe auch

Breitband in Schweden

Schwedens nationaler Breitbandplan, der 2016 angenommen wurde, hat die Vision eines vollständig vernetzten Schwedens und hat Ziele sowohl für die Mobilfunkversorgung als auch für Hochgeschwindigkeits-Breitbandanschlüsse für Haushalte und Unternehmen.

Breitband in Spanien

Digitale Konnektivität und 5G-Rollout gehören zu den zehn strategischen Prioritäten der spanischen Digitalen 2025-Agenda.

Breitbanddienste in Slowenien

Slowenien setzt auf technologische Neutralität und Marktdynamik bei der Entwicklung von Breitbandnetzen, insbesondere im infrastruktur- und dienstleistungsbasierten Wettbewerb.

Breitbanddienste in Rumänien

Rumänien konzentriert sich auf den Aufbau eines nationalen Breitbandnetzes als Schritt zur Erreichung der Konnektivitätsziele der EU.

Breitbanddienste in Portugal

Die Agenda Portugal Digital und die Nationale Strategie für Konnektivität in elektronischen Kommunikationsnetzen mit hoher Kapazität für 2023-2030 prägen die Entwicklung einer digitalen Infrastruktur in Portugal.

Breitbanddienste in Polen

Polens nationaler Breitbandplan 2025 steht im Einklang mit den EU-Zielen der Gigabit-Gesellschaft.

Breitband in den Niederlanden

Alle Haushalte in den Niederlanden sollten die Möglichkeit haben, auf Breitbandnetze mit mindestens 100 Mbit/s zuzugreifen, und eine große Mehrheit sollte bis 20 231 Gbit/s nutzen.

Breitbanddienste in Malta

Maltas Breitbandpolitik ist technologieneutral und begünstigt ein wettbewerbsorientiertes Marktumfeld.

Breitbanddienste in Luxemburg

Die Entwicklung einer Kommunikationsinfrastruktur mit dem Ziel des Gigabit-Breitbandzugangs im ganzen Land gehört zu den Prioritäten des luxemburgischen Regierungsprogramms.

Breitbanddienste in Litauen

Litauen will bis 2 027 100 Mbit/s für ländliche Gebiete bereitstellen und die Gigabit-Gesellschaftsziele 2025 unterstützen.

Breitbanddienste in Lettland

Lettland unterstützt die Ziele der Gigabit-Gesellschaft und zielt auf 100 Mbit/s, die auf Gigabit aufgerüstet werden können, für städtische und ländliche Gebiete sowie 5G-Abdeckung für alle großen städtischen Gebiete.

Breitbanddienste in Irland

Der nationale Breitbandplan für Irland sieht vor, dass bis 2026 alle Räumlichkeiten in Irland Zugang zu Hochgeschwindigkeits-Breitbandverbindungen haben werden.

Breitbanddienste in Ungarn

Die ungarische nationale Digitalisierungsstrategie 2021-2030 zielt darauf ab, bis 2030 95 % der Haushalte, die von Gigabit-Netzen abgedeckt sind, zu erreichen.

Breitbanddienste in Griechenland

Der Nationale Breitbandplan 2021-2027 fördert die Nutzung von Festnetzen mit sehr hoher Kapazität und 5G-Netzen. Die griechische Bibel für digitale Transformation 2020-2025 hebt die Konnektivität als eine der fünf strategischen Achsen hervor und würdigt die Ziele der Gigabit...

Breitband in Deutschland

Der Koalitionsvertrag 2021, die Digitale Strategie und die Gigabit-Strategie 2022 der Bundesregierung priorisieren die bundesweite Versorgung mit FTTH- und 5G-Netzen.

Breitband in Frankreich

Das nationale Breitbandprogramm France Très Haut Débit legt das Ziel eines schnellen Breitbandzugangs für alle Haushalte bis 2022 und Glasfaser für alle bis 2025 fest.

Breitbanddienste in Finnland

Die finnischen Behörden befürworten einen wettbewerbsorientierten, faserbasierten Netzausbau, der durch öffentliche Mittel für unterversorgte Gebiete unterstützt wird, und die lokalen Gemeinden beim Ausbau von Breitbandnetzen beraten.

Breitbanddienste in Estland

Estland hat im ganzen Land eine grundlegende Breitbandversorgung eingerichtet. Die estnische Digitale Agenda legt ehrgeizige Ziele für 2030 fest.

Breitbanddienste in Dänemark

Eine Reihe politischer Initiativen, die auf eine landesweite Festnetz- und Mobilfunk-Breitbandversorgung abzielen, unterstützen dänische Breitbandziele. Die Regierung arbeitet daran, Dänemark zu einem digitalen Vorreiter zu machen, indem es eine Grundlage für dänische Unternehmen...

Breitbanddienste in der Tschechischen Republik

Der im März 2021 verabschiedete Nationale Plan für den Aufbau von Netzen mit sehr hoher Kapazität legt den strategischen Ansatz der Tschechischen Republik für den Bau von VHCN fest.

Breitbanddienste in Zypern

Der Breitbandplan Zyperns enthält strategische Ziele für den Zeitraum 2021-2025 und umfasst legislative und regulatorische Maßnahmen sowie praktische Unterstützung für den Ausbau der Breitbandinfrastruktur.

Breitbanddienste in Kroatien

Der kroatische Nationale Plan für die Breitbandentwicklung 2021–2027 entspricht den Zielen der europäischen Gigabit-Gesellschaft 2025 und teilweise den Digitalzielen für 2030.

Breitbanddienste in Bulgarien

Der nationale Breitbandinfrastrukturplan für den Zugang der nächsten Generation „Connected Bulgaria“ und die Politik für die elektronische Kommunikation wurden im August 2020 aktualisiert und angenommen.

Breitbanddienste in Belgien

Belgiens Breitbandstrategie ist in eine umfassendere Strategie Digital Belgium integriert. Ziel des nationalen Plans für Festnetz- und Mobilfunk-Breitbanddienste ist es, die verbleibenden weißen Gebiete zu beseitigen, in denen Hochgeschwindigkeitsdienste nicht verfügbar sind...

Breitbanddienste in Österreich

Österreichs Breitbandstrategie konzentriert sich auf die bundesweite Versorgung von Gigabit-Anschlüssen (fest und mobil) bis 2030.