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Gestaltung der digitalen Zukunft Europas

Breitband in Spanien

Digitale Konnektivität und 5G-Rollout gehören zu den zehn strategischen Prioritäten der spanischen Digitalen 2025-Agenda.

    Flagge von Spanien

Zusammenfassung der Breitbandentwicklung in Spanien

Mit der Digitalen Agenda 2025 von Spanien werden die Konnektivitätsziele der EU unterstützt. Ziel ist es, die ultraschnelle Netzabdeckung auf die gesamte Bevölkerung auszudehnen und bis 2025 100 % des Funkspektrums für 5G vorzubereiten. Diese Ziele sind im Plan für Konnektivität und digitale Infrastrukturen und in der Strategie zur Förderung der 5G-Technologie festgelegt.

Nationale Breitbandstrategie und -politik

Zuständige Behörden

  • Das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Unternehmen (Ministerio de Economía, Comercio y Empresa) ist für die Ausarbeitung und Koordinierung von Plänen, technologischen Programmen und Maßnahmen zur Förderung der Konnektivität und des digitalen Wandels in Spanien zuständig.
  • Die nationale Kommission für Märkte und Wettbewerb (Comisión Nacional de los Mercados y la Competencia) ist für die Regulierung aller Märkte und Produktionssektoren der spanischen Wirtschaft zuständig, um freien Wettbewerb und Verbraucherschutz zu gewährleisten.

Hauptziele und Maßnahmen für die Breitbandentwicklung

In der Agenda „Digitale 2025“ von Spanien werden zehn strategische Prioritäten festgelegt, um den digitalen Wandel des Landes im Einklang mit den Gigabit-Zielen der EU voranzubringen. In Bezug auf Breitbandnetze soll eine Abdeckung von 100 Mbit/s für die gesamte Bevölkerung gewährleistet werden, indem die digitale Kluft zwischen städtischen und ländlichen Gebieten geschlossen wird. Darüber hinaus soll der 5G-Ausbau vorangetrieben werden, indem das gesamte Funkspektrum entsprechend vorbereitet wird.

Um die Breitbandziele der spanischen Digitalen 2025-Agenda zu erreichen, veröffentlichte die spanische Regierung im Dezember 2020 den Plan für digitale Infrastrukturen und Konnektivität und die Strategie zur Förderung der 5G-Technologie.

Der Plan für digitale Infrastrukturen und Konnektivität enthält Maßnahmen, die bis 2025 100 % der Bevölkerung mit mehr als 100 Mbit/s abdecken sollen. Der Schwerpunkt liegt auf ländlichen Gebieten, die nicht von den eigenen Einsatzplänen der Betreiber abgedeckt sind. Darüber hinaus enthält der Plan Maßnahmen zur Erreichung einer 1 Gbit/s-Konnektivität in datenintensiven Industrie- und Forschungsbereichen.

Die Strategie zur Förderung der 5G-Technologie ergänzt den nationalen Konnektivitätsplan, um dem unterschiedlichen Reifegrad und den transformativen Auswirkungen von 5G gegenüber z. B. Glasfasern Rechnung zu tragen. Die Strategie skizziert Maßnahmen zur Verbesserung der Frequenzzuweisung und -verwaltung sowie Anreize für die 5G-Einführung und -Nutzung, auch durch einen aktualisierten regulatorischen und rechtlichen Rahmen.

Die nationale Beobachtungsstelle für Telekommunikation und Informationsgesellschaft (ONTSI) stellt öffentliche Informationen über den digitalen Wandel bereit, um die Bewertung und gegebenenfalls Anpassung der im Rahmen der spanischen Digitalen Agenda 2025 entwickelten Maßnahmen zu unterstützen.

Die Roadmap zur Implementierung der Connectivity Toolbox enthält mehrere Maßnahmen zur Kostensenkung. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehören die Straffung der Genehmigungsverfahren, die Verbesserung der zentralen Informationsstelle und die Erhöhung der Transparenz der physischen Infrastruktur.

