
Daten sind eine wesentliche Ressource für Wirtschaftswachstum, Wettbewerbsfähigkeit, Innovation, die Schaffung von Arbeitsplätzen und den gesellschaftlichen Fortschritt im Allgemeinen.
Die europäische Datenstrategie zielt darauf ab, einen Binnenmarkt für Daten zu schaffen, der die globale Wettbewerbsfähigkeit und Datensouveränität Europas gewährleistet. Gemeinsame europäische Datenräume werden dafür sorgen, dass mehr Daten für Wirtschaft und Gesellschaft zur Verfügung stehen und gleichzeitig die Unternehmen und Einzelpersonen, die die Daten generieren, kontrolliert werden.
Datengesteuerte Anwendungen werden Bürgern und Unternehmen in vielerlei Hinsicht zugute kommen. Sie können:
- Verbesserung der Gesundheitsversorgung
- sicherere und sauberere Transportsysteme schaffen
- neue Produkte und Dienstleistungen generieren
- Senkung der Kosten öffentlicher Dienstleistungen
- Verbesserung der Nachhaltigkeit und Energieeffizienz
Die Kommission hat im Rahmen ihrer Datenstrategie eine Verordnung über die europäische Datenverwaltung vorgeschlagen. Diese neue Verordnung wird eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung der Führungsrolle der EU in der globalen Datenwirtschaft spielen.
Am 23. Februar 2022 schlug die Kommission eine Verordnung über harmonisierte Vorschriften über den fairen Zugang zu und die Nutzung von Daten (Datengesetz) vor. Das Datengesetz ist ein wichtiger Pfeiler der europäischen Datenstrategie. Sein Hauptziel besteht darin, Europa zu einem Vorreiter in der Datenwirtschaft zu machen, indem das Potenzial der ständig wachsenden Menge an Industriedaten genutzt wird, um der europäischen Wirtschaft und Gesellschaft zugute kommen zu können.
Um die Führungsrolle der EU in der globalen Datenwirtschaft weiter zu sichern, zielt die europäische Datenstrategie darauf ab,
- Annahme legislativer Maßnahmen in den Bereichen Datenverwaltung, -zugang und -wiederverwendung. Zum Beispiel für die gemeinsame Nutzung von Daten zwischen Unternehmen und Behörden im öffentlichen Interesse;
- die Daten breiter zugänglich zu machen, indem sie EU-weit hochwertige öffentlich geführte Datensätze öffnen und deren kostenlose Weiterverwendung ermöglichen;
- 2 Mrd. EUR in ein europäisches Projekt mit hoher Wirkung investieren, um Datenverarbeitungsinfrastrukturen, Tools für den Datenaustausch, Architekturen und Governance-Mechanismen für einen erfolgreichen Datenaustausch zu entwickeln und energieeffiziente und vertrauenswürdige Cloud-Infrastrukturen und damit verbundene Dienste zu verbinden;
- den Zugang zu sicheren, fairen und wettbewerbsfähigen Cloud-Diensten zu ermöglichen, indem die Einrichtung eines Beschaffungsmarkts für Datenverarbeitungsdienste erleichtert und Klarheit über den geltenden Rechtsrahmen für Cloud-Regeln für Cloud-Vorschriften geschaffen wird.
Unternehmen werden aufgrund der Datenstrategie mehr Daten für Innovationen zur Verfügung haben. Die Europäische Kommission hat bereits einen Bericht über den Datenaustausch zwischen Unternehmen und Behörden (B2G) veröffentlicht. Der Bericht einer hochrangigen Expertengruppe enthält eine Reihe von politischen, rechtlichen und finanziellen Empfehlungen, die dazu beitragen werden, den Austausch von B2G-Daten im öffentlichen Interesse zu einer skalierbaren, verantwortungsvollen und nachhaltigen Praxis in der EU zu machen.
Offene Beratung
Die öffentliche Konsultation zur europäischen Datenstrategie fand vom 19. Februar bis zum 31. Mai 2020 statt. Der zusammenfassende Bericht enthält eine Bestandsaufnahme der Beiträge und präsentiert vorläufige Trends, die sich daraus ergeben, wobei der Schwerpunkt auf quantitativen Aspekten liegt.
Darüber hinaus leitete die Kommission eine öffentliche Konsultation zum Datengesetz, einem wichtigen Bestandteil der Datenstrategie. Der zusammenfassende Bericht gibt einen Überblick über die Beiträge.
Nützliche Links
- Europäische Strategie für die Datenwirtschaft 2018
- Aufbau einer Datenwirtschaft – Broschüre
- Dialog der Interessenträger zum Aufbau einer europäischen Datenwirtschaft
- Von der EU finanzierte R & I-Projekte zu Daten
- Gemeinsame Nutzung von Daten aus dem Privatsektor
- Konsultation des KMU-Panels – Austausch von B2B-Daten
Aktuelle Nachrichten
Zugehöriger Inhalt
Gesamtbild
Daten sind überall und nehmen in einem noch nie da gewesenen Tempo zu. Die Kommission hat eine europäische Datenstrategie entwickelt, die uns helfen soll, die Vorteile zu nutzen.
Vertiefen
Das Datengesetz ist eine wichtige Maßnahme, um mehr Daten im Einklang mit den EU-Vorschriften und -Werten zur Verfügung zu stellen.
Die EU möchte einen freien Datenfluss in Europa gewährleisten, der es Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen ermöglicht, nicht personenbezogene Daten zu speichern und zu verarbeiten, wo immer sie sich entscheiden.
Ein europäisches Data-Governance-Gesetz, das in vollem Einklang mit den Werten und Grundsätzen der EU steht, wird den Bürgern und Unternehmen der EU erhebliche Vorteile bringen.
Daten sind zu einem Schlüsselvorteil für die Wirtschaft und unsere Gesellschaften geworden, und die Notwendigkeit, „Big Data“ zu verstehen, führt zu Innovationen in der Technologie.
Siehe auch
Die Europäische Kommission will europäischen Unternehmen und Behörden Zugang zu sicheren, nachhaltigen und interoperablen Cloud-Infrastrukturen und -Diensten bieten.
Andere
Ein europäischer Ansatz für künstliche Intelligenz
Der Ansatz der EU für künstliche Intelligenz konzentriert sich auf Exzellenz und Vertrauen, um...