Nationale und regionale Breitbandfinanzierungsinstrumente

  • Die Umsetzung der Digitalen Agenda 2025 Spaniens zwischen 2020 und 2022 wird mit öffentlichen Mitteln in Höhe von rund 20 Mrd. EUR finanziert, wobei rund 15 Mrd. EUR aus den verschiedenen EU-Programmen und neuen Finanzierungsinstrumenten im Rahmen des Aufbauplans „Next Generation EU“ bereitgestellt werden. Dies dürfte durch rund 50 Mrd. EUR aus dem Privatsektor ergänzt werden.
  • Der Plan für Konnektivität und digitale Infrastrukturen und die Strategie zur Förderung der 5G-Technologie dürften zwischen 2020 und 2025 öffentliche Mittel in Höhe von 4,3 Mrd. EUR erhalten. Es wird erwartet, dass in diesem Zeitraum private Investitionen in Höhe von zusätzlichen 24 Mrd. EUR gesichert werden.
  • Aufbau- und Resilienzplan (UVP): Der Aufbau- und Resilienzplan Spaniens umfasst erhebliche Investitionen, um die bestehende digitale Kluft zwischen städtischen und ländlichen Gebieten in festen und mobilen Breitbandnetzen zu schließen; so wird beispielsweise der Ausbau der ultraschnellen Breitbandanbindung (über 100 Mbit/s) vor allem in ländlichen Gebieten und Gebieten von historischem Wert, die derzeit nicht über eine solche Anbindung verfügen, mit Mitteln in Höhe von 812 Mio. EUR unterstützt. Mehrere Maßnahmen unterstützen speziell die 5G-Konnektivität, und der Plan umfasst Reformen zur Kostensenkung und zur Erleichterung der Einführung.
  • Unter den Maßnahmen des Aufbau- und Resilienzplans hat das Programm UNICO-Banda Ancha in der Aufforderung 2021 250 Mio. EUR für die Bereitstellung ultraschneller fester Breitbandnetze in ländlichen, abgelegenen und weniger besiedelten Gebieten bereitgestellt. Dieses Programm ist eine Weiterentwicklung des früheren nationalen Förderprogramms PEBA-NGA, das den Ausbau der Breitbandnetze der nächsten Generation in Spanien von 2013 bis 2020 unterstützt und vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert wurde.
  • Was die 5G-Strategie betrifft, um Anreize für die Einführung zu schaffen, wurden die wichtigsten einschlägigen finanziellen Maßnahmen des Aufbau- und Resilienzplans festgelegt. Unter anderem wurden die Verlängerung der Laufzeit von 700 MHz-Lizenzen (mindestens 20 Jahre mit potenziellen 20 Jahren Prolog) und einige Steuerreformen, wie die vorübergehende Senkung der jährlichen Frequenzsteuer für 5G-Frequenzbänder, und die Überprüfung der Beiträge der Betreiber zur jährlichen Steuer zur Finanzierung des spanischen öffentlichen Fernsehens (TV-Steuer) eingeführt. Am 15. Dezember 2021 genehmigte die Europäische Kommission eine spanische Regelung in Höhe von 150 Mio. EUR im Rahmen der Aufbau- und Resilienzfazilität zur Unterstützung des Aufbaus passiver Infrastrukturen für Mobilfunknetze.

Daten zur Breitbandentwicklung und -technologien in Spanien

Die neuesten Daten über Breitbandabdeckung, Nutzung, Abonnements und Penetrationen, Abdeckung verschiedener Breitbandtechnologien und -kosten finden Sie in den Scoreboard-Berichten und den Länderberichten des Digital Economy & Society Index (DESI).

Frequenzzuweisungen für drahtloses Breitband

Einzelheiten zu harmonisierten Frequenzzuweisungen finden Sie bei der Europäischen 5G-Observatorium.

Publikationen und Pressedokumente

Englisch

Spanisch

Kontaktinformationen

BCO Spanien (nationales Breitband-Kompetenzbüro): Spanisches Ministerium für Wirtschaft, Handel und Unternehmen

Anschrift: Paseo de la Castellana 162, 28046 Madrid, Spanien
Kontakt per E-Mail
Telefon: + 34 91 34 62 721 Webseite

Staatssekretärin für Telekommunikation und digitale Infrastrukturen (Secretaría de Estado Telecomunicaciones e Infraestructuras Digitales)

Anschrift: Paseo de la Castellana 160, 28046 Madrid, Spanien
Kontakt per E-Mail
Telefon: + 34 91 349 46 40 Webseite

Nationale Kommission für Märkte und Wettbewerb (Comisión Nacional de los Mercados y la Competencia, CNMC)

Anschrift: Alcalá 47, 28014 Madrid, Spanien
Kontakt per E-Mail
Telefon: + 34 91 432 9600 Webseite

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Siehe auch

